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DOI: 10.1055/s-0043-1770604
Digitale Gesundheitskompetenz und Interesse an digitalen Gesundheitstechnologien im ländlichen Raum – eine Querschnitterhebung
Einleitung Digitale Gesundheitstechnologien könnten einen bedeutenden Beitrag zur Sicherstellung einer hochwertigen und effizienten Gesundheitsversorgung insbesondere im ruralen, dünnbesiedelten Raum leisten. Diese Studie untersucht die Zusammenhänge zwischen Ruralität, digitaler Gesundheitskompetenz und Interesse an digitalen Gesundheitstechnologien.
Methoden Daten einer deutschlandweiten telefonischen Befragung Erwachsener zu Einstellung und Nutzung digitaler Gesundheitstechnologien wurden mit Ruralität (Einwohnerdichte/km²) verlinkt (n=941). Zusammenhänge zwischen digitaler Gesundheitskompetenz (eHEALS-Skala), Interesse an digitalen Gesundheitstechnologien (gering/hoch) und Ruralität wurden mit bi- und multivariaten Verfahren, adjustiert für Alter, Sozialstatus und Geschlecht analysiert.
Ergebnisse Digitale Gesundheitskompetenz und Interesse an digitalen Gesundheitstechnologien sind im ländlichen Raum schwächer ausgeprägt als im urbanen Raum (t (877) =-3.13, p=.002, d =-.254; Chi² (1, N=936) =6.04, p=.014). Geringere Einwohnerdichte ist mit einer niedrigeren Gesundheitskompetenz (β=.07; p=.043) und mit weniger Interesse an digitalen Gesundheitstechnologien assoziiert (OR=1.21; 95%KI 1.084-1.352).
Schlussfolgerung Bewohnende des ländlichen Raums unterscheiden sich hinsichtlich ihrer digitalen Gesundheitskompetenz und ihres Interesses an digitalen Gesundheitstechnologien von urbanen Regionen. Räumliche Faktoren sollten als mögliche Zugangsbarrieren bei der Implementierung digitaler Gesundheitstechnologien berücksichtigt werden.
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Publication History
Article published online:
22 August 2023
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Georg Thieme Verlag
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