Rofo 2013; 185(10): 1001-1002
DOI: 10.1055/s-0033-1335851
Der interessante Fall
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Zufallsbefund eines Paraganglioms – ein „Kolibri“ in der Differenzialdiagnose retroperitonealer Tumoren

F. Scheer
,
P. Kamusella
,
R. Andresen
Further Information

Publication History

03 April 2013

05 June 2013

Publication Date:
05 July 2013 (online)

Einleitung

Extraadrenale Paragangliome stellen eine seltene Tumorentität chromafiner Zellen dar und sind bevorzugt im Kopf und Hals lokalisiert. Seltener sind diese Tumoren abdominell bzw. retroperitonel zu finden, eine absolute Rarität stellen thorakale Manifestationen dar (Erickson D et al. J Clin Endocrinol Metab 2001; 86: 5210 – 5216). Synonym des Paraganglioms der Nebenniere ist das Phäochromozytom. Bei den Paragangliomen werden funktionale Tumoren mit Katecholaminproduktion von Tumoren ohne Hormonproduktion unterschieden (Brahmbhatt P et al. Case Rep Oncol Med 2013; Epub 2013 Jan 31). Die Paragangliome mit Katecholaminsekretion sind vor allem im Abdomen und Becken lokalisiert und sind mit typischen klinischen Symptomen verbunden. Hierzu zählen fluktuierende Palpitationen, Kopfschmerzen und Schwitzen. Nicht hormonaktive Paragangliome werden insbesondere durch ihren raumfordernden Effekt symptomatisch (Brahmbhatt P et al. Case Rep Oncol Med 2013; Epub 2013 Jan 31; Erickson D et al. J Clin Endocrinol Metab 2001; 86: 5210 – 5216).