Dialyse aktuell 2014; 18(07): 348
DOI: 10.1055/s-0034-1389621
Fachgesellschaften
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Buchbesprechung „Medikamente für Dialysepatienten“

Ein RatgeberContributor(s):
Christa Tast
Further Information

Publication History

Publication Date:
01 October 2014 (online)

 
 

    Die Broschüre „Medikamente für Dialysepatienten“ ist ein wirklicher „Blockbuster“ unter den Publikationen des Fachverbandes nephrologischer Berufsgruppen. Bereits zum fünften Mal wurde dieser Ratgeber gründlich überarbeitet. Die Autoren kennen die Probleme der Multimedikation bei Dialysepatienten aus eigener beruflicher Erfahrung. Fachliche Unterstützung erhielten sie durch einen anerkannten Pharmakologen.

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    Das Ziel der Broschüre „Medikamente für Dialysepatienten“ ist es, in einer gut verständlichen Sprache die am häufigsten verordneten Medikamente für Dialysepatienten zu beschreiben und Verständnis für eine zuverlässige Einnahme zu wecken. In den meisten Fällen nehmen Patienten täglich immerhin zwischen 5 und 20 Tabletten ein.

    Zielgruppen

    Der Ratgeber richtet sich in erster Linie an chronisch nierenkranke Menschen in der Nierenersatztherapie (Hämodialyse, Peritonealdialyse, Nierentransplantierte) und deren Angehörige. Eine zweite Zielgruppe sind Gesundheits- und Krankenpflegekräfte sowie Medizinische Fachangestellte in der Dialyse, da diese den Patienten in der Medikamenteneinnahme beraten und unterstützen.


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    Ziele der Autoren

    Irrtümer in der Medikamentenverschreibung oder in der Einnahme gehören sicher zu den häufigsten Fehlern in der Medizin. Die Autoren möchten mit diesem Ratgeber das Wissen der Patienten im Umgang mit Medikamenten verbessern und Pflegekräften ein Nachschlagewerk für ihre Beratung anbieten. Dadurch lassen sich Fehler vermeiden.


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    Aufbau

    Der Text ist gut aufgebaut. Die 18 Medikamentengruppen sind in Kapiteln übersichtlich gegliedert und durch Icons gekennzeichnet. Der Aufbau der Beschreibungen ist für alle Medikamentengruppen identisch: Zuerst wird das Basiswissen über die Medikamentengruppe beschrieben, dann die Wirkungsweise, was bei der Einnahme beachtet werden muss und zum Schluss werden die häufigsten Nebenwirkungen aufgeführt. Sehr schön ist die Rubrik am Ende eines jeden Kapitels: Hier geben die Autoren Tipps, wie der Patient mit nicht medikamentösen Maßnahmen auf das entsprechende Problem einen positiven Einfluss nehmen kann.

    Informativ und aktuell sind die Empfehlungen am Ende der Broschüre: Unter „Wo bekomme ich Rat und Hilfe?“ werden zu verschiedenen Themen kurze Inhaltsbeschreibungen und Internetadressen genannt, wie z. B. zu Versandapotheken, einer unabhängigen Patientenberatung zum Thema „Medikamente“ oder zum Verstehen von Laborwerten.

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    (BIld: Thieme Verlag)

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    Fazit

    Insgesamt ist dies ein für alle Zielgruppen gelungenes Werk mit hohem Informationsgehalt. Die Schutzgebühr beträgt 5 Euro und die Broschüre kann über den fnb bezogen werden: www.nephro-fachverband.de.


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    Geschäftsstelle fnb, Uschi Gaspar
    In den Beunen 6, 65479 Raunheim,
    Tel.: 0 61 42/40 85 49, Fax: 0 61 42/40 85 51
    E-Mail: uschi.gaspar@nephro-fachverband.de,
    www.nephro-fachverband.de
    Vorstand des fnb:

    • Kerstin Gerpheide (1. Vorsitzende)

    • Jürgen Berner (2. Vorsitzender)

    • Ina Wiegard-Szramek (Schatzmeisterin)

    • Marvin Breckling (komm. Schriftführer)


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    (BIld: Thieme Verlag)
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