PiD - Psychotherapie im Dialog 2014; 15(01): 96-99
DOI: 10.1055/s-0034-1370824
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wehwehwehTRAUMApunktde

Internetseiten zum Thema sexuelle Traumatisierung
Rebekka Neu
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Dipl.-Psych. Rebekka Neu
Klinische Psychologie und Psychotherapie
Fachbereich I – Psychologie
Universität Trier
Am Wissenschaftspark 25+27
54286 Trier

Publication History

Publication Date:
24 March 2014 (online)

 

Niedrige Schwelle

Das Internet bietet Opfern sexueller Gewalt und deren Angehörigen die Möglichkeit, sich rasch zum Thema zu informieren. Durch seine Anonymität senkt es die Hemmschwelle, sich jemandem anzuvertrauen und sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und ermöglicht die Suche nach Anlaufstellen. Für Experten bietet das Netz viele Recherche-Optionen.


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Informationen für Fachkreise

Fachgesellschaften

ESTD und ISTSS

Die European Society for Trauma and Dissociation (ESTD) [1] und die International Society for Traumatic Stress Studies (ISTSS) [2] sind 2 internationale Fachgesellschaften, die länderübergreifend den Austausch zum Thema fördern. Erstere wurde im April 2006 gegründet und verbindet Mitglieder aus 17 Ländern. Neben dem Ziel der Informations- und Kommunika­tionsverbesserung, möchte diese Gesellschaft die internationale Kooperation zwischen Klinikern verbessern, bietet somit auch professionelle Ausbildung sowie Kongresse und Fachtagungen an und versucht, Forschungsprozesse anzustoßen. Die ISTSS, gegründet 1985, richtet ebenfalls jährlich eine Tagung aus, entwickelt und fördert Behandlungsleitlinien, bietet Online-Trauma-Trainings wie beispielsweise Webinars an und veröffentlicht eine Fachzeitschrift zur Thematik.


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DeGPT und DGTD

Im deutschsprachigen Raum engagiert sich die Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) [3] für Forschung und Koordination von Aus-/Fort- und Weiterbildung, gibt Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie und bietet ein Curriculum an. Die Deutsche Gesellschaft für Trauma und Dissoziation (DGTD) [4] fördert durch regelmäßige Tagungen die Informationsweitergabe zwischen Therapeuten, Forschern u. a. Personen und Organisationen, die im Themenbereich tätig sind.


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GPTG

Die 2009 gegründete Gesellschaft für Psychotraumatologie, Traumatherapie und Gewaltforschung (GPTG) [5] bietet auf ihrer Seite, neben der Vorstellung ihrer Arbeitskreise, für Betroffene einen Hilfsdienst für die Suche nach ambulanten Therapien, eine Therapeuten- und Klinikliste, Informationen zu Therapiemethoden und Finanzierungsmöglichkeiten.


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DgfPI

Im Bereich der Prävention ist die aus einem Zusammenschluss von 800 Fachkräften aus dem In- sowie dem angrenzenden Ausland bestehende Deutsche Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung und-vernachlässigung e.V. (DGfPI) [6] tätig. Sie richtet sich an alle mit der Thematik in Kontakt kommenden Berufsgruppen und setzt sich für die Verbesserung des Kinderschutzes ein, u. a. durch Fachtagungen, Fortbildungen und digitale Broschüren zu verschiedenen Themen im Netz.


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Fachzeitschriften

Internationale englischsprachige Fachzeitschriften

Das „Journal of Traumatic Stress“ [7] wird seit 1988 von der ISTSS herausgegeben und beschäftigt sich interdisziplinär mit den biopsychosozialen Aspekten von Trauma, Theorie, Forschung, Behandlung, kulturellen Aspekten von Traumatisierung wie auch mit politischen Belangen. „Traumatology“ [8] und „Trauma, Violence, & Abuse“ [9] existieren seit 2000 und sind nur noch online verfügbar. Ihr Ziel ist es, das Wissen über alle Formen von Traumata, Missbrauch und Gewalt zusammenzutragen und auszuweiten.


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Deutschsprachige Fachzeitschriften

„Trauma & Gewalt: Forschung und Praxisfelder“ [10] ist die führende Zeitschrift für Psychotraumatologie im deutschsprachigen Raum (erste Ausgabe: 2007). Neben empirischen und theoretischen Arbeiten enthält sie Beiträge aus der Praxis sowie Informa­tionen über Fachgesellschaften und Tagungen. Die interdisziplinäre „Zeitschrift für Psychotraumatologie, Psychotherapiewissenschaft, Psychologische Medizin“ (ZPPM) [11] enthält Beiträge zum jeweiligen Themenschwerpunkt, Berichte aus der Praxis zu aktuellen Ereignissen sowie Informationen zu Institutionen der Psychotraumatologie, Fortbildungen und Kongressen. ([Tab. 1] [2]).

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Tab. 1 Übersicht der zitierten Webadressen mit jeweiliger Kurzbeschreibung – Informationen für Fachkreise

Referenz

Kurzbeschreibung

Webadresse

Fachgesellschaften

[1]

European Society for Trauma and Dissociation

www.estd.org

[2]

International Society for Traumatic Stress Studies (ISTSS)

www.istss.org

[3]

Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT)

www.degpt.de

[4]

Deutsche Gesellschaft für Trauma und Dissoziation e.V. (DGTD)

www.dgtd.de

[5]

Gesellschaft für Psychotraumatologie, Traumatherapie und Gewaltforschung (GPTG)

www.gptg.eu

[6]

Deutsche Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung und -vernachlässigung e.V.

http://www.dgfpi.de/startseite.html

Fachzeitschriften

[7]

Journal of Traumatic Stress

http://onlinelibrary.wiley.com/journal/10.1002/%28ISSN%291573-6598

[8]

Traumatology

http://tmt.sagepub.com/

[9]

Trauma, Violence and Abuse

http://tva.sagepub.com/

[10]

Trauma & Gewalt: Forschung und Praxisfelder

http://volltext.traumaundgewalt.de

[11]

Zeitschrift für Psychotraumatologie, Psychotherapiewissenschaft, Psychologische Medizin (ZPPM)

http://www.asanger.de/zeitschriftzppm/

Forschung/Arbeitsgruppen

[12]

Bundesministerium für Bildung und Forschung

http://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/4543.php

[13]

Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V.

http://www.kfn.de/Forschungsbereiche_und_Projekte/Viktimisierung/Opferbefragung.htm

[14]

Universität Regensburg

http://www.mikado-studie.de/index.php/home.htm

[15]

Berliner Charité, Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin

http://www.sexualmedizin.charite.de/forschung/kein_taeter_werden/

[16]

ZPID

Tab 1

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Tab. 2 Übersicht der zitierten Webadressen mit jeweiliger Kurzbeschreibung – Informationen für Betroffene und Angehörige

Referenz

Kurzbeschreibung

Webadresse

Prävention

[17]

Bundesarbeitsgemeinschaft Prävention und Prophylaxe e.V.

http://praevention.org/

[18]

Trau Dich!

www.trau-dich.de

[19]

Zartbitter e.V.

www.zartbitter.de

[20]

Initiative gg. Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e.V.

http://www.initiative-gegen-gewalt.de/htmls/frame01.htm

[21]

Kostbar e.V.

http://www.kostbar.org/

[22]

Projekt Kinderaugen e.V.

http://www.projekt-kinderaugen.de/

[23]

N.I.N.A.

www.nina-info.de

[24]

Hannah – Stiftung

http://www.hannah-stiftung.de/

Sofortberatung

[25]

Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs

www.beauftragter-missbrauch.de

[26]

Das Hilfetelefon

https://www.hilfetelefon.de/de/startseite/

[27]

Schotterblume e.V.

www.schotterblume.de

[28]

Lara Krisen- und Beratungszentrum

www.lara-berlin.de

[29]

Schattenriss e.V.

http://www.schattenriss.de/index.php

[30]

Save-me-online

www.save-me-online.de

Kontaktstellen

[31]

Hilfeportal Sexueller Missbrauch

www.hilfeportal-missbrauch.de

[32]

Gegen Missbrauch e.V.

http://www.gegen-missbrauch.de/start

[33]

Frauen gegen Gewalt e.V.

https://www.frauen-gegen-gewalt.de/

Informationen und Austausch

[34]

Missbrauch-Opfer

http://www.missbrauch-opfer.info/main.asp

[35]

Aufrecht

www.aufrecht.net

[36]

Dunkelziffer e.V.

www.dunkelziffer.de

[37]

Young Avenue

www.youngavenue.de

[38]

K.O.-Tropfen – Nein, danke

http://www.ko-tropfen-nein-danke.de/

[39]

Mutmachen

http://www.mutmachen.info/?page_id=10

[40]

Wildwasser

www.wildwasser.de

speziell für Männer

[41]

Kibs

http://www.kibs.de/

[42]

basispraevent

www.basis-praevent.de

[43]

Die Eisbrecher

http://www.eisbrecher.info/

[44]

Tauwetter

www.tauwetter.de

speziell für Partner

[45]

Hilfe für Partner

http://www.hilfe-fuer-partner.de/

[46]

Missbrauch-Partner

http://www.missbrauch-partner.de/

Recht

[47]

Dreizehnter Abschnitt des Strafgesetzbuches

http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/BJNR001270871.html#BJNR001270871BJNG005002307

[48]

Kinderschreie

http://www.kinderschreie-rechtliches.de/

[49]

Ratgeber für Missbrauchsopfer und Opferbetreuer

http://www.missbrauch-opferratgeber.de/

[50]

Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

http://www.polizei-beratung.de/opferinformationen/sexueller-missbrauch-von-kindern.html

[51]

TARA

http://www.taraweb.at/cms/images/stories/rechtsbroschuere_05_2010.pdf


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Forschung

BMBF

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert 2012- 2016 Forschung zum Thema Missbrauch, Vernachlässigung und Gewalt, um gezielte Behandlungs- und Präventionsstrategien zu definieren [12]. Mit diesem Projekt befassen sich 47 Forschergruppen bundesweit zu 11 Einzelprojekten mit folgenden Inhalten: Erforschung der biologischen, psychischen und psychosozialen Ursachen und Folgen von Gewalt und Missbrauch, Interventions- und Therapiemöglichkeiten bei Betroffenen und Gefährdeten sowie Prävention, Diagnostik und Therapie sexueller Präferenz oder Verhaltensstörungen, die zur Gewaltausübung ggü. Kindern und Jugendlichen prädisponieren. Die einzelnen Projektvorhaben sind im Netz zusammenfassend dargestellt.


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KfN

Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. (KfN) [13] beschäftigt sich bis Ende 2013 mit einer Repräsentativerhebung zum sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen, da die einzige deutsche Repräsentativbefragung 21 Jahre zurück liegt. Themen sind neben sexuellem Missbrauch u. a. innerfamiliäre Gewalterfahrungen und Vernachlässigung in der Kindheit und Jugend, körperliche Gewalt in Paarbeziehungen, Vergewaltigung und Stalking.


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MiKADO

Ziel der Universität Regensburg in ihrem Forschungsprojekt MiKADO (Missbrauch von Kindern, Aetiologie, Dunkelfeld, Opfer) [14] von September 2010 bis September 2014 ist die Erforschung von Risiken, Ursachen und Folgen sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen, um spezifische Präventionsansätze zu entwickeln.


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Charité

Im Projekt „Kein Täter werden“ [15] beschäftigt sich das Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin der Berliner Charité mit der Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch im Dunkelfeld und bietet seit Juni 2005 in diesem Rahmen Therapieplätze für Männer an, die auf Kinder gerichtete sexuelle Fantasien haben, aber keine Übergriffe begehen wollen und therapeutische Hilfe suchen. Das Projekt umfasst mittlerweile mehrere Standorte.


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ZPID

Auf der Seite des ZPID (Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation) findet sich eine Zusammenstellung empirischer Studien zu sexueller Gewalt gg. Kinder und Jugendliche von Dipl.-Psych. Jürgen Wiesenhütter (PSYNDEX Datenbankauszug, Stand: März 2010) [16].


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Informationen für Betroffene und Angehörige

Prävention

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Präven­tion und Prophylaxe e.V. [17] bietet Informationen für Kinder, Erwachsene und Einrichtungen, Adressen für Betroffene und Fortbildungen für Erwachsene zum Thema sexualisierte Gewalt. Die im Jahr 2012 initiierte Aktion „Trau dich!“ [18] des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, gemeinsam mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur Prävention des sexuellen Kindesmissbrauchs richtet sich mit vielen Informationen insbesondere an Kinder von 8–12 Jahren, an Eltern sowie an pädagogische und psychologische Fachkräfte.

Viele kind- und jugendgerechte Informationen, Tipps sowie bestellbare Materialien zum Thema finden sich auf der Internetseite von Zartbitter e.V. [19], Kontakt und Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen. Die 1992 von besorgten Eltern gegründete Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e.V. [20] unterstützt viele Projekte zum Thema Prävention. So leistet der Schutzbär Bulli Aufklärung in Schulen, ein Kinder- und Jugendschutzmobil wird im gesamten Bundesgebiet eingesetzt, Ausstellungen, Skulpturen und Mahnmäler klären auf und der Verein organisiert Fortbildungsveranstaltungen für Erzieher und Lehrer.

Kostbar e.V. [21] arbeitet durch Kurse, Vorträge, Elternarbeit und Weiterbildungen im Bereich Prävention und Schutz vor sexuellem Missbrauch, besonders für Mädchen und Jungen im Vorschulalter. Die bundesweite Aufklärungskampagne ­Projekt Kinderaugen e.V. [22] bietet neben Informa­tionen auch telefonische Beratung, genauso wie N.I.N.A. [23], die Nationale Infoline, Netzwerk und Anlaufstelle zur sexuellen Gewalt an Mädchen und Jungen, wo sich v. a. Erwachsene, die aufmerksam geworden sind, auch per E-Mail beraten lassen können. Die Hannah-Stiftung gegen sexuelle Gewalt [24] hilft Betroffenen bei der Finanzierung von Beratung, Krisenintervention und Traumaarbeit, unterstützt Präventionsmaßnahmen in Kindergärten und Schulen, setzt sich für die Vernetzung von Beratungsstellen und Hilfsorganisationen ein und fördert die Öffentlichkeitsarbeit.


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Sofortberatung

Betroffene haben auf verschiedenen Internetseiten die Möglichkeit, sich sofort beraten zu lassen. So haben sie auf der Seite des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs [25] die Möglichkeit der anonymen Kontaktaufnahme mit Fachkräften aus Psychologie, Sozialpädagogik und Medizin.

Auch das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben [26] bietet Betroffenen wie auch Angehörigen und Fachkräften die Möglichkeit, sich rund um die Uhr anonym beraten zu lassen. Für Anrufer mit schlechten Deutschkenntnissen besteht die Möglichkeit, einen Dolmetscher hinzuzuziehen; außerdem gibt es ein spe­zielles Angebot für Hörgeschädigte.

Telefonische Beratung bieten auch die Websites Schotterblume e.V. [27] und Lara Krisen- und Beratungszentrum für vergewaltigte und sexuell belästigte Frauen [28]. Schattenriss [29] bietet Onlineberatung in verschiedenen Sprachen und in leicht verständlicher Sprache für Mädchen und Frauen, für Angehörige und Fachkräfte an. Auf save-me-online.de [30] finden Betroffene E-Mail-Beratung und Einzelchats.


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Kontaktstellen

Das Hilfeportal Sexueller Missbrauch [31] ist die zentrale Anlaufstelle der Bundesregierung, auf dessen Seite eine bundesweite Datenbank regionale Hilfsangebote zeigt und dadurch die bundesweite Suche nach spezialisierten Beratungs- und Hilfsangeboten vor Ort (Beratungsstellen, Psychotherapeuten, Ärzte, Traumaambulanzen/Fachkliniken, Anwälte etc.) unterstützt. Auch die Plattformen Gegen Missbrauch e.V., Verein für Betroffene, Partner und Gegner von sexuellem Kindesmissbrauch [32] sowie Frauen gegen Gewalt e.V. [33] unterstützen Betroffene bei der Vermittlung von Hilfsangeboten vor Ort.


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Informationen und Austausch

Viele Informationen zum Thema sind auf der Seite Missbrauch-Opfer.info [34] zusammengestellt. Unter www.aufrecht.net [35] berichten Betroffene zusätzlich von ihren Erlebnissen. Die Webadresse von Dunkelziffer e.V. [36] bietet, neben vielen Informationen und Tipps für Kinder, ebenfalls die Möglichkeit der Sofortberatung und Fortbildungen zum Thema an.

Auf der Seite der Kinderschutz-Zentren Young Avenue [37] sind über den Klick auf den Infobus zur sexuellen Gewalt Informationen für Betroffene, Hilfen, medizinische Informationen und rechtliche Hintergründe abrufbar. Die Seite richtet sich an Betroffene, aber auch an Geschwister und Freunde. Das Berliner Krisen- und Beratungszentrum erstellte die Seite K.O.-Tropfen – Nein, danke [38] für vergewaltigte und sexuell belästigte Frauen und Mädchen und veröffentlicht dort viele Informationen und Tipps.

Betroffene innerfamiliärer sexualisierter Kindesmisshandlung und deren Angehörige finden Informationen und haben die Möglichkeit zum Austausch auf der Seite Mutmachen – sexualisierte Gewalt in der Kindheit [39]. Die Webadresse von Wildwasser [40] wendet sich mit Infos und Kontaktadressen und einem Forum zum Austausch an sexuell missbrauchte Mädchen und Frauen. Es gibt Wildwasser-Beratungsstellen in vielen Orten.


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Speziell für Männer

4 Internetressourcen richten sich speziell an Jungen und Männer als Opfer von sexuellem Missbrauch: Auf den Seiten Kibs [41] und basispraevent [42] können sich Opfer wie auch Angehörige und Fachkräfte online und telefonisch beraten lassen. Die Eisbrecher – gemeinsam gegen Missbrauch [43] ist eine Selbsthilfegruppe für Männer. Bei Tauwetter [44] finden Betroffene eine Liste von Selbsthilfegruppen, Anlauf- und Beratungsstellen wie auch Kliniken.


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Speziell für Partner/Partnerinnen

Auf der Seite Hilfe für Partner [45] gibt es Informationen zu Definitionen, Täter und Opfer, Distanz und Nähe und Folgen sexueller Gewalt sowie Ratschläge für Partner und eine Auflistung von Hilfsangeboten. Ein Forum zum Austausch können Partner auf missbrauch-partner.de [46] nutzen.


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Recht

Die rechtliche Grundlage bezüglich Missbrauch und Vergewaltigung stellt der Dreizehnte Abschnitt des Strafgesetzbuches: Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung [47] dar. Wichtige Informationen zu Erster Hilfe, Strafverfahren, Zivilverfahren, Kostenhilfe, Opferrechte und Opferentschädigung finden sich auf folgenden Internetseiten: Kinderschreie [48], Ratgeber für Missbrauchsopfer und Opferbetreuer [49] und Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes [50]. Eine detaillierte Rechtsbroschüre der österreichischen Beratungsstelle TARA [51] zu diesen Themen ist im Netz aufrufbar.


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Dipl.-Psych. Rebekka Neu
Klinische Psychologie und Psychotherapie
Fachbereich I – Psychologie
Universität Trier
Am Wissenschaftspark 25+27
54286 Trier
neur@uni-trier.de


2007–2012 Studium der Psychologie an der Universität Trier, seit April 2012 Weiterbildungsstudiengang zur Psychologischen Psychotherapeutin, seit Juli 2013 Doktorandin in der Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Trier in Kooperation mit der Psychosomatischen Fachklinik Blieskastel.

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Dipl.-Psych. Rebekka Neu
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