Ultraschall Med 2007; 28(1): 122-123
DOI: 10.1055/s-2007-980255
ÖGUM-Mitteilungen

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Publication Date:
11 June 2007 (online)

 
Table of Contents #

AK Sonografie der Gefäße

Sitzung im Rahmen des DLT Graz 20.10.06

Bezüglich des Kurssystems wird ein "Interdisziplinärer Grundkurs der Gefäßdiagnostik", wie er in Deutschland seit nunmehr 14 Jahren durchgeführt wird, angeregt. Die meisten Kollegen, die Gefäße mit Ultraschall untersuchen, tun das mit mehreren Methoden und in verschiedenen Gefäßprovinzen. So nutzt z. B. der Neurologe cw-, pw-Doppler und Duplexsonografie und beschallt extra-, intrakranielle Hirnarterien und z. T. auch -venen, mancher Angiologe nutzt alle Verfahren von der "Socke bis zur Locke". Somit nimmt ein Neuling an mehreren Grundkursen teil, in denen sich der theoretisch-technische und partiell auch der anatomische Teil decken. Zudem ist es aus meiner "deutschen" Erfahrung so, dass viele Kollegen den Blick über den Tellerrand während des Grundkurses sehr schätzen und interessiert die Möglichkeiten der Methoden aufnehmen und auch lernen. Ein weiteres Argument für eine Annäherung der deutschsprachigen Kurssysteme wäre die gegenseitige Anerkennung der Kurse über die Grenzen hinweg. Ein Stufenkonzept wird befürwortet.

f.d. AK: R. Mathies, Feldkirch

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AK Thoraxsonografie

Sitzung im Rahmen des DLT Graz 19.10.06

Die von der ÖGUM im Vorjahr erarbeiteten Untersuchungsstandards für die Thoraxsonografie dienten dem AK Thoraxsonografie der DEGUM am 18.02.06. in Nürnberg als Grundlage. Sie wurden gemeinsam eingehend diskutiert, verfeinert und liegen jetzt als gemeinsames Dokument der Schwestergesellschaften vor.

Auch die Ausbildungsrichtlinien zur Thoraxsonografie aus dem Jahr 1995 werden gemeinsam mit der DEGUM überarbeit. Es liegt ein Entwurf für ein Drei-Stufen-Konzept vor. Ein Stufenkonzept wird von uns befürwortet, Details sollen mit den EFSUMB Richtlinien akkordiert werden.

f.d. AK: G. Mathis, Hohenems

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AK für Ultraschall im Kindesalter

Sitzung im Rahmen des DLT Graz am 19.10.2006

Aktivitäten: Fortsetzung der Bemühungen um die gemeinsamen Dokumentationsempfehlungen für die abdominelle Sonografie im Kindesalter (ÖGUM-DEGUM), die nun auch von der DEGUM bei der Sektion Pädiatrie-Ausbildnertagung in Nürnberg im Februar dieses Jahres akzeptiert wurden und als solche im US in der Medizin und im Internet als "Merkzettel" veröffentlicht werden. Ein erstes Plakat (aus Platzgründen ohne Harntraktsonografie - diese folgt im kommenden Jahr) ist nun fertig und wird am Dreiländertreffen präsentiert.

Bemühungen um Stärkung des Bereichs Kindersonografie und interdisziplinärer Projekte.

Gestaltung des pädiatrisch-kinderchirurgisch-kinderradiologischen Programms beim Dreiländertreffen in Graz, sowie Einbringung mancher Grundsatzideen in die Dreiländertreffenkonzeption, wie z.B. Betonung der Interdisziplinarität als besonderes Potential unserer Gesellschaft.

Besonders positiv wurden das durchgehende kindersonografieorientierte Programm mit ausreichend kindersonografisch interessanten Angeboten an jedem Tag, die Kasuistiken mit den implizierten Diskussionsmöglichkeiten, die quizartige Präsentation der Halsbesonderheiten, und die bessere Möglichkeit für jüngere Kollegen sich einzubringen (durch niedere Kosten/Teilnahmegebührbefreiung, und durch die Möglichkeit, auch Kasuistiken und Poster mündlich als Kurzreferat zu präsentieren) hervorgehoben.

Die interdisziplinären Sitzungen wurden als sehr lehrreich und anregend empfunden, sowohl für Kindersonografen wie auch für dort anwesende Kollegen anderer Fachrichtungen (soweit feedback verfügbar und mitgeteilt) - diese sollten fortgesetzt werden, eventuell mit etwas mehr Zeit für Diskussion (kürzere Referate? Fokussiertere und engere Themen? ...) .

Eine zukünftige Zielsetzung sollte die verstärkte Einbindung von niedergelassenen Kollegen (vor allem Pädiater) sein (über Fortbildung bzw. Refresherangebote und via Kasuistikpräsentations-/-diskussionsmöglichkeiten). Zu diesem Zweck sollte eine bessere Zusammenarbeit mit den entsprechenden Fachgesellschaften (Kinderradiologie, Pädiatrie, Kinderchirurgie) forciert werden, und deren Mitglieder- und Adressenliste auch für Aussendungen und Ankündigungen genutzt werden.

Es sollte verstärkt auf die ÖGUM und Ihre Kurse und Kongresse hingewiesen werden (z.B. auf den Aussendungen und Programmen der diversen Fortbildungskurse) mit dem Zusatz, dass diese auch für alle Nichtmitglieder zugänglich sind.

Es wurde festgehalten, dass die Kindersonografen die gleiche Teilnahmegebühr bezahlen wie alle sonstigen Kongressteilnehmer, und daher ebenso Anrecht auf ein durchgehendes Programm mit für sie interessanten Angeboten haben. Und - wie leider so oft mit Kinderthemen im Gesundheitswesen - eine gewisse Querfinanzierung und solidarische Stützung durch "reichere" und zahlreicher repräsentierte Fachgebiete (wie Interne oder Gynäkologie und Geburtshilfe) müsse vom AK eingefordert werden, um einen ähnlichen Standard des Kinder-US bei den nächsten 3 Meetings zu ermöglichen; erst dann könne sich der bei Kinderultraschallern mäßige Ruf der Veranstaltung in Bezug auf deren Bedarf und das spezifische kindersonografische Angebot wieder nachhaltig bessern und zu einem besseren Besuch der Veranstaltung durch pädiatrische und kinderchirurgische Kollegen führen.

Dann wurde vom DEGUM-Gast (Hajek/Berlin) der DEGUM-AK für US in Entwicklungsländern vorgestellt mit der Bitte um Beteiligung und Mitarbeit - die Möglichkeit von ÖGUM Mitgliedern, dabei mitzumachen, ohne einen zusätzlichen DEGUM-Beitrag bezahlen und eine DEGUM Mitgliedschaft beantragen zu müssen, wurde urgiert und wird geprüft.

Wahl: 2 Vorschläge eingereicht (1. Vorschlag: Riccabona / Klabuschnigg, 2. Vorschlag: Riccabona / Schweintzger), 7 anwesende Mitglieder, 1 Gast aus der DEGUM, Wahlleiter Gaßner I (IBK): Wahlergebnis Riccabona als Leiter, Schweintzger als Stellvertreter, mit 1 Gegenstimme und 1 Enthaltung.

Für weitere Punkte und Allfälliges war dann nur mehr wenig Zeit - diese werden bei Bedarf per Email diskutiert werden; eine zwischenzeitliche zusätzliche AK-Sitzung könnte im Bedarfsfall erwogen werden. Die nächste reguläre Sitzung wurde im Rahmen des Dreiländertreffens in Leipzig 2007 anvisiert.

f.d. AK: M. Riccabona, Graz