Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin 2003; 13(5): 296-300
DOI: 10.1055/s-2003-43105
Aus der Praxis
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

CPM-Schulterbehandlungsschienen

Kontrolle der Bewegungsübertragung von der Schiene auf den Probanden, Untersuchung mit der VideobewegungsanalyseCPM- Shoulder Motor DevicesExamination of the Motion Transformation from the Motor Device to the Subject Using Video Motion AnalysisR.  Lampe1 , J.  Mitternacht1 , H.-P.  Matter1 , R.  Gradinger1
  • 1Klinik für Orthopädie und Sportorthopädie der TU München (Direktor: Prof. Dr. med. R. Gradinger), Klinikum r. d. Isar, Gang- und Bewegungsanalyselabor, München
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Publication History

Eingegangen: 2. August 2002

Angenommen: 7. März 2003

Publication Date:
23 October 2003 (online)

Zusammenfassung

Zur Vermeidung von Immobilisierungsschäden nach Verletzungen des Schultergelenks werden motorisierte Bewegungsschienen zur passiven Mobilisierung (CPM) eingesetzt. Abhängig von der Verletzung müssen bestimmte Bewegungen gefördert, andere ausgeschlossen werden. An verbreiteten Geräten und an gesunden Probanden wurde durch Messungen überprüft, inwieweit sich die von der Schiene vorgegebene Bewegung auf den Probanden überträgt und ob die Bewegung auf die gewählte Drehachse beschränkt bleibt. Es sollte nicht bewertet werden, ob die an den Schienen einstellbaren Bewegungsmuster auch tatsächlich die im medizinischen Sinne sinnvollsten sind. Die Messungen zur Kinematik wurden in Abduktion, Elevation und Rotation durchgeführt. Wird der Bewegungsumfang der Motorschiene im Rahmen normaler alltäglicher Schulterbewegungen gewählt, so zeigen sich nur geringe Abweichungen zwischen der vorgegebenen Bewegung der Schiene und der Bewegung, die die Schulter nachfährt. Erst bei größerem Bewegungsumfang werden Bewegungen auf den gesamten Schultergürtel übertragen, was der Anatomie der Schulterbewegung gerecht wird.

Abstract

Continuous passive motion (CPM) shoulder motor devices are used to avoid damage from immobilization after injury of the shoulder joint. Depending on the kind of injury certain types of movement should be trained, others avoided. In this study we examined two customary CPM shoulder motor devices in healthy adults; we measured how much of the anticipated movement of the device will be transferred to the volunteer, furthermore if the movement will stay within the chosen rotational axis. The study was not designed to evaluate if the possible movement patterns of the device are advisable from the medical standpoint. The measurements in regard to kinetics were performed in abduction, elevation and rotation. If the range of motion was adjusted within the limits of normal every day shoulder joint movements we noticed only insignificant aberrations between the chosen movement of the CPM-device and the movement which the shoulder took over. Only by a major increase of the motion range of the CPM-device its movements were transferred to the entire shoulder girdle, which is in accord with the anatomy of shoulder movements.

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Dipl.-Phys. Jürgen Mitternacht

Klinik für Orthopädie und Sportorthopädie Klinikum rechts der Isar

Ismaninger Straße 22

81675 München

Email: juergen.mitternacht@lrz.tu-muenchen.de