TumorDiagnostik & Therapie 2013; 34(8): 444-448
DOI: 10.1055/s-0033-1346832
Schwerpunkt: Lungentumoren
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Übersicht – Diagnostik des Lungenkarzinoms

S. Wege
,
R. Eberhardt
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Publication Date:
19 December 2013 (online)

Das Lungenkarzinom rangiert in der deutschen Todesursachenstatistik an dritter Stelle [1]. Die relative 5-JahresÜberlebensrate liegt bei 15% für Männer und 19% für Frauen mit erheblicher Abhängigkeit vom Tumorstadium (ca. 50% im Stadium I, <5% im Stadium IV ) [2]. Eine zeitnahe Diagnostik und exakte Zuordnung zum jeweiligen Stadium spielt für die Festlegung eines optimalen Behandlungskonzeptes die zentrale Rolle.

Die Diagnostik des Lungenkarzinoms umfasst neben der histologischen Sicherung und der Bestimmung der Tumorausdehnung (TNM und Stadieneinteilung der UICC, 7. Auflage 2009, [Tab. 1] und [2]) zusätzlich die funktionelle Abklärung bezüglich der geplanten weiteren therapeutischen Möglichkeiten – insbesondere im Hinblick auf eine eventuelle Operabilität. Eine umfassende Übersicht bietet die in 2010 veröffentlichte Interdisziplinäre S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin und der Deutschen Krebsgesellschaft [3].