Zentralbl Chir 2021; 146(S 01): S81
DOI: 10.1055/s-0041-1733447
Abstracts

V-219 Fissurlose minimal-invasive Lobektomie: eine bessere Alternative?

B Redwan
,
E Al Masri
,
C Begher
,
K Nikolova
,
B Thiel
,
V Kösek
 
 

Hintergrund

In den letzten Jahren haben die minimal-invasiven Techniken, vor allem die uniportalen VATS anatomischen

Resektionen zur Behandlung des Lungenkarzinoms deutlich an Bedeutung genommen. Eine schnellere

Rekonvaleszenz nach der Operation bei gleichwertigem onkologischen Outcome ist hierbei das oberste Ziel.

Es ist daher erforderlich, durch Verfeinerung der chirurgischen Technik eine optimale und möglichst schnelle

Rekonvaleszenz zu ermöglichen. In der vorliegenden Arbeit wird die Technik der fissurlosen Lobektomie in

einer Pilotserie untersucht.


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Material und Methode

Zwischen 01/2019 und 04/2020 wurden alle Patienten, die eine uniportale VATS Lobektomie erhalten haben

in die Analyse eingeschlossen. Die Daten wurden prospektiv dokumentiert und retrospektiv analysiert.


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Ergebnis

Insgesamt wurden n=32 Patienten (17 männlich) im durchschnittlichen Alter von 65 (52 - 89) Jahren

identifiziert. Hierbei wurde die fissurlose Technik bei n=18 Patienten (8 männlich, durchschnittliches Alter

65,4 Jahre) durchgeführt. Bei n=13 Patienten (9 männliche, durchschnittliches Alter 64,2 Jahre) wurde eine

konventionelle Lobektomie durchgeführt. Beide Gruppen wiesen eine ähnliche Überblähung der Lungen auf

mit einem RV von 155,3±9,9% in der fissurlosen Gruppe vs. 145,4±18,3% in der konventionellen Gruppe

(p=0,61). Die Operationszeiten zeigten keinen signifikanten Unterschied (130,7±8,5 min fissurlos vs. 145,9

± 18,6 min konventionell, p=0,42). Allerdings waren die Drainagenliegedauer (4,9±0,4 Tage fissurlos vs. 7,6

± 0,7 Tage konventionell, p=0,003) sowie Krankenhausaufenthaltsdauer (7,1±0,3 Tage fissurlos vs. 10±

0,7 Tage konventionell, p=0,001) signifikant kürzer in der fissurlosen Gruppe.


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Schlussfolgerung

Die Anwendung der fissurlosen Technik im Rahmen von uniportalen VATS Lobektomien ermöglicht eine

kürzere Drainagenliege- und Krankenhausaufenthaltsdauer und führt somit zu einer noch schnelleren

Rekonvaleszenz der Patienten.


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Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
06. September 2021

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