Flugmedizin · Tropenmedizin · Reisemedizin - FTR 2008; 15(1): 38
DOI: 10.1055/s-2008-1064916
DGLRM-Mitteilungen

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine Damen und Herren!

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Publication Date:
15 April 2008 (online)

 
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    Erstmals darf ich mich an dieser Stelle als neuer Präsident der DGLRM an Sie wenden.

    Zunächst möchte ich mich Ihnen kurz vorstellen. In Stuttgart geboren und aufgewachsen habe ich dort am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium das Abitur abgelegt. Nach zwei Jahren Bundeswehrzeit folgte das Medizinstudium in Freiburg, nach Absolvierung der Medizinalassistentenzeit dann die Approbation und Promotion Anfang 1978.

    Es schloss sich - zurück bei der Bundeswehr - eine längere Truppenarztzeit in einem fliegenden Verband an, dann klinische Weiterbildung, ab 1985 Fliegerarztverwendung im gleichen Verband. Schließlich leitete ich ein Sanitätszentrum in einem Jagdbombergeschwader, war als Kommandoarzt zuständig für zwei Luftwaffendivisionen, war danach als Abteilungsleiter im Sanitätsamt der Bundeswehr in München für sanitätsdienstliche Aus-, Fort- und Weiterbildung und die Weiterentwicklung des Sanitätsdienstes verantwortlich, bevor ich vor nahezu sechs Jahren die Leitung des Flugmedizinischen Institutes der Luftwaffe (FlMedInstLw) übernehmen durfte.

    Schon immer bestanden ausgeprägte gemeinsame Interessen zwischen der zivilen und militärischen Luft- und Raumfahrtmedizin, was auch die Zusammensetzung unserer Gesellschaft von Anfang an widerspiegelt. Seit der Implementierung von JAR-FLC 3 im Mai 2003 ist darüber hinaus das FlMedInstLw mit dem AMC ("Aeromedical Center") Fürstenfeldbruck auch im Bereich der zivilen Luftfahrtmedizin praktisch tätig.

    Für mich persönlich und für meine beiden Institutsmitarbeiter ist es ebenso wie für die anderen im Herbst 2007 gewählten Vorstandsmitglieder eine besondere Ehre und gerne angenommene Herausforderung, uns für die Belange der DGLRM einzusetzen. Die Aufgaben, die vor uns liegen, sind vielgestaltig und nicht einfach zu bewältigen. Sie erfordern Teamwork, Know-how und persönlichen Einsatz. Sie erfordern aber auch die Unterstützung durch Interessengruppen, Verbände und alle Mitglieder.

    Um sie anzugehen benötigen wir darüber hinaus mehr finanzielle Mittel, als uns bei Beibehalten der bisherigen Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung stünden. Da ein Hoffen auf die Spendenbereitschaft möglicher Förderer keine plan- und belastbare Basis für die Finanzierung unserer Verpflichtungen und Vorhaben darstellt, war es folgerichtig und notwendig, die Mitgliedsbeiträge deutlich anzuheben. Sie bewegen sich aber selbst jetzt noch in einem moderaten Rahmen im Vergleich zu anderen Institutionen.

    In diesem Zusammenhang möchte ich Sie, liebe Mitglieder, nochmals ganz herzlich bitten, den Bankeinzug der Mitgliedsbeiträge als für beide Seiten angenehme und unkomplizierte Serviceleistung anzunehmen, die darüber hinaus Zeit und unser aller Geld spart. Bestätigen Sie uns bitte dazu - sofern Sie es nicht längst schon vorgenommen haben - Ihr Einverständnis. Dies können Sie uns kurz gefasst mit Ihrem Namen, Adresse, Kontoverbindung und Verwendungszweck zukommen lassen.

    Wesentliche Teile unseres Programms für die nächsten Jahre werden sein:

    • Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fliegerarztverband e. V. auf dem Gebiet der praktischen Flugmedizin - Betonen der Gemeinsamkeiten und Ergänzen der gegenseitigen Kernfähigkeiten und Interessen.

    • Intensivierung der wissenschaftlichen Arbeit nicht zuletzt als Grundlage für die flugmedizinische Begutachtungspraxis und Präventivmedizin.

    • Herausarbeiten der sehr eigenständigen Stellung und Bedeutung der Luft- und Raumfahrtmedizin/Flugmedizin auch gegenüber der Arbeits-, Reise-, Tropen- und Höhenmedizin, obgleich sie Anteile von diesen beinhaltet und partielle Gemeinsamkeiten zweifellos vorhanden sind.

    • Ausbauen der Möglichkeiten, welche unsere sehr gut gemachte und im Layout ansprechende Zeitschrift Flugmedizin Tropenmedizin Reisemedizin bietet, vor allem hinsichtlich wissenschaftlicher Originalarbeiten, Beiträgen zur zertifizierten Fortbildung (CME) sowie von Reviews flugmedizinisch relevanter, anderweitig erschienener Bücher und Arbeiten. Wir sehen darin eine Chance, für unsere Zeitschrift mehr "Impact" erreichen zu können, was wiederum Anreiz für weitere Veröffentlichungen böte.

    • Air MedEvac im Verbund zwischen zivilem und militärischem Bereich.

    • Ausbau der Leistungsfähigkeit der ESAM, auch mit der Absicht, der Flugmedizin bei der EASA angemessenes Gehör verschaffen zu können. Basis dafür muss die aktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, dem Luftfahrt-Bundesamt und den berufsständischen Organisationen sein.

    Dem Vorstand und der ganzen Gesellschaft steht also eine interessante, spannende und sicher auch ereignisreiche Zeit bevor. Für die erfolgreiche Bewältigung dieser Herausforderungen bietet die Zusammensetzung des neuen Vorstandes sehr gute Voraussetzungen. Hohe Erfahrung, hervorragende Fachkompetenz, beste Verbindungen zu den Institutionen durch die langjährigen Vorstandsmitglieder werden ergänzt durch jüngere, hoch motivierte, im Fachgebiet schon sehr erfahrene Kollegen. Wir werden Sie über den Fortgang der Aktivitäten regelmäßig informieren.

    Mit herzlichen Grüßen, verbunden mit dem Wunsch für eine erfolgreiche Zusammenarbeit

    Ihr Oberstarzt Dr. Klaus Kimmich, Fürstenfeldbruck

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    Klaus Kimmich

     
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    Klaus Kimmich