Ultraschall Med 2016; 37(05): 532
DOI: 10.1055/s-0036-1585625
DEGUM-Mitteilungen
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Der DEGUM-Vorstand im Interview – Professor Dr. med. Peter Kozlowski

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Publication Date:
13 October 2016 (online)

 

    Peter Kozlowski sieht in der adäquaten Bewertung der Ultraschalldiagnostik sowie in der qualifizierten Nachwuchsausbildung die derzeit größten Herausforderungen für die DEGUM. Der Gynäkologe ist Gründungspartner der fachübergreifenden ärztlichen Partnerschaftsgesellschaft von Frauenärzten und Humangenetikern praenatal.de, Praenatal-Medizin und Genetik Düsseldorf.

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    Professor Dr. med. Peter Kozlowski

    Wir holen Sie ganz am Anfang ab: Wann haben Sie sich für die DEGUM entschieden und was hat Sie dazu motiviert?

    DEGUM-Mitglied bin ich seit 1985 und somit eines der frühen Mitglieder. Meine Motivation war vor allem die Freude frühzeitig aktiv in einer der ersten medizinischen Ultraschallfachgesellschaften mitarbeiten zu können.


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    Welche persönlichen Ideen / Visionen haben Sie in das Vorstandsamt gebracht?

    Zum Zeitpunkt der letzten Vorstandswahlen schien es mir besonders wichtig, ein angesehenes und hoch bewertetes wissenschaftliches Publikationsorgan zu erhalten und die entstandenen Irritationen zu beenden. Ferner war und ist es mir ein großes Anliegen die gesunde wirtschaftliche Basis der DEGUM zu erhalten.


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    Welche Punkte nehmen Sie evtl. noch in Angriff, bevor Ihr derzeitiges Amt im Vorstand im Herbst endet?

    Derzeit konzentrieren wir die Kräfte auf die erfolgreiche Gestaltung des Dreiländertreffens 2016 in Leipzig, eine verstärkte Forschungsförderung durch die DEGUM und eine intensive Öffentlichkeitsarbeit.


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    Wie haben Sie ihre Amtszeit erlebt, welches Fazit ziehen sie daraus und welche Erfahrungen können Sie an Ihre Nachfolger evtl. weitergeben?

    Eine besonders gute Erfahrung war die harmonische und konstruktive Arbeit innerhalb des Vorstands. Auch unterschiedliche Auffassungen können im konstruktiven Gespräch bearbeitet werden.


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    Worin sehen Sie aktuell die größten gesundheitspolitischen Herausforderungen für die DEGUM?

    Die größten gesundheitspolitischen Herausforderungen liegen in der teils unzureichenden Bewertung der ärztlichen Leistung bei der Ultraschalldiagnostik sowie in der Sicherung einer qualifizierten Ausbildung des Nachwuchses.


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    Wie schätzen Sie die zukünftige Bedeutung des Ultraschalls in der Medizin ein?

    Die Bedeutung wird durch Hochfrequenztechnologien und Gewebsstrukturanalysen weiter zunehmen.


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    Mit welchen Themen beschäftigen Sie sich derzeit im klinischen Alltag / der klinischen Forschung?

    In meinem Bereich der Pränatalmedizin liegt der Schwerpunkt bei einer immer differenzierteren Untersuchung der fetalen Morphologie in frühen Schwangerschaftswochen.


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    Wann hatten Sie zum 1. Mal einen Schallkopf in der Hand? Was hat sich seitdem verändert?

    Mein 1. Kontakt mit der Ultraschalldiagnostik war vor 40 Jahren, damals als studentischer Mitarbeiter beim Aufbau der Ultraschalldiagnostik an der Universitätsfrauenklinik Düsseldorf. Die Veränderungen entsprechen etwa denen zwischen den ersten Automobilen und einem Formel-1 Rennwagen.


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    Professor Dr. med. Peter Kozlowski