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DOI: 10.1055/s-2003-38052-2
Erwiderung: Der „Nadel-Mann“ (mehr als 40000 Injektionen in 40 Jahren): Verkalkungen der Basalganglien bei Hypoparathyreoidismus
Publication History
Publication Date:
29 April 2004 (online)
Barthel weist auf eine möglicherweise irreführende Formulierung unseres Fallberichtes [1] hin. Selbstverständlich hat die ungewöhnlich exzessive intravenöse Kalziumverabreichung als völlig insuffiziente Therapie eines Hypoparathyreoidismus nicht ausgereicht, einen im unteren Normbereich liegenden Kalziumspiegel zu erhalten. Wie in dem Fallbericht dargestellt, litt der Patient kontinuierlich an Tetanien und Zeichen der Hypokalziämie. Ausschließlich im Rahmen dieser ungenügenden Einstellung ist aus unserer Sicht die Veränderung der Basalganglien zu sehen.
Ergänzenderweise möchten wir noch erwähnen, dass es inzwischen auch einige Zuschriften von Patienten gegeben hat, die berichten, dass sie ebenfalls ohne Vitamin D3-Substitution allein mit Kalziuminjektionen behandelt wurden oder noch werden. Dies belegt die große Bedeutung der Fortbildung im Bereich der klinischen Endokrinologie.
Literatur
- 1 Schiekofer S, Heilmann P, Nawroth P P, Schilling T. Der „Nadel-Mann“: mehr als 40 000 Injektionen in 40 Jahren. Dtsch Med Wochenschr. 2002; 127 2447-2448
Autor
Prof. Dr. P. Nawroth
Abteilung Innere Medizin I, Endokrinologie und Stoffwechsel, Medizinische Klinik und Poliklinik
Luisenstraße 5
69115 Heidelberg