Leitbild Radiologie

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Vor zwei Jahren, am 18. Oktober 2003, wurde in der Herbstsitzung der Bundesfachgruppe Radiologie der Entschluss gefasst, ein "Leitbild Radiologie" zu erstellen. Der Vorsitzende Univ. Doz. Dr. Franz Frühwald betraute Univ. Doz. Dr. Klaus Hergan mit dieser Aufgabe. Nach Installation eines unterstützenden Komitees aus Mitgliedern der Bundesfachgruppe und eines Expertengremiums namhafter Radiologen Österreichs aus allen Universitäten und Fachschwerpunkten wurden sämtliche Mitglieder der österreichischen Röntgengesellschaft mittels Fragebogen kontaktiert. Darin enthalten war auch die Bitte um aktive Mithilfe, nach folgenden Gesichtspunkten die wesentlichen Züge des Leitbildes Radiologie festzulegen:

• Bedeutung der Radiologie im österreichischen Gesundheitswesen

• Stellenwert der Radiologie für den einzelnen Patienten

• Medizinisch-ökonomische Aspekte der Radiologie in Österreich

• Medizinisch-wissenschaftliche Aspekte der Radiologie in der Medizin

Nachdem geklärt war, dass die Radiologen Österreichs mit der Schaffung eines Leidbildes einverstanden sind, wurden von den aktiv mitwirkenden Radiologen die für die Radiologie Österreichs wesentlichen Standpunkte gesammelt und zusammengefasst. Daraus konnte unter intensiver Mitwirkung des unterstützenden Komitees und Expertengremiums ein Rohkonzept des Leitbildes erstellt werden. Dieses wurde in Jatros Radiologie publiziert, mit der Aufforderung an alle Mitglieder der österreichischen Röntgengesellschaft Korrekturen einzubringen. Nachdem dies geschehen war, wurde nach Einholung eines Angebots eine kompetente Firma beauftragt, eine für das Leitbild Radiologie wirksame Präsentationsform zu kreieren.

Folder, Poster und Internetseite wurden zur Korrektur und Absegnung der Bundesfachgruppe und dem Präsidium der österreichischen Gesellschaft vorgelegt. Nach einstimmiger Annahme konnten mittlerweile Druck und Versand an die Radiologen Österreichs abgeschlossen werden. Die Internetseite wird als Link über das Portal der österreichischen Röntgengesellschaft (www.oerg.at) und der Bundesfachgruppe Radiologie (www.bura.at) schon bald abrufbar sein. Hier besteht auch die Möglichkeit das Leitbild Radiologie im pdf-Format auszudrucken. Eine Bewertung und Neuauflage des Leitbildes Radiologie sind in Abständen von fünf Jahren geplant.

Das gemeinsame Werk ist somit vollbracht, ein Unternehmen, das mich als Organisator fasziniert hat. Unter Mithilfe zahlreicher Radiologen ist es gelungen, die heterogenen Fachschwerpunkte und Interessen aller Radiologen Österreichs zu vereinen. Ohne zu übertreiben, darf man behaupten, dass beim Leitbild Radiologie die Stärke unserer Fachgesellschaft zu Ausdruck kommt.

In diesem Sinne darf ich mich bei allen Radiologinnen und Radiologen herzlichst bedanken.

Chronik zur Entstehung des Leitbildes Radiologie

Beschluss Erstellung Leitbild Radiologie BURA-Sitzung, 18. Oktober 2003 Festlegung eines Koordinators und unterstützenden Komitees, 19. Oktober 2003 Aufstellung eines beratenden Expertengremiums, 12. Dezember 2003 Aussendung einer Radiologenbefragung, 10. Jänner 2004 Einladung zur aktiven Mitarbeit der österreichischen Radiologen Diskussion der Fortschritte Leitbild Radiologie in der BURA-Sitzung am 5. Juni 2004 Bearbeitung und Zusammenfassung der von Radiologen eingebrachten Ideen und Vorschläge im Juli 2004 Aussendung der Vorschläge und Ideen ans Expertengremium und unterstützende Komitee im August 2004 Publikation der Rohfassung Leitbild Radiologie in Jatros Radiologie, September 2004 Einarbeitung der Änderungsvorschläge der Radiologen Österreichs im Oktober 2004 Beschluss Präsentationsform Leitbild Radiologie BURA-Sitzung am 20. November 2004 Erstellung eines Entwurfes (Text und Design) durch die Firma WHAT im März 2005 Korrektur des Entwurfes durch das beratende Expertengremium und unterstützende Komitee im Mai 2005 Beschluss zur Veröffentlichung des Leitbildes durch BURA und ÖRG 14. Mai 2005 Veröffentlichung und Aussendung des Leitbildes Radiologie im August/September 2005

Univ. Doz. Dr. Klaus Hergan