Rofo 2005; 177(6): 777-779
DOI: 10.1055/s-2005-870033
Bildessay

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Reversibles intradiskales Vakuumphänomen nach perkutaner Kyphoplastie

J. Hierholzer1
  • 1Potsdam
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Publication Date:
19 May 2005 (online)

 

Anamnese und Bildgebung

Die 91-jährige Patientin, die uns wegen einer schmerzhaften osteoporotischen Wirbelkörperkompressionsfraktur zur Diagnostik und möglichen Therapie zugewiesen wurde, zeigte klinisch stärkste, immobilisierende Schmerzen lokal in Höhe BWK 12; neurologisch keinerlei auffällige Befunde.

Radiologisch hochgradige Kompressionsfraktur von BWK 12 mit konsekutiver Vertebra plana; in vorliegenden Voraufnahmen 12 Monate zuvor, bei beginnenden Beschwerden deutliche Entkalkung der WK bei noch erhaltener Höhe und Form von BWK 12. Computertomographisch hochgradige Kompressionsfraktur mit knöchern konsolidierter Hinterkantenbeteiligung und Einengung des Spinalkanals. Vakuumphänomen in beiden angrenzenden Bandscheiben sowie innerhalb des BWK 12 (Abb. [2]). Kernspintomographisch Knochenmarksödem bei BWK 12 (Abb. [1]).

Abb. 1: Kernspintomographie der BWS in fettunterdrückter T2-Wichtung (TI 130, TR 4000, TE 59). Hochgradige Kompressionsfraktur von BWK 12 mit Hinterkantenbeteiligung mit dem typischerweise signalreichen Knochenmarksödem.

Abb. 2: Mehrzeilen-Computertomographie der BWS; sagittale Reformatierung, mediosagittale Schicht. Hochgradige Kompressionsfraktur von BWK 12 mit Vakuumphänomen intraossär sowie im Bereich der beiden angrenzenden Bandscheiben.