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DOI: 10.1055/s-0039-1694191
Non-intubated uniportal VATS, eine sichere Variante und Erweiterung des Spektrums für die anatomische Lungenresektion
Publication History
Publication Date:
04 September 2019 (online)
Hintergrund:
Die videoassistierte thorakoskopische Chirurgie (VATS) hat sich in den letzten Jahren zunehmend als Standard für anatomische Lungenresektionen etabliert. Mit der Entwicklung der uniportalen Technik hat sich die Invasivität des Eingriffes nochmals reduziert. Um die Belastung durch den Eingriff für den Patienten noch weiter zu reduzieren und somit Patienten eine operative Therapie bieten zu können, die aufgrund ihrer eingeschränkten Belastbarkeit ein hohes Narkoserisiko aufweisen, liegt es auf der Hand im nächsten Schritt zu evaluieren, ob der Eingriff ohne Vollnarkose sicher durchzuführen ist.
Material und Methode:
Zwischen Mai 2018 und Februar 2019 wurde bei 10 Frauen sowie 7 Männern im Alter von 29 bis 76 Jahren (BMI 17 bis 34) eine non- intubated uniportal (NIU) VATS Lobektomie oder Segmentektomie durchgeführt. Die Patienten erhielten Sufentanil zur Analgesie sowie Dexmedetomidin zur leichten Sedierung. Zusätzlich wurde bei 10 Patienten ein Periduralkatheter gelegt. Auf chirurgischer Seite wurde eine Lokalanästhesie mit Ropivacain im Bereich der Brustwand sowie ein Paravertebralblock und eine Blockade des N. vagus durchgeführt. Bei Notwendigkeit einer tieferen Sedierung wurde zusätzlich Propofol appliziert und eine Larynxmaske eingelegt.
Ergebnis:
Insgesamt wurden 17 Patienten operiert. 11 Patienten bekamen eine Larynxmaske, 2 der 11 Patienten, (3 insgesamt) wurden in eine Intubationsnarkose überführt. In einem Fall war keine adäquate Oxygenierung über die Larynxmaske zu erreichen. Die Gründe für die weiteren Konversionen waren in einem Fall umfangreiche Verwachsungen in Verbindung mit großer Atemexkursion und in einem dritten Fall eine Panikattacke ohne jegliche Sedierung. Bei den 14 komplikationslosen Fällen betrug die durchschnittliche Operationszeit 1h 56 min. Die niedrigste gemessene O2-Sättigung lag im Durchschnitt bei 85,6% (64% – 92%), bei einem maximalen CO2 Partialdruck von durchschnittlich 62,6 mmHg (36 – 92 mmHg).
Schlussfolgerung:
Mit den durchgeführten Operationen konnte gezeigt werden, dass NIU-VATS als ein sicheres Verfahren für eine ausgewählte Patientenklientel angewendet werden kann. Unabdingbare Voraussetzung für die sichere Durchführung ist eine gute Kommunikation in einem erfahrenen Team auf operativer sowie anästhesiologischer Seite.
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