Rofo 2008; 180(4): 282
DOI: 10.1055/s-2008-1077143
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MR-Kolonografie oder Koloskopie - Welches Verfahren bevorzugen Patienten?

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Publication Date:
24 April 2008 (online)

 

Beim Screening auf Vorstufen kolorektaler Karzinome spielen patientenbezogene Faktoren eine entscheidende Rolle. Die Magnetresonanz-(MR)-Kolonografie bietet sich wegen der fehlenden Strahlenbelastung als Screening-Technik an. In ihrer prospektiven, multizentrischen Studie verglichen J. Florie et al. die MR-Kolonografie mit der Koloskopie anhand dokumentierter Patientenerfahrungen und -präferenzen. Radiology 2007; 245: 150-159

Bei den teilnehmenden Patienten bzw. in deren Familien lagen bereits kolorektale Polypen oder Karzinome vor. 2 Wochen vor der konventionellen Darmspiegelung unterzogen sich alle 77 Frauen und 132 Männer (Durchschnittsalter: 58 Jahre) einer MR-Kolonografie mit eingeschränkter Darmvorbereitung. Alle Studienteilnehmer erhielten insgesamt 6 Fragebögen (jeweils 2 Wochen vor der MR-Kolonografie, direkt vor und unmittelbar nach beiden Untersuchungen und zusätzlich 5 Wochen nach der Koloskopie). Darin wurden die Meinung zu einem generellen Screening-Programm abgefragt und die Erfahrungen und Präferenzen hinsichtlich der beiden Methoden.

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