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DOI: 10.1055/s-2006-926984
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Mammographisches und sonographisches Erscheinungsbild von Metastasen eines malignen Melanoms in der Brust
Publication History
eingereicht: 23.1.2006
angenommen: 1.3.2006
Publication Date:
05 September 2006 (online)
Einleitung
Die Metastasierung eines primär extramammären Tumors in die Brust ist selten, nach klinischen Beobachtungen etwa 0,5 - 2 % aller malignen Brusttumoren. Die häufigsten Primärtumoren sind dabei, in absteigender Häufigkeit, malignes Melanom, Lymphom, Bronchialkarzinom, maligne Weichteiltumore, gastrointestinale und urogenitale Tumore (Akcay. The Breast 2002; 11: 526 - 528). Trotz des seltenen Befundes ist jedoch die exakte Diagnose einer Brustmetastasierung wichtig, um den betroffenen Patientinnen unnötige Operationen zu ersparen und das entsprechend geeignete Therapieschema einzuleiten. Daher sollte insbesondere bei prämenopausalen Patientinnen mit entsprechender Anamnese, bilateralen Brustläsionen und auch nach stanzbioptischer Sicherung eines „anaplastischen Tumors” der Brust an eine Metastasierung durch ein malignes Melanom gedacht werden. Brustmetastasen weisen zudem häufig sowohl mammographisch als auch sonographisch Kriterien benigner Läsionen auf, sodass hier keine Verwechslungen stattfinden dürfen (Majeski. J Surg Oncol 1999; 72: 175 - 177). Bildbeispiele von Brustmetastasen eines malignen Melanoms lassen sich in der Literatur kaum finden. Das sonographische und mammographische Erscheinungsbild soll anhand des vorliegenden Falls erläutert werden.
Dr. Susanne Birke
Erlangen
Email: susanne.birke@idr.imed.uni-erlangen.de