Flugmedizin · Tropenmedizin · Reisemedizin - FTR 2008; 15(2): 90
DOI: 10.1055/s-2008-1079385
DGLRM-Mitteilungen

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine Damen und Herren!

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Publication Date:
10 June 2008 (online)

 
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    Bei Erscheinen dieser Ausgabe unserer FTR wird das "79th Annual Scientific Meeting" der Aerospace Medical Association im Mai 2008 in Boston bereits der Vergangenheit angehören. Aus heutiger Kenntnis und Einschätzung ist dieser Kongress auf dem Gebiet der Luft- und Raumfahrtmedizin nach wie vor das "Maß der Dinge" und Messlatte für vergleichbare Veranstaltungen. Wir waren dort mit starker deutscher Beteiligung angetreten, die Zahl und besonders die Qualität der eingereichten Vorträge und Poster war erneut bemerkenswert.

    Es muss aber abgewartet und kritisch beobachtet werden, ob die zunehmende Zahl an flugmedizinischen Veranstaltungen sich nicht gegenseitig konkurrierend um Teilnehmer bemüht. Sowohl die für die Teilnahme aufzuwendende Zeit, wie auch die dafür aufzubringenden Kosten können ein limitierender Faktor sein. Ein Verdrängungswettbewerb wäre uns jedoch keinesfalls willkommen.

    Für unsere DGLRM steht unzweifelhaft unsere Jahrestagung im Mittelpunkt, welche wir in diesem Jahr nicht mehr in Zusammenarbeit mit anderen Fachgesellschaften beim gemeinsamen Kongress "Medizin und Mobilität" durchführen, sondern vielmehr in Zusammenarbeit mit der Deutschen Akademie für Flug- und Reisemedizin im Dorint-Sofitel in Wiesbaden. Als Parallelveranstaltung findet dort ein viertägiges FAA-Seminar statt und gleichzeitig ein Treffen von Fachvertretern der ESAM-Staaten ("European Society of Aviation Medicine"), welche gemeinsam interessante Themen aus den verschiedenen AMC's ("Aero Medical Centres") und den wesentlichen klinischen Fachbereichen diskutieren sollen.

    Dieser Rahmen bietet auch den Teilnehmern unserer Jahrestagung zusätzliche Möglichkeiten zum Austausch mit erfahrenen Kollegen in Pausengesprächen und bei den geplanten Abendveranstaltungen. Einzelheiten zu unserer Jahrestagung finden sich in der separaten Ausschreibung in dieser Ausgabe, wie auch auf der Homepage der DGLRM.

    Ich bitte Sie ganz herzlich um rege Teilnahme an unserem Jahreskongress. Das fachliche Angebot wird praxisrelevant und qualitativ hochkarätig, die Rahmenbedingungen in Wiesbaden von Umgebung und Jahreszeit her angenehm und attraktiv und der Veranstaltungsort gut zu erreichen sein. Ich freue mich auf Ihr Kommen, auf interessante Präsentationen und anregende Diskussionen.

    Wir sind mit hochqualifizierten Kolleginnen und Kollegen in wichtigen Funktionen der ESAM präsent. Beiträge und Vorschläge für Entscheidungen durch die EASA ("European Aviation Safety Agency") können so besser eingebracht und berücksichtigt werden. Dies bietet uns die Chance, Entwicklungen der Flugmedizin in Europa mitzugestalten und zu beeinflussen. Das Treffen des "Advisory Board" und von Arbeitsgruppen ist jedoch aufwendig und auch kostspielig. So betrachtet werden wir aufmerksam Aufwand und Erfolg gegeneinander abzuwägen haben.

    In Zusammenarbeit mit den flugmedizinischen Zentren und dem Deutschen Fliegerarztverband bestehen derzeit auch intensive Bestrebungen, möglichst zeitnah die Neufassung der Durchführungsverordnung zur neuen Luft VZO zu erreichen, welche lange überfällig ist. Sie wird den flugmedizinischen Zentren und den fliegerärztlichen Untersuchungsstellen (AME) endgültig den Freiheitsgrad geben, der ihrer fachlichen Kompetenz angemessen ist und viele Verfahren vereinfachen, ohne dass Qualität verloren geht.

    Weiterhin zu diskutieren ist noch die Änderung der Musterweiterbildungsordnung der Bundesärztekammer, der Anforderungen für den Erwerb der Zusatzbezeichnung "Flugmedizin" und hier besonders deren praktikable Handhabung und Durchführung.

    Bei der Sichtung und Überarbeitung unserer Mitgliederliste sind wir auf einige Ungereimtheiten bezüglich Erreichbarkeit, Kontoverbindung und Status gestoßen. Wir bitten nochmals dringend, jede Veränderung in dieser Hinsicht an unseren Sekretär zu melden, da sonst unnötige Kosten entstehen oder die Zeitschrift nicht geliefert werden kann.

    Mit herzlichen Grüßen und "Hals- und Beinbruch" für phantastische Flüge bei bestem Wetter

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    Ihr Oberstarzt Dr. Klaus Kimmich, Füstenfeldbruck

     
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    Ihr Oberstarzt Dr. Klaus Kimmich, Füstenfeldbruck