intensiv 2019; 27(05): 225
DOI: 10.1055/a-0970-0279
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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Publication Date:
05 September 2019 (online)

„Der Schockraumpatient in seiner akuten und extremen Ausnahmesituation ist neben all der gebotenen Fachlichkeit auch ein Mensch, der Information, Zuspruch und Beistand benötigt.“

Sebastian Bittner, Autor des CNE Schwerpunkts dieser Ausgabe

Liebe Leserinnen und Leser,

trotz umfassender Unfallverhütungsvorschriften im Betrieb, zahlreicher Sicherheitssysteme im Auto und der eigenen Vorsicht im privaten Lebensumfeld kommt es oftmals zu Ereignissen, bei denen Menschen aller Altersstufen schwer verletzt werden. Die Versorgung von polytraumatisierten und schwer verletzten Menschen stellt hohe Ansprüche an alle am Versorgungsprozess beteiligten Berufsgruppen – außerhalb und innerhalb der Klinik. Nach der präklinischen Erstversorgung durch den Rettungsdienst treffen Pflegende an der Nahtstelle zur klinischen Versorgung, im Schockraum, auf die Patienten. In diesem Setting ist die strukturierte Arbeit als Team ein wichtiger Schlüssel zur erfolgreichen und zielgerichteten Diagnostik, Therapie und auch Pflege. Das Bewusstsein für die Bedeutung von nichttechnischen Fertigkeiten, wie Kommunikation, dynamische Entscheidungsfindung, situationsgerechte Aufmerksamkeit und Arbeiten im Team, ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen und der Schlüssel zum Erfolg. Besonders in der zeitkritischen und komplexen Versorgung von Schwerverletzten im Schockraumteam spielen diese Faktoren eine wichtige Rolle für die Patientensicherheit und Prozessoptimierung. Sicher ist: Es gibt viel zu tun.

Der CNE Schwerpunkt dieser Ausgabe widmet sich diesem fordernden Handlungsfeld: dem Schockraum. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der gesamten Ausgabe

Ihr

Lothar Ullrich