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DOI: 10.1055/s-2008-1027210
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Das Nervus-interosseus-anterior-Syndrom (Kiloh-Nevin-Syndrom) – Diagnostik mittels MRT
Publication History
eingereicht: 29.11.2007
angenommen: 22.1.2008
Publication Date:
28 February 2008 (online)
Einführung
Das Kiloh-Nevin-Syndrom (KNS) wurde 1952 erstmalig publiziert und beschreibt die Folgen einer Läsion des N. interosseus anterior (NIA) am Unterarm, dessen Schädigungshöhe meist auf Höhe seines Ursprungs nach Abgang des N. interosseus aus dem N. medianus liegt. Der NIA geht aus dem N. medianus hervor, welcher zusammen mit der A. brachialis im Sulcus bicipitalis medialis verläuft. In der Ellenbeuge gibt der N. medianus seine ersten Muskeläste ab. Zwischen den beiden Ansätzen des M. pronator teres tritt der Nerv in die Tiefe, wo der NIA entspringt. Dieser innerviert die tiefen Beugemuskeln von Daumen, Zeige- und Mittelfinger (M. flexor pollicis longus, M. flexor digitorum profundus, M. pronator quadratus). Das KNS wird primär klinisch-neurologisch und neurophysiologisch diagnostiziert. Die MRT dient neben der Erfassung sekundärer Muskelveränderungen insbesondere zur ätiologischen Abklärung möglicher Nervenkompressionen.
Dr. Christoph M. Heyer
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil
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