Telemedizin – Zum Hautarzt per Videosprechstunde

Die Techniker Krankenkasse (TK) und der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) haben im April ein bundesweites Projekt zur Erprobung von Online- Videosprechstunden gestartet.

Die von TK und BVDD in Kooperation mit Patientus gemeinsam entwickelte Online- Videosprechstunde öffnet die Tür zur Telemedizin in der ambulanten ärztlichen Versorgung. „Anders als bei Videoberatungen mit Ärztecallcentern hat der Patient mit der Online-Sprechstunde die Möglichkeit, via Internet zu seinem eigenen Arzt in die Sprechstunde zu gehen – es handelt sich also um eine echte Fernbehandlung“, sagt D. Cardinal von der TK. Selbstverständlich eigne sich das Gespräch via Bildschirm nicht in jedem Fall.

„Besonders geeignet erscheint die Videokonsultation etwa, um eine Änderung in der Medikation zu besprechen. Oder zur Abklärung des Krankheitsverlaufs – bspw. der Wundheilung nach einer OP – wie überhaupt zur Überprüfung des therapeutischen Erfolgs oder für die Patientenschulung im Verlauf einer längeren Behandlung“, so Dr. K. Strömer vom BVDD.

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Zum vereinbarten Online-Termin loggt sich der Patient mit seinem Laptop oder PC über die Webseite www.patientus.de/login mit einer 6-stelligen Termin-TAN ein und gelangt in das virtuelle Wartezimmer. Auf der anderen Seite sitzt der Arzt an seinem Bildschirm und ruft nacheinander die Patienten in seine virtuelle Praxis. Damit niemand überrascht wird, zeigt ein Zähler die letzten 10 Sekunden an, bevor es losgeht. Nach dem Gespräch trennt der Patient die Verbindung, und der Arzt wendet sich dem nächsten Patienten zu. „Ärzte und Patienten benötigen keine zusätzliche Hard- oder Software. Ein PC oder Laptop mit Internetverbindung und einer handelsüblichen Webcam genügen“, sagt Patientus-Geschäftsführer N. Schulwitz. „Die Video-Sprechstunde funktioniert direkt im Browser.“ Installationen oder besondere PC-Kenntnisse seien nicht notwendig.

Nach einer Mitteilung des BVDD, Berlin