Der Klinikarzt 2013; 42(04): 205
DOI: 10.1055/s-0033-1345658
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Asthma-Therapie – Extrafein per Trockenpulver-Inhalator

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Publication Date:
23 April 2013 (online)

 
 

Etwa 7 % der Erwachsenen und 10 % der Kinder in Deutschland leiden unter Asthma. "Die Erkrankung macht vor den kleinen Atemwegen nicht halt, sondern betrifft den gesamtem Bronchialraum", erklärt Dr. Thomas Voshaar, Moers. Für eine effektive Inhalationstherapie komme daher extrafeinen Wirkstoffformulierungen eine besondere Bedeutung zu. War die Inhalation extrafeiner Teilchen bislang nur Lösungsdosieraerosolen vorbehalten, ist sie jetzt erstmals per Trockenpulver-Inhalator möglich: Der FOSTER® NEXThaler® gewährleistet eine hohe und gleichmäßige Deposition der Fixkombination aus extrafeinem Beclometason und Formoterol bis in die Peripherie. Diese Verteilung ist szintigrafisch nachgewiesen [ 1 ]. Der Multidosis-Inhalator enthält 120 Dosen der Kombination des inhalativen Kortikosteroids (100 µg) mit dem langwirksamen Beta-2-Antagonisten (6 µg).

Öffnen – inhalieren – schließen

Das System funktioniert einfach und intuitiv in 3 Schritten: Mit dem Öffnen des Inhalators wird eine abgemessene Dosis geladen, nach Inhalation wird das System geschlossen und die Dosis vom Zählwerk rückwärts gezählt. Eine erfolgreiche Inhalation signalisiert das System dem Patienten akustisch ("Klick"), optisch (Zählwerk) und sensorisch (Laktosegeschmack). Inhaliert wird atemzuggesteuert: Erst ab einem inspiratorischen Fluss von mindestens 40 l/min erfolgt eine vollständige Wirkstofffreigabe nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip. "Unter 40 l/min passiert nichts", so Voshaar. Inhaliert der Patient nicht ausreichend, wird die Dosis auch nicht freigesetzt; nach Schließen der Abdeckung wird sie automatisch ins Reservoir zurückgeführt und nicht gezählt.

Der extrafeine Beclometason/Formoterol-Trockenpulver-Inhalator ist der Fachinformation zufolge dem entsprechenden extrafeinen FOSTER®-Dosieraerosol vergleichbar. Eine Vergleichsstudie [ 2 ] mit 2 anderen Pulverinhalatoren (Diskus®, Turbohaler®) belegt die einfache Anwendung des Systems: Von 66 Asthma-Patienten ohne Vorerfahrung mit Trockenpulver-Inhalatoren beurteilten 74 % das neue Device als einfach zu bedienen (versus 17 % und 9 %), 75 % würden es in der täglichen Anwendung präferieren (versus 17 % und 8 %). Die multizentrische offene PIF-Studie (Peak Inspiratory Flow) [ 3 ] bestätigte die Benutzerfreundlichkeit und zeigte, dass alle der 68 teilnehmenden Patienten unabhängig von Alter und Schweregrad der Erkrankung in der Lage waren, die Dosisfreisetzung fehlerfrei auszulösen. Alle Patienten erreichten PIF-Werte deutlich über dem Schwellenwert von 40 l/min, so Voshaar.

Michael Koczorek, Bremen

Quelle: Launch-Pressegespräch "FOSTER® NEXThaler® – NEXTstep für den Asthmapatienten", am 23. Januar 2013 in Hamburg. Veranstalter: Chiesi GmbH, Hamburg.


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