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DOI: 10.1055/s-0041-1732198
Pflege und Unterstützung in multilokalen Mehrgenerationenfamilien - Die Perspektive älterer Menschen und ihrer entfernt lebenden erwachsenen Kinder
Einleitung Wenn Menschen im Alter Unterstützung benötigen, nehmen vor allem (Ehe-)Partner_innen sowie eigene Kinder eine zentrale Rolle ein (vgl. Wetzstein et al 2015), dabei steigt die Zahl multilokaler Mehrgenerationenfamilien; die geographische Distanz der Elterngeneration zu den erwachsenen Kindern nimmt zu. Das vom GKV-Spitzenverband geförderte Modellvorhaben „AniTa – Angehörige im (Aus-)Tausch“ untersucht damit korrespondierende Herausforderungen bzw. daraus resultierende Bedarfe und Bedürfnisse.
Methoden Erwachsene Kinder entfernt lebender unterstützungs-/pflegebedürftiger Eltern als auch Menschen ab 65 Jahren selbst wurden deutschlandweit mittels computergestützter quantitativer TelefonInterviews (Frühjahr 2020) befragt. Für die Erhebungen wurde jeweils ein standardisierter Fragebogen entwickelt und getestet. Die erwachsenen Kinder wurde zudem online befragt (Oktober-Dezember 2019). Die Datenauswertung erfolgt in SPSS vor allem mittels univariater deskriptiver Statistik.
Ergebnisse Die noch auszuwertenden Ergebnisse hinsichtlich besonderer Bedürfnisse, Belastungen, möglicher Ressourcen, Sozialkontakten sowie Unterstützungsnetzwerken sowohl der älteren Menschen wie auch ihrer erwachsenen Kinder werden im Rahmen der Jahrestagung vorgestellt und diskutiert.
Fazit Die Untersuchungen liefern wertvolle Erkenntnisse über die wenig beforschte Zielgruppe der multilokalen Mehrgenerationenfamilien und die besonderen Herausforderungen bei zunehmender Unterstützungs- und Pflegebedürftigkeit.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
02. September 2021
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