Rofo 2013; 185(3): 274-276
DOI: 10.1055/s-0032-1325595
Der interessante Fall
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Stagediving – eine gefährliche „Sportart“

R. Drescher
,
A. Günther
,
A. Waschke
,
P. Schmidt
Further Information

Publication History

11 July 2012

22 October 2012

Publication Date:
15 November 2012 (online)

Einführung

Unter Stagediving versteht man den Vorgang, wenn Besucher bei öffentlichen Veranstaltungen, in der Regel bei Musikkonzerten, von der Bühne in die Menschenmenge direkt davor springen, um sich auffangen und anschließend über die Köpfe des Publikums tragen zu lassen (dann als Crowdsurfing bezeichnet). Diese, in einer der ersten Beschreibungen als „Sport“ bezeichnete Aktivität, kam in den USA in den 80er-Jahren auf, wobei schon damals das Potenzial zu schweren Verletzungen der springenden Person oder des Publikums erkannt wurde. Der erste veröffentlichte Fall beschreibt einen Mann, der sich beim Stagediving eine Subluxation von HW 6/7 zugezogen hat (Gibbons C et al. Injury 1992; 23: 273 – 283).