Diabetes aktuell 2019; 17(03): 108-109
DOI: 10.1055/a-0890-2131
Schwerpunkt
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Vom Risikotest zur Risikowahrnehmung

Die DIRIKO-Studie
Catarina Schiborn
1   Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD), Neuherberg
2   Deutsches Institut für Ernährungsforschung, Potsdam-Rehbrücke
,
Kristin Mühlenbruch
1   Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD), Neuherberg
2   Deutsches Institut für Ernährungsforschung, Potsdam-Rehbrücke
,
Matthias B. Schulze
1   Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD), Neuherberg
2   Deutsches Institut für Ernährungsforschung, Potsdam-Rehbrücke
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Publication History

Publication Date:
17 May 2019 (online)

Zusammenfassung

Mit dem Online-Tool des Deutschen Institutes für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) können interessierte Personen zur Selbstinformation ihr 5-Jahres-Risiko für Typ-2-Diabetes berechnen [1],[2]. Es ist bekannt, dass kommunizierte Gesundheitsrisiken abhängig von der verwendeten Darstellungsform zu unterschiedlichen Risikowahrnehmungen führen können. Das kann in Kombination mit anderen Einflussfaktoren zu einer Überschätzung oder auch Unterschätzung des tatsächlichen Risikos führen, was wiederum Auswirkungen auf die Aufnahme von möglicherweise notwendigen Präventionsmaßnahmen hat. Um das Risikoverständnis von Nutzern des Risiko-Tests systematisch zu untersuchen und die bisherige Ergebnisdarstellung mit einer alternativen erweiterten Darstellung, die den Risikoverlauf zeigt, zu vergleichen, wurde die DIRIKO-Studie entwickelt. Dabei werden Daten zur Risikowahrnehmung und möglichen Einflussfaktoren in Form eines anonymen Online-Fragebogens erhoben.

 
  • Literatur

  • 1 Muhlenbruch K, Joost HG, Boeing H, Schulze MB. Risk prediction for type 2 diabetes in the German population with the updated German Diabetes Risk Score (GDRS). Ernährungs Umschau 2014; 61 (06) 90-93
  • 2 Schulze MB, Hoffmann K, Boeing H, Linseisen J, Rohrmann S, Mohlig M. et al. An accurate risk score based on anthropometric, dietary, and lifestyle factors to predict the development of type 2 diabetes. Diabetes Care 2007; 30 (03) 510-515 doi: 10.2337/dc06-2089
  • 3 Gigerenzer G, Gaissmaier W, Kurz-Milcke E, Schwartz LM, Woloshin S. Helping Doctors and Patients Make Sense of Health Statistics. Psychol Sci Public Interest 2007; 8 (02) 53-96 doi: 10.1111/j.1539-6053.2008.00033.x
  • 4 Edwards A, Thomas R, Williams R, Ellner AL, Brown P, Elwyn G. Presenting risk information to people with diabetes: evaluating effects and preferences for different formats by a web-based randomised controlled trial. Patient Educ Couns 2006; 63 (03) 336-349 doi: 10.1016/j.pec.2005.12.016