CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2018; 97(S 02): S216
DOI: 10.1055/s-0038-1640460
Poster
Otologie: Otology

Audiometrische Vergleichsanalysen bei Stapesplastiken mit NiTinol-Prothese

G Lilli
1   MHH HNO Klinik, Hannover, Dt
,
T Lenarz
2   MHH-HNO Klinik, Hannover
,
MJ Teschner
3   MHH- HNO Klinik, Hannover
› Institutsangaben
 
 

    Einleitung:

    Bei der Stapesplastik (SP) handelt es sich um eine etablierte Methode zur Verbesserung des Hörvermögens bei Schalleitungs- oder kombinierten Schwerhörigkeiten. Durch die Verstärkung von Prothesen konnte eine Optimierung der Implantate erreicht werden. Ziel der Studie war die Evaluation der audiologischen Ergebnisse der SP mit den neuen NiTinol-Alloy Prothesen.

    Methoden:

    Es wurden prä- und postoperative Reintonaudiogramme von Patienten mit Stapesplastik ausgewertet. Bei den Patienten wurden NiTinol-Alloy Prothesen (NiTAP) implantiert. Die postoperativen Messungen erfolgten ab 3 Wochen nach der Operation. Als Kontroll-Gruppe wurden 10 Patienten ausgesucht, die vom gleichen Operateur mit einer klassischen Prothese versorgt wurden.

    Ergebnisse:

    Die bisher ausgewerteten 8 Patienten von NiTAP-Gruppe erhielten 9 Prothesen (ein Patient wurde beidseitig sequentiell operiert). Die durchschnittliche Reduktion des Air-Bone-Gap lag bei 18,5 ± 9,4dB (MV ± SD). Die postoperative Knochenleitung lag durchschnittlich bei 3,3 dB (SD =± 3,3 dB) über der präoperativen Innenohrschwelle. Bei der Kontrolle-Gruppe zeigte sich eine mittlere Verminderung der Air-Bone-Gap von 12,7 ± 3,5dB (MV ± SD). Die Innenohrschwelle zeigte postoperativ keine relevante Veränderung. Die postoperative durchschnittliche Air-Bone-Gap bei der NiTAP-Gruppe lag bei 13,5 ± 3,9dB (MV ± SD), bei der Kontroll-Gruppe lag es bei 13,9 ± 7dB (MV ± SD).

    Zusammenfassung:

    Die Knochenleitung blieb durch die OP weitestgehend unbeeinflusst, was auf eine sichere OP-Methode schließen lässt. Anhand des untersuchten Patientenkollektivs konnte gezeigt werden, dass die SP mit NiTAP ein relativ komplikationsloses, praktikables und suffizientes Verfahren zur Verbesserung der Schalleitungskomponente ist.


    #

    Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

    Giorgio Lilli
    MHH HNO Klinik,
    Carl-neuberg-Strasse 1, 30625,
    Hannover,
    Dt   

    Publikationsverlauf

    Publikationsdatum:
    18. April 2018 (online)

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