Flugmedizin · Tropenmedizin · Reisemedizin - FTR 2007; 14(3): 153
DOI: 10.1055/s-2007-986614
DGLRM-Mitteilungen

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren,

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
17. September 2007 (online)

 
Inhaltsübersicht
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    wenn Sie dieses Heft in den Händen halten, werden die Sommerferien schon wieder vorbei sein und wir uns hoffentlich auf unserer Jahrestagung in Köln treffen.

    Auch die erste Phase der Einführung der neuen Regularien im Bereich der Flugmedizin bzw. der Luftverkehrs-Zulassungs-Ordnung (LuftVZO) ist dann schon vorüber und wir werden uns Gedanken machen, an welchen Stellen es hakt und wo gegebenenfalls weiterer Klärungs- oder Auslegungsbedarf besteht. Ohne Frage ist den Fliegerärzten durch diese neue Verordnung mehr Kompetenz, aber auch wesentlich mehr Verantwortung zugewachsen, eine Situation mit der wir den richtigen Umgang zu großen Teilen sicher auch noch erlernen müssen. Zu hoffen ist nur, dass nicht in Kürze mit Übernahme des flugmedizinischen Sektors durch die EASA wieder ein Paradigmenwechsel eintreten wird und alle jetzigen Entwicklungen wieder zurückgedreht werden müssen.

    Eine meiner Ansicht nach sehr erfreuliche Entwicklung, die hoffentlich auch in diesem Sinne weitergeht, erlebt unsere Zeitschrift für Flugmedizin Tropenmedizin Reisemedizin . Sie ist inhaltlich und von Layout und Gesamtdesign noch ansprechender geworden. Auf jeden Fall sollten wir diese Entwicklung aktiv unterstützen, deswegen möchte ich auch an dieser Stelle nochmals alle Mitglieder der DGRLM aufrufen, durch die Veröffentlichung von Artikeln, die im Zusammenhang mit der Flugmedizin stehen, aktiv an der Gestaltung dieser Zeitschrift mitzuarbeiten. Dies können ganz praktisch orientierte Themen, wie die Reihe über die medizinische Bord-Notfallausrüstung der wichtigsten Fluggesellschaften oder Arbeiten zu JAR-FCL 3 bzw. zukünftig denkbaren Entwicklungen bei der EASA sein. Dies können und sollten, dies wäre mein großer Wunsch, aber auch wissenschaftlich orientierte Arbeiten sein, denn schließlich und letztlich sind wir von unseren Wurzeln her doch eine wissenschaftliche Gesellschaft.

    Über Entwicklungen bei der ESAM, unserer europäischen Dachorganisation, kann ich leider nicht so viel Neues berichten, hier scheinen einige bürokratische Hemmnisse zu bestehen, die eine rasche Etablierung dieser Gesellschaft auch in formaler Hinsicht zwar nicht verhindern, aber doch wohl verzögern. Unsere Delegierten bei der ESAM werden uns sicher auf unserer Jahrestagung in Köln genauer informieren. Darüber hinaus ist für die nächste Ausgabe der Flugmedizin Tropenmedizin Reisemedizin eine ausführliche Information über die aktuellen Entwicklungen bei der ESAM geplant.

    In diesem Zusammenhang möchte ich auch gleich um Ihr Verständnis werben, da wir - um unseren Verpflichtungen gegenüber der ESAM genügen zu können - eine moderate Anhebung unserer Mitgliedsbeiträge in Höhe von fünf Euro beantragen müssen. Ich weiß, dass dies ein sensibler Punkt ist und ich erwarte dementsprechend auch kontroverse Diskussionen auf unserer Mitgliederversammlung. Allerdings bitte ich Sie, dabei zu berücksichtigen, dass wir im Gegensatz zu anderen Gesellschaften oder Vereinen doch recht niedrige Mitgliedsbeiträge haben und dafür unter anderem ja auch Flugmedizin Tropenmedizin Reisemedizin beziehen. Dass wir in diesem Zusammenhang gelegentlich auch mal als "Hungerleiderverein" bezeichnet werden, muss man eben gelassen hinnehmen.

    In diesem Sinne wünsche ich uns allen für unsere Jahrestagung spannende und interessante Sitzungen und Diskussionen zu flugmedizinischen Fachproblemen, aber auch zu den diversen Fragen, die uns im Zusammenhang mit JAR-FCL 3 und/oder Beitragserhöhungen beschäftigen. Für diese Diskussionen wünsche ich mir von allen Seiten etwas Gelassenheit und Souveränität, wie dies einer so ehrwürdigen und traditionsreichen Gesellschaft wie der DGLRM gut zu Gesicht steht.

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    Mit den allerbesten Grüßen

    Ihr Prof. Dr. med. H. Landgraf

     
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