Pneumologie 2004; 58(4): 273-276
DOI: 10.1055/s-2004-818439
Workshop
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Tuberkulose und andere Mykobakteriosen - Tiere als Infektionsquellen (für den Menschen)

I.  Moser1 , A.  Sirimalaisuwan1
  • 1Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere (BFAV), Standort Jena, Nationales veterinärmedizinisches Referenzlabor für Tuberkulose der Rinder
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PD Dr. Irmgard Moser

Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere (BFAV)

Naumburger Str. 96a

07743 Jena

Email: i.moser@jena.bfav.de

Publication History

Publication Date:
20 July 2005 (online)

Table of Contents #

Bedeutung der Tuberkulose des Menschen

Die Tuberkulose ist eine chronisch-granulomatöse Entzündung, zunächst, je nach Art der Aufnahme des Erregers, der Atmungs- oder Verdauungsorgane oder der Haut. Im weiteren Verlauf können auch andere Organe (z. B. Milchdrüse, Gebärmutter, Leber) betroffen sein. Die Erkrankung führt ohne Behandlung in der Regel nach längerer oder kürzerer Dauer unter starker Abmagerung des Patienten (Auszehrung) zum Tode. Schätzungsweise ein Drittel der Weltbevölkerung ist mit Mycobacterium (M.) tuberculosis, dem Erreger der Tuberkulose des Menschen, infiziert, etwa 8 Mio. Neuinfektionen kommen pro Jahr hinzu, mehr als 2 Mio. Menschen sterben jährlich an den Folgen der Tuberkulose [1]. Die Tuberkulose steht damit weltweit auf Platz 1 der bakteriell bedingten Todesursachen beim Menschen.

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Erreger der Tuberkulose und ihre Differenzierung

Erreger der Tuberkulose bei Mensch und Tier sind säurefeste Stäbchen, die zum M.-tuberculosis-Komplex zusammengefasst sind. M. tuberculosis, M. africanum, M. canetti, M. bovis und M. microti werden diesem Komplex zugerechnet. Ein weiterer Erreger, M. pinnipedii (Robbentuberkulose), mit ebenfalls zoonotischem Potenzial ist als separate Spezies in jüngster Zeit hinzu gekommen. Die Differenzierung erfolgt heute vorwiegend auf der Basis spezifischer Gensequenzen (IS6110, direct repeats) durch Polymerase-Kettenreaktion, Restriktionsfragment-Längenpolymorphismus und Spoligotypisierung [2] [3] [4].

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Bedeutung der Tuberkulose des Rindes und ihre Bekämpfung in Deutschland

Haustiere, die mit Bakterien des M.-tuberculosis-Komplexes infiziert sind, können durch direkten Kontakt oder indirekt über Lebensmittel tierischer Herkunft die Gesundheit des Menschen gefährden. Schätzungsweise etwa 50 Mio. Rinder sind weltweit mit dem Erreger der Rindertuberkulose, M. bovis, infiziert. In Deutschland zählt die Tuberkulose des Rindes zu den anzeigepflichtigen Tierseuchen und wurde durch gezielte Bekämpfungsmaßnahmen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts getilgt, in den meisten anderen europäischen Ländern ebenfalls. In England, Irland und Teilen Italiens ist der Erreger jedoch in den Haustierbeständen noch präsent.

Die Bekämpfungsmaßnahmen basieren auf der Entdeckung von infizierten (auch nicht erkrankten) Tieren mit Hilfe des Tuberkulin-Tests und ihrer Ausmerzung. Beide deutschen Staaten sind seit 1962 (West) bzw. 1978 (Ost) offiziell frei von Rindertuberkulose. Dem vereinigten Deutschland wurde 17.12.1996 von der EU den Status „amtlich frei von Rindertuberkulose” zuerkannt (Entscheidung 87/76/EG). Dies bedeutet nach Definition der EU, dass 99,9 % der Rinderherden seit 10 Jahren amtlich frei von Rindertuberkulose sind und in höchstens 0,1 % der Bestände jährlich infizierte Tiere entdeckt werden dürfen.

Heute wird die Feststellung der Infektion beim Rind in Deutschland durch eine sorgfältige Untersuchung der Tierkörper nach der Schlachtung gewährleistet. Klinische Erkrankungen sind die Ausnahme. Flächendeckende immunologische Tests werden aufgrund des Status der Seuchenfreiheit nicht mehr durchgeführt. In den letzten zehn Jahren wurden mit Ausnahme von 1994 (16 Fälle) höchstens zehn Neuausbrüche bzw. Fälle von Rindertuberkulose pro Jahr registriert. Bei einer Gesamtzahl von etwa 217 000 Betrieben in Deutschland (im Jahre 2001) liegt diese Zahl weit unterhalb der kritischen Grenze von 0,1 %.

Beim Rind hat ein positiver Befund umfangreiche Umgebungsuntersuchungen im Herkunftstierbestand zur Folge. Je nach Anzahl der positiven Reagenten kann die Tötung eines ganzen Bestandes mit mehreren hundert bis tausend Tieren angeordnet werden. Therapieversuche sind verboten. Im Lebensmittel Milch wurde und wird der potenziell vorhandene Erreger durch Pasteurisierung unschädlich gemacht.

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Tuberkulose der Tiere und die Gefährdung des Menschen

Diese Maßnahmen und die Verbesserung der Lebensverhältnisse der Menschen haben dazu geführt, dass die Tuberkulose und vor allem die bovine Tuberkulose des Menschen in Deutschland selten geworden ist. Ende des 19. Jahrhunderts starb in Deutschland noch etwa jeder siebente Erwachsene an Tuberkulose. Bis Ende der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts galten etwa 10 - 30 % der Tuberkuloseerkrankungen beim Menschen als durch M. bovis verursacht. Heute werden in Deutschland jährlich etwa 7000 - 8000 Tuberkulose-Neuerkrankungen registriert, ca. 1,3 % davon sind auf eine Infektion mit M. bovis zurückzuführen. In den vielen Fällen geht man davon aus, dass es sich dabei um eine Reaktivierung alter Erkrankungen handelt. Dabei wird im Süden der Bundesrepublik häufig sowohl beim Rind als auch beim Menschen Mycobacteriun bovis subspecies caprae isoliert.

Neben dem Rind dürfen auch die vierbeinigen Familienmitglieder Hund und Katze als Gefahrenquelle nicht vergessen werden. Ihr enger Kontakt mit den Nutztieren in landwirtschaftlichen Betriebes und das Schälchen Milch „frisch von der Kuh” auf der einen Seite und der enge Kontakt mit dem Menschen auf der anderen Seite machen sie zu idealen Überträgern des Erregers.

Wildtiere können ein Reservoir für Tuberkulose-Erreger darstellen, das wiederum die Haustierbestände und den Menschen gefährdet und die Bekämpfungsmaßnahmen erschwert. In England und Irland ist in einigen Regionen die Dachspopulation in hohem Maße mit dem Erreger der Rindertuberkulose infiziert. Die Dachse kontaminieren die Weiden und sorgen so für die Aufrechterhaltung des Infektionskreislaufs. In diesen Regionen ist auch die Prävalenz des Erregers in den Rinderbeständen deutlich erhöht gegenüber Regionen mit geringerer Dichte der Dachspopulation bzw. Prävalenz des Erregers [5]. In Österreich wurde in bestimmten Tälern Rindertuberkulose bei Rotwild nachgewiesen. Derselbe Erregertyp wurde dort auch bei Rindern gefunden. Von welcher Tierpopulation, Wild oder Hausrind, der Infektionszyklus seinen Anfang genommen hat, ist nicht gesichert [6]. In Neuseeland spielt das Fuchs-Kusu (brushtail possum) eine ähnliche Rolle wie der Dachs in England [7]. In Südafrika sind Büffel und andere Wildtiere hochgradig mit Tuberkulose infiziert [8].

In zoologischen Gärten oder Tierparks und bei Zirkustieren kommen immer wieder Fälle von Tuberkulose, auch Rindertuberkulose, vor. Da in solchen Einrichtungen Tiere verschiedenster Arten auf relativ engem Raum zusammenleben, sind dann oft nicht nur Wiederkäuer, sondern auch Fleischfresser und Allesfresser betroffen (Dachs, Luchs, Schwein). Neben der Rindertuberkulose werden vor allem bei Zootieren, wie Elefanten und Primaten, auch immer wieder Fälle von Humantuberkulose bekannt. Der direkte Kontakt mit den Besuchern kann zu Infektionen des Menschen führen, aber auch umgekehrt kann der Mensch den Erreger auf die Tierpopulation übertragen.

Auch der Nachweis der beim Menschen selten diagnostizierten Spezies M. microti bei Zoo- und Wildtieren (Dachs, Fuchs, Lemuren) sollte ernst genommen werden, da auch dieser Erreger zum Komplex der Tuberkulose-Erreger zählt und wie diese ein hohes Maß an zoonotischer Kapazität besitzt. Vor allem für Personen mit geschwächtem Immunsystem stellt auch M. microti eine Gefahr dar.

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Manifestationsorgane der Tuberkulose bei Mensch und Tier

Der individuelle Krankheitsverlauf einer M.-bovis-Tuberkulose des Menschen unterscheidet sich nicht vom Verlauf der Erkrankung durch M. tuberculosis. Abhängig vom Infektionsweg ist die Lunge (Aerosol) oder der Digestionstrakt (Lebensmittel) das primär betroffene Organsystem. Beim erwachsenen Rind manifestiert sich die Infektion in der Regel in erster Linie in der Lunge, beim Kalb eher im Rachen und Magen-Darm-Trakt. Bei Wildtieren sind Läsionen ebenfalls in der Lunge und im Rachenbereich, aber auch nicht selten in der Niere (Bisswunden, hämotogene Streuung) zu finden.

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M. avium-Infektionen

Neben den Erregern der eigentlichen Tuberkulose sind auch so genannte atypische Mykobakterien als Krankheitserreger von gewisser, bei Risikogruppen sogar zunehmender Bedeutung. Dazu gehören die Vertreter des M.-avium-intracellulare-Komplexes (MAIC) und eine große, sehr diverse Gruppe weiterer Mykobakterien-Spezies, die ubiquitär in der Umwelt zu finden sind. Besonders immungeschwächte Personen können sich über Lebensmittel tierischer Herkunft aber auch in der Umwelt mit Erregern von eigentlich eher geringer Pathogenität für den Menschen infizieren und erkranken.

Schweine gelten zu einem relativ hohen Prozentsatz als infiziert mit Mycobacterium avium. Der Erregertyp entspricht meist demjenigen, welcher auch bei M.-avium-Infektionen des Menschen häufig gefunden wird, ist jedoch anhand genetischer Charakteristika von dem nahe verwandten Erreger der Vogeltuberkulose, der in der Regel bei Vögeln vorkommt, zu unterscheiden. Daher werden die beiden Erregertypen unterschiedlichen Subspezies zugeordnet, der Subspezies hominissuis und der Subspezies avium.

Im Rahmen einer Studie an Schlachtschweinen aus Nord-, Mittel- und Süddeutschland im Jahre 2003 wurden insgesamt 122 Tiere ohne makroskopisch sichtbare Anzeichen einer Infektion mit Mykobakterien aus ökologischer und konventioneller Haltung, überwiegend allerdings konventionell gehaltene Tiere, mit konventionellen mikrobiologischen wie auch molekularen Methoden auf ihre Belastung mit Mykobakterien untersucht. Bei etwa 42 % der Tiere konnten Mykobakterien des MAIC in mindestens einem Lymphknoten nachgewiesen werden. Aufgeschlüsselt nach Haltungsform zeigt sich jedoch, dass die konventionell gehaltenen Tiere zu etwa 30 % und die „Öko-Tiere” zu etwa 60 % positive Befunde aufwiesen.

Am häufigsten sind Patienten mit geschwächtem Immunsystem von Erkrankungen durch Erreger des M.-avium-Komplexes betroffen. Die Infektion führt dort vornehmlich zu disseminierten Prozessen mit Fieber, Anämie, nächtlichen Schweißausbrüchen, Gewichtsverlust und Hepatosplenomegalie. Bei Personen mit intaktem Immunsystem findet man M.-avium-Infektionen seltener. Sie manifestieren sich dann eher als Erkrankungen mit pulmonaler Symptomatik ähnlich der Tuberkulose oder als zervikale Lymphadenitis vor allem bei Kindern im Alter von unter fünf Jahren [9].

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Infektionen mit anderen atypischen Mykobakterien

Sporadisch werden bei schweren Erkrankungen der Lunge des Menschen (z. B. zystische Fibrose) auch aus der großen heterogenen Gruppe der übrigen atypischen Mykobakterien positive Nachweise erzielt (z. B. M. kansasii, M. abcessus, M. fortuitum, M. xenopi). Auch diese Erreger finden sich bei Haus-, Heim- und Wildtieren (z. B. Rind, Reh, Poikilotherme) im Darm oder anderen Organen mit oder ohne klinische Symptomatik. Sie können durch engen Kontakt oder Lebensmittel tierischen Ursprungs auf den Menschen übertragen werden. Meist liegen jedoch in diesen Fällen bei den Patienten schon schwere Grundkrankheiten vor, so dass die Erreger nicht als eigentliche Ursache sondern als Folge der Erkrankung betrachtet werden müssen.

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Infektionen mit M. avium ssp. paratuberculosis (Map)

Map verursacht vorwiegend beim Wiederkäuer eine unheilbare chronische Darmerkrankung (Paratuberkulose), die mit gravierenden Leistungseinbußen und unstillbarem Durchfall einhergeht und letztlich zum Tod des Tieres führt. In den Rinderherden in Deutschland ist die Paratuberkulose weit verbreitet und führt zu großen wirtschaftlichen Verlusten. Ihre Bedeutung für den Menschen ist bis heute umstritten. Der Erreger steht im Verdacht, beim Menschen eine schwere chronische Darmerkrankung, den Morbus Crohn, auszulösen oder zumindest dafür mit verantwortlich zu sein [10]. Als potenzielles Übertragungsmedium könnte u. a. die Milch von Bedeutung zu sein, da der Erreger über die Milch ausgeschieden werden kann und die Pasteurisationstemperatur übersteht.

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Schlussfolgerung

Tiere als Quelle für die Tuberkulose des Menschen haben aufgrund gezielter Maßnahmen zur Verbesserung der allgemeinen Hygiene und der Tiergesundheit an Bedeutung verloren. Dennoch sollten Infektionen mit Mykobakterien, vor allem bei bestimmten exponierten oder gefährdeten Personengruppen bei Erkrankungen mit respiratorischer Symptomatik nach wie vor in Betracht gezogen werden.

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Literatur

  • 1 Anonymus . Tuberkulose: Eine fortbestehende Bedrohung - gefährlich, aber heilbar!.  Epi Bulletin. 2003;  12 87-88
  • 2 Kamerbeek J, Schouls L, Kolk A. et al . Simultaneous detection and strain differentiation of Mycobacterium tuberculosis for diagnosis and epidemiology.  J Clin Microbiol. 1997;  35 907-914
  • 3 Dvorska L, Bartos M, Martin G. et al . Strategies for differentiation, identification and typing of medically important species of mycobacteria by molecular methods.  Vet Med - Czech. 2001;  46 309-328
  • 4 Soolingen D van. Molecular epidemiology of tuberculosis and other mycobacterial infections: main methodologies and achievements.  J Int Med. 2001;  249 1-26
  • 5 Gallagher J, Clifton-Hadley R S. Tuberculosis in badgers; a review of the disease and its significance for other animals.  Res Vet Sci. 2000;  69 203-217
  • 6 Prodinger W, Eigentler M A, Allerberger F. et al . Infection of red deer, cattle, and humans with Mycobacterium bovis subsp. caprae in Western Austria.  J Clin Microbiol. 2002;  40 2270-2272
  • 7 Coleman J D, Cooke M M. Mycobacterium bovis infection in wildlife in New Zealand.  Tuberculosis. 2001;  81 191-202
  • 8 Rodwell T C, Kriek N P, Bengis R G. et al . Prevalence of bovine tuberculosis in African buffalo at Kruger National Park.  J wildlife dis. 2001;  37 258-264
  • 9 Horsburgh C R. Epidemiology of Mycobacterium avium complex disease.  Amer J Med. 1997;  102 11-15
  • 10 Hermon-Taylor J, Bull T J, Sheridan J M. et al . Causation of Crohns disease by Mycobacterium avium subspecies paratuberculosis.  Can J Gastroenterol. 2000;  14 521-539

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Literatur

  • 1 Anonymus . Tuberkulose: Eine fortbestehende Bedrohung - gefährlich, aber heilbar!.  Epi Bulletin. 2003;  12 87-88
  • 2 Kamerbeek J, Schouls L, Kolk A. et al . Simultaneous detection and strain differentiation of Mycobacterium tuberculosis for diagnosis and epidemiology.  J Clin Microbiol. 1997;  35 907-914
  • 3 Dvorska L, Bartos M, Martin G. et al . Strategies for differentiation, identification and typing of medically important species of mycobacteria by molecular methods.  Vet Med - Czech. 2001;  46 309-328
  • 4 Soolingen D van. Molecular epidemiology of tuberculosis and other mycobacterial infections: main methodologies and achievements.  J Int Med. 2001;  249 1-26
  • 5 Gallagher J, Clifton-Hadley R S. Tuberculosis in badgers; a review of the disease and its significance for other animals.  Res Vet Sci. 2000;  69 203-217
  • 6 Prodinger W, Eigentler M A, Allerberger F. et al . Infection of red deer, cattle, and humans with Mycobacterium bovis subsp. caprae in Western Austria.  J Clin Microbiol. 2002;  40 2270-2272
  • 7 Coleman J D, Cooke M M. Mycobacterium bovis infection in wildlife in New Zealand.  Tuberculosis. 2001;  81 191-202
  • 8 Rodwell T C, Kriek N P, Bengis R G. et al . Prevalence of bovine tuberculosis in African buffalo at Kruger National Park.  J wildlife dis. 2001;  37 258-264
  • 9 Horsburgh C R. Epidemiology of Mycobacterium avium complex disease.  Amer J Med. 1997;  102 11-15
  • 10 Hermon-Taylor J, Bull T J, Sheridan J M. et al . Causation of Crohns disease by Mycobacterium avium subspecies paratuberculosis.  Can J Gastroenterol. 2000;  14 521-539

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