Idiopathische Polyneuritis – Guillain-Barré-Syndrom durch Tetanusimpfung?

Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) ist eine akute oder chronische idiopathische Polyneuritis der spinalen Nervenwurzeln und peripheren Nerven. Es tritt gehäuft im 2., 3., 5. und 6. Lebensjahrzehnt bei Männern und Frauen auf. Ausgelöst wird die gegen Nervenbestandteile gerichtete Autoimmunerkrankung zumeist durch virale Infektionen, Insekten- oder Zeckenstiche und in sehr seltenen Fällen auch durch Impfungen. GBS wurde auch im zeitlichen Zusammenhang mit größeren Operationen und Schwangerschaften beobachtet. Das Syndrom kommt mit einer Häufigkeit von 1–2 Fälle pro 100 000 Einwohner vor.