Geburtshilfe Frauenheilkd 2014; 74(7): R41-R54
DOI: 10.1055/s-0034-1368577
GebFra-Weiterbildung | Refresher
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Geburtseinleitung

S. Kehl
Frauenklinik, Universitätsklinikum Erlangen
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
01. August 2014 (online)

Zusammenfassung

Die vorzeitige Beendigung der Schwangerschaft mittels Geburtseinleitung hat ein klares Ziel: ein besseres perinatales Ergebnis für Mutter und Kind zu erreichen als durch eine abwartende Haltung. Vor diesem Hintergrund erfordert jede Geburtseinleitung eine kritische und individuelle Risiko-Nutzen-Analyse, welche die zugrunde liegende Schwangerschaftspathologie, die einleitungsspezifischen Risikofaktoren und die individuelle Einstellung der Schwangeren zu berücksichtigen hat.

Neben den bekannten Medikamenten – Oxytocin und Prostaglandine – gibt es auch mechanische Verfahren, die erfolgreich zur Geburtseinleitung angewendet werden. Hierzu gehören vor allem Ballonkatheter, die in den letzten Jahren in Deutschland vermehrt Verwendung finden. Neben dem Sicherheitsprofil, der Erfolgswahrscheinlichkeit und den ökonomischen Aspekten sollten vor allem auch die Erwartungen der Schwangeren berücksichtigt werden.