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DOI: 10.1055/s-0038-1667704
Die Chancen und Hindernisse branchenübergreifender Vernetzung in Präventionsketten – eine Erhebung qualitativer Experteninterviews in deutschen Kommunen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
03. September 2018 (online)
Hintergrund:
„Präventionsketten“ zeichnen sich als integrierte Gesundheitsstrategien durch branchenübergreifende Vernetzungsprozesse zur Förderung der Gesundheits- und Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen in einem kommunalen Setting aus. Ziel der qualitativen Studie ist (1) die Exploration der Struktur und Organisation der intersektoralen Vernetzung als auch (2) die Analyse von Förderfaktoren und Barrieren, die auf die Etablierung von Präventionsketten in kommunale Prozesse einwirken.
Methoden:
Die qualitative Studie basiert auf sieben leitfadengestützten Experteninterviews mit acht kommunalen Akteuren in verschiedenen deutschen Kommunen. Die Datenauswertung lehnt sich methodisch an die Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring an.
Ergebnisse:
Vernetzungsprozesse bei der Implementierung von Präventionsketten lassen sich auf vertikaler und horizontaler Ebene abbilden. Diese beinhalten die Schaffung von Netzwerken zur Entwicklung von Maßnahmen und Strukturen. Die erfolgreiche Kooperation wird durch Engagement lokaler Akteure, gemeinsamen Zielvereinbarungen und Nutzung kommunaler Ressourcen gefördert. Ein Mangel an Ressourcen, der Ausfall wichtiger Akteure und eine fehlende Akzeptanz der Bestrebungen wurden als Barrieren identifiziert.
Schlussfolgerungen:
Aufgrund der Berücksichtigung kommunaler Strukturen und Entwicklungen weisen Präventionsketten einen individuellen Charakter auf. Die Ausprägung von förderlichen und hinderlichen Faktoren variiert je nach Ausgangslage und Entwicklung in den Kommunen. Die Zustimmung der politischen Basis tritt als Fundament intersektoraler Vernetzungsprozesse auf.
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