Taping – Therapieergebnisse verbessern

„Kinesiologisches Taping“ ist ein umfassendes Arbeitsbuch für Therapeuten, die mit Soft-Tapes arbeiten. Von der Entwicklung der Methode über Wirkungsweise, Materialkunde und Anwendungsspektrum spannen die Autoren den Bogen vom theoretischen zum detaillierten praktischen Teil. Die zweite Auflage ist um viele Tapeanlagen reicher. Jede Anlage ist ausführlich beschrieben und mit Abbildungen versehen. Das Buch eignet sich daher hervorragend zum schnellen Nachschlagen in der Praxis.

„Kinesiologisches Taping in Osteopathie und Manueller Therapie“ bietet ebenfalls umfangreiche Informationen zu diesem Thema. Es beschreibt die Wirkung von Tapeanlagen, vermittelt Gefahren, die bei bestimmten Erkrankungen auftreten können, und liefert Hintergrundwissen zur Materialbeschaffenheit eines Tapes. Der Leser lernt die korrekte Handhabung. Sascha Seifert beschreibt anhand verschiedener Diagnostikschemata aus der Osteopathie, wie das kinesiologische Taping aus der Sicht eines Osteopathen seine Behandlung effektiv unterstützen kann. Interessant ist in dem Buch auch eine Übersicht internationaler wissenschaftlicher Studien zum kinesiologischen Taping, auch wenn die Studienlage aktuell unbefriedigend ist.

Beide Bücher informieren umfassend und leiten den tapenden Therapeuten sehr gut an. Auch die kritische Beurteilung von Tapes verschiedener Hersteller und Tipps zum Erkennen von schlecht verarbeitetem Material ermöglichen dem Leser, die effektivsten Tapes unter den vielen Angeboten auf dem Markt zu finden. Das Hogrefe-Buch liest sich etwas leichter. Das Buch aus dem Haug Verlag setzt das Kinesiologische Taping dafür in einen ganzheitlicheren therapeutischen Zusammenhang und bietet wissenschaftliche Ergebnisse im Überblick.

Julia Jennrich, BSc, Physiotherapeutin aus Hamburg, die Kinesio-Taping nach Kenzo Kase gelernt hat