Aktuelle Dermatologie 2014; 40(03): 77-80
DOI: 10.1055/s-0033-1344373
Eine Klinik im Blickpunkt
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Zur Geschichte der Universitäts-Hautklinik Dresden

The History of the Department of Dermatology at the TU Dresden
G. Richter
ehem. Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden
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Korrespondenzadresse

Prof. Dr. med. Gerhard Richter
Krügerstr. 4
01326 Dresden

Publication History

Publication Date:
08 August 2013 (online)

 

Zusammenfassung

Die Universitäts-Hautklinik Dresden wurde ursprünglich gegründet, um Dermatologen auszubilden und damit der drohenden ärztlichen Unterversorgung in der DDR entgegenzuwirken. Im Vorfeld dieser Gründung ist das ehemalige Krankenhaus Johannstadt zu einer von insgesamt drei Medizinischen Akademien in der DDR entwickelt worden.

Nach dem Mauerfall 1989 wurde beschlossen, die Medizinische Akademie Carl Gustav Carus um die Vorklinik zu erweitern und zu einer vollen Medizinischen Fakultät aufzubauen. 1993 wurde die neu gegründete Medizinische Fakultät des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus an die Technische Universität Dresden angegliedert. Zu diesem Zeitpunkt wurde aus der Hautklinik der Medizinischen Akademie die Universitäts-Hautklinik Dresden.

Noch in diesem Jahr wird die Universitäts-Hautklinik aus ihrem Stammhaus (Haus 15) in ein größeres und moderner ausgerüstetes Gebäude umziehen (Haus 8/82), sodass eine signifikant verbesserte Patientenversorgung, insbesondere im stationären Bereich dann erreicht werden kann.


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Abstract

The department of Dermatology, University-Hospital Carl Gustav Carus of the TU Dresden, Germany was founded in 1957 for the training of dermatologists and to prevent the increasing migration of East-German physicians to West-Germany at that time. Before that the municipal hospital Dresden-Johannstadt was developed into a medical academy, one of three in total in the former German Democratic Republic. After the fall of the iron curtain in 1989 the medical academy Carl Gustav Carus was developed into a Medical Faculty which was founded in 1993 and subsequently integrated into the Technical University (TU) Dresden. It was at that time that the department of Dermatology became an academic University-Clinic. In this year the department of Dermatology will move from the original building (#15) into two renovated larger buildings (#8 and #82) both on the campus of the University Hospital Carl Gustav Carus, which will result in significantly improved patient treatment and care.


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Einleitung

Zur Sicherung der medizinischen Versorgung, die nicht zuletzt durch die Übersiedlung vieler Ärzte in die BRD zunehmend gefährdet war, wurden in der DDR die vorklinischen Studienplätze an den bestehenden Fakultäten aufgestockt und 1954 für die klinische Ausbildung drei „Medizinische Akademien“ eröffnet, eine davon in Dresden. Von den zwei großen Krankenhäusern Dresden-Friedrichstadt und Dresden-Johannstadt wurde dafür als Hauptstandort letzteres erwählt, vor allem, weil hier Raum war für die notwendigen baulichen Erweiterungen. Was dagegen fehlte, war eine Hautklinik. Für die 1956 erstmals anstehenden Vorlesungen kam deshalb zunächst von der Universität Leipzig als Gastdozent Dr. H. Gartmann – später Professor an der Universitäts-Hautklinik Köln.

Zum 15. 01. 1957 wurde als erster Ordinarius und Chef dieser erst noch aufzubauenden Hautklinik mit Prof. Dr. med. habil. Dr. med. dent. Heinz Egon Kleine-Natrop ([Abb. 1]) ein in Lehre und Forschung ausgewiesener Hochschullehrer berufen, der als leitender Oberarzt der Universitäts-Hautklinik Kiel bereits einschlägige Erfahrungen im Aufbau einer Klinik sammeln konnte. Er beschreibt diesen ungewöhnlichen Start folgendermaßen [1]: „Zur Einrichtung der Hautklinik bestimmten Rektor und Senat ein mitten im ältesten Baukern des Klinikums gelegenes, aus dem Gründungsjahr 1901 stammendes Doppelhaus ([Abb. 2]), ursprünglich Isolierhaus der Medizinischen Klinik, das zunächst noch von der Hals-Nasen-Ohrenklinik, die bereits ihre Neueinrichtung in einem der anderen Häuser-Komplexe in Angriff genommen hatte, mitbenutzt werden musste. Nach entsprechenden Verhandlungen mit der Akademie reduzierte die Stadt Dresden (damals noch für die Akademie mitverantwortlich) die Bettenzahl der städtischen Hautklinik samt Außenstationen und stellte für den Anfangsfundus der Akademieklinik einen Arzt und etliche Mitarbeiter zur Verfügung, die zunächst ihre angestammten Arbeitsplätze verständlicherweise nur ungern verließen. So standen am 7. Januar 1957 im für die Klinik vorgesehenen Gebäude 62 Betten (mit 3 pflegebedürftigen hautkranken Frauen und 10 noch nicht entlassungsreifen geschlechtskranken Männern belegt) sowie ein älterer Arzt ohne abgeschlossene Facharztausbildung, 6 Schwestern, 5 Pfleger und 1 Sekretärin bereit, den Grundstock der neuen Klinik zu formieren“.

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Abb. 1 Prof. Dr. Dr. E. Kleine-Natrop, Gründer der heutigen Universitäts-Hautklinik, TU Dresden, und Direktor der Hautklinik 1957 – 1983.
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Abb. 2 Das Gebäude, Haus 15, der Hautklinik.

Im September 1957 wurde die Hautabteilung der bis dahin städtischen Poliklinik Johannstadt angegliedert. Ein junges Ärzteteam, das sich vorwiegend aus den ersten Absolventenjahrgängen der Medizinischen Akademie Dresden rekrutierte, ergänzt durch eine Biologin und später noch einen Chemiker, arbeitete sich engagiert in die verschiedenen Bereiche der Dermato-Venerologie (wie sie damals nicht ohne Grund noch hieß) ein. In den Folgejahren entwickelte sich die Klinik trotz der Mühen des sog. „gleitenden Aufbaus“, d. h. stufenweise, mit diversen Bau- und Rekonstruktionsmaßnahmen bei vollem Aufgabenspektrum in Patientenbetreuung, Lehre, Weiterbildung und Forschung erstaunlich zügig zu einer vollwertigen und leistungsfähigen Hochschul-Hautklinik. Sie zählte maximal 100 Betten auf 4 Stationen mit etwa 1200 Patienten jährlich und einer durchschnittlichen Verweildauer von 28 Tagen.

Später wurden dann, dem allgemeinen Trend folgend, die Bettenzahl bis auf 60 reduziert und die Liegezeiten drastisch verkürzt.

Bald hatten sich die persönlichen Arbeitschwerpunkte des Chefs und die neuen Funktionsabteilungen zu Bereichen profiliert, in denen „jungen Kollegen/innen“ zeitig Verantwortung und Entwicklungsmöglichkeiten übertragen wurden, in denen sie sich habilitieren konnten und die in den folgenden Jahrzehnten für die Klinik wichtig blieben: chirurgische und onkologische Dermatologie – a priori mit plastischer und kosmetischer Chirurgie, Allergologie und Berufsdermatologie, Mykologie, Andrologie, Hautoberflächenphysiologie mit enger Verbindung zur Dermatopharmazie und Kosmetologie. Für die damalige Zeit bemerkenswert war auch die seit 1957 maschinenlesbare Dokumentation der wichtigsten Patientendaten, zunächst mit Hollerith-Technik in einer aus Kiel mitgebrachten Version, später im Rahmen eines EDV-Projektes des Gesamtklinikums, wodurch fundierte epidemiologische und biometrische Studien möglich wurden. Die Geschichte der Medizin als Fachbereich und später eigenes Institut wurde in ihren Anfangsjahren ebenfalls von H. E. Kleine-Natrop geleitet, seit 1992 von seinem Schüler Albrecht Scholz, der 1996 zum C4-Professor für Geschichte der Medizin berufen wurde.

Bereits am 13. Juli 1959 stellte sich die Klinik der dermatologischen Öffentlichkeit mit dem ersten „Dresdner Dermatologischen Gespräch – „abgekürzt mit „DDG“, als sächsische Trost-Variante für alle, denen die Veranstaltungen der großen DDG nun einmal nicht zugänglich waren. Das war natürlich ein hoher Anspruch bei den damals noch in den Kinderschuhen steckenden eigenen wissenschaftlichen Möglichkeiten. Er konnte aber von Beginn an recht ordentlich verwirklicht werden, nicht zuletzt durch eine erstaunlich hohe Zahl prominenter Referenten aus der BRD und vielen westeuropäischen Ländern. Das war damals absolut unüblich bei Regionaltagungen in der DDR und nur möglich dank der sehr vielfältigen, gut gepflegten gesamtdeutschen und internationalen Beziehungen sowie des diplomatischen Geschicks von H. E. Kleine-Natrop. Es galt ja nicht nur die Referenten zum Abenteuer „Ostreise“ zu animieren, sondern vor allem die internen Restriktionen zu überwinden. Gerade für die damals jungen Kollegen/innen war diese Möglichkeit, viele Persönlichkeiten aus der Liste „who is who in der deutschen und internationalen Dermatologie“ hören, sehen und im Rahmenprogramm auch persönlich kennen lernen zu können, ein großer Gewinn.

Als Nachfolger wurde 1982 Joachim Barth ([Abb. 3]), bis dahin 1. Oberarzt der Universitätshautklinik Leipzig, berufen. Nach einjährigem Einsatz am Gondar College of Medical Sciences (Äthiopien) nahm er im März 1983 seine Tätigkeit in Dresden auf. Er aktivierte Forschungs-, Publikations- und Tagungsaktivitäten, respektierte und förderte die bereits etablierten Arbeitsschwerpunkte und bereicherte die Klinik durch seine eigenen Forschungs- und Praxisthemen: Fotodermatologie und Psoriasis. Es gelang ihm, die baulichen und gerätetechnischen Voraussetzungen zu schaffen und den Stellenplan zu erweitern, um intensive fotodermatologische Forschung – einschließlich der Vitamin-D-Problematik – mit einer Gruppe von jungen Ärzten, Chemikern, Biologen und Physikern zu realisieren, wodurch auch moderne Diagnostik- und Therapiemethoden wie die extrakorporale Photopherese Eingang in die klinische Routine fanden [4]. 1992 konnte er eine Immunschwächeambulanz für die Betreuung von HIV-Patienten im Regierungsbezirk Dresden etablieren sowie eine eigene Abteilung Dermatopharmakologie, geleitet von seinem Oberarzt Gottfried Wozel, der 1994 auf eine C3-Professur mit diesem Schwerpunkt berufen wurde.

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Abb. 3 Prof. Dr. J. Barth, Direktor der Hautklinik 1983 – 1994.

Die mit der Wende seit 1989 gegebenen Möglichkeiten der Forschungsprofilierung einschließlich Industriekooperation und Drittmitteleinwerbung wurden konsequent genutzt und führten zu einer wesentlichen Modernisierung aller Labor- und Funktionsbereiche. Parallel dazu gelangen deutliche Verbesserungen in der Ausstattung der Stationen und des diagnostischen und therapeutischen Arsenals. Bei weiterer Reduzierung der Verweildauer stiegen die jährlichen Patientenzahlen auf über 1500. Die Ambulanz – zwischenzeitlich Teil einer selbstständigen Universitäts-Poliklinik – kam 1993 zurück an die Klinik und wurde durch zahlreiche Spezialsprechstunden ergänzt. Das entscheidende Ereignis dieses Jahres stellte allerdings die Aufnahme der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus“ Dresden als Medizinische Fakultät gleichen Namens in die Technische Universität Dresden im Oktober 1993 dar. Die nunmehr gesicherte Perspektive als Hochschulklinik und die erweiterten interdisziplinären Möglichkeiten bedeuteten gleichzeitig Motivationsschub und neue Aufgaben.

Mit dem Ausscheiden von Joachim Barth Ende 1994 übernahm ab 1995 Gerhard Richter, bis dahin Leiter des Bereichs Allergologie, Berufs- und Umweltdermatologie sowie stellvertretender Klinikdirektor, die Leitung der Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten. Dank eines bestens besetzten und kooperativen Mitarbeiter-Teams sowie einer fairen Behandlung durch Dekan und Direktion des Uni-Klinikums gab es trotz einer Phase vielfältiger Umstrukturierungen keinerlei Abstriche an dem bis dahin erreichten Personal- und Ausstattungsgrad und es konnten die Aktivitäten in medizinischer Betreuung, Lehre und Forschung erfolgreich fortgeführt und weiter entwickelt werden. Ausführlich berichtet wurde darüber anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Klinik [3].

Klinikchef und Ordinarius wurde ab 1997 Michael Meurer ([Abb. 4]), bislang Oberarzt an der LMU-Hautklinik München. Auch unter seiner Leitung erlebten die bestehenden Arbeitsgruppen sowohl Kontinuität als auch Förderung und Ausweitung der diagnostischen und klinischen Leistungen. Entscheidend ausgebaut – mit weit reichender interdisziplinärer Kooperation – wurden Forschung, Diagnostik und Therapie im Bereich Immunologie und kutane Autoimmunkrankheiten. Stichpunktartig genannt seien: Einrichtung eines Labors für dermatologische Immunpathologie, Spezialsprechstunden für blasenbildende Autoimmunkrankheiten und Kollagenosen, drei Habilitationen in diesem Arbeitsgebiet, regelmäßige Symposien in Zusammenarbeit mit anderen Kliniken und Instituten. Weitergeführt wurden die bereits 1995 von allergologisch engagierten Ärzten aus Dermatologie, HNO- und Kinderheilkunde gestarteten „Interdisziplinären Allergiesymposien“. 2010 gelang dann – nach längerem Vorlauf – auch die Schaffung eines interdisziplinären „Universitäts Allergie Centrums“, geleitet von Michael Meurer. Es dient der Vernetzung aller Fachbereiche am Universitätsklinikum, als gemeinsame Plattform für interdisziplinäre studentische Ausbildung und ärztliche Weiterbildung in Allergologie, als Ansprechpartner für Bevölkerung und Medien sowie für die Zusammenarbeit mit externen Partnern.

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Abb. 4 Prof. Dr. M. Meurer, Direktor der Hautklinik 1997 – 2009.

In der Lehre gab es ab 2000 mit dem neuen Status als Reformfakultät und Harvard International Association Institution und mit dem Projekt DIPOL („Dresdner Integratives Problem-/Praxis-/Patienten Orientiertes Lernen“) erheblich höhere Anforderungen; sowohl durch die Konzeption und Leitung des interdisziplinären Kurses „Haut – Muskel – Gelenke“ als auch eine parallel durchgeführte Reform aller dermatologischen Lehrveranstaltungen sowie die Einbindung auch in andere Block-Kurse [2].

Nach der Emeritierung von Michael Meurer übernahm sein leitender Oberarzt und Leiter der Abteilung Dermatopharmakologie Gottfried Wozel von Oktober 2009 bis Februar 2012 kommissarisch das Direktorat der Klinik und Poliklinik. Auch in seiner Amtszeit konnten trotz allgemeiner Einsparungstendenzen Personalschlüssel und volles Leistungsspektrum aller Arbeitsbereiche erhalten, die Drittmittel-Einnahmen durch sein klinisches Studienzentrum sogar erhöht werden. Das Tumorzentrum der Klinik wurde zertifiziert, die operative/onkologische Station als vollstationäre Einheit wiederhergestellt, für die dermatologische Poliklinik und ihre vielen Funktionsabteilungen eine wesentlich bessere räumliche Ausstattung erreicht. Letzteres auch für die, a priori an chronischem, mit den steigenden Möglichkeiten und Anforderungen zunehmend spürbarem Platzmangel leidende Klinik jetzt, in ihrem 56. Jahr, zu realisieren, wird mit dem neuen Chef, Prof. Dr. Stefan Beissert, hoffentlich gut gelingen.


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Interessenkonflikt

Der Autor gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

  • Literatur

  • 1 Kleine-Natrop HE. 20 Jahre Hautklinik der Medizinischen Akademie Dresden. Dermatol Monatsschr 1977; 163: 501-504
  • 2 Meurer M. Klinik und Poliklinik für Dermatologie. In: Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum 1993 – 2003. Schriften der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus. 2003. Band 6: 135-140
  • 3 Richter G. 40 Jahre Hautklinik Dresden – von der Akademie zur Universität. Hautarzt 1997; 48: 671-673
  • 4 Sebastian G, Richter G, Scholz A. Prof. Dr. med. habil. Joachim Barth zum 70. Geburtstag. Ärzteblatt Sachsen 2012; 8: 342-343

Korrespondenzadresse

Prof. Dr. med. Gerhard Richter
Krügerstr. 4
01326 Dresden

  • Literatur

  • 1 Kleine-Natrop HE. 20 Jahre Hautklinik der Medizinischen Akademie Dresden. Dermatol Monatsschr 1977; 163: 501-504
  • 2 Meurer M. Klinik und Poliklinik für Dermatologie. In: Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum 1993 – 2003. Schriften der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus. 2003. Band 6: 135-140
  • 3 Richter G. 40 Jahre Hautklinik Dresden – von der Akademie zur Universität. Hautarzt 1997; 48: 671-673
  • 4 Sebastian G, Richter G, Scholz A. Prof. Dr. med. habil. Joachim Barth zum 70. Geburtstag. Ärzteblatt Sachsen 2012; 8: 342-343

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Abb. 1 Prof. Dr. Dr. E. Kleine-Natrop, Gründer der heutigen Universitäts-Hautklinik, TU Dresden, und Direktor der Hautklinik 1957 – 1983.
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Abb. 2 Das Gebäude, Haus 15, der Hautklinik.
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Abb. 3 Prof. Dr. J. Barth, Direktor der Hautklinik 1983 – 1994.
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Abb. 4 Prof. Dr. M. Meurer, Direktor der Hautklinik 1997 – 2009.