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DOI: 10.1055/s-0031-1291532
Bronchiolitis
Teil 2 – Diagnostischer Zugang und TherapieBronchiolitisPart 2 – Diagnostic Approach and TreatmentKorrespondenzadresse
Publication History
eingereicht 12 May 2011
akzeptiert nach Revision 16 November 2011
Publication Date:
27 January 2012 (online)
- Zusammenfassung
- Abstract
- Einleitung
- Diagnostischer Zugang bei bronchiolären Erkrankungen
- Therapie bronchiolärer Erkrankungen
- Literatur
Zusammenfassung
Die Variabilität der Bronchiolitiden im Hinblick auf Ätiologie, Histopathologie, Lungenfunktion, Bildgebung und klinische Präsentation ebenso wie die Überlagerung mit anderen pulmonalen Veränderungen lassen oft nicht unmittelbar eine bronchioläre Erkrankung erkennen. Deshalb sollte die Möglichkeit einer Erkrankung der kleinen Atemwege immer in die differenzialdiagnostischen Überlegungen mit einbezogen werden. Der diagnostische Zugang lässt sich in mehrere Schritte unterteilen: die Schritte 1 (Anamnese und körperliche Untersuchung) und 2 (Röntgen-Thorax und Lungenfunktion) machen auf die Möglichkeit des Vorliegens einer Bronchiolitis aufmerksam. Das HRCT (mit Exspirationsschnitten) im Schritt 3 weist anhand der typischen Muster (Blütenzweig- bzw. Tree-in-Bud-Zeichen, unscharf begrenzte zentrilobulär lokalisierte, flaue Noduli und/oder Mosaik-Muster [deutlicher erkennbar im exspiratorischen CT]) eine bronchiolitische Beteiligung nach und grenzt zugleich die infrage kommende Form der Bronchiolitis ein. Die Diagnose einer Bronchiolitis beruht auf der integrierten Bewertung aller erhobenen Befunde. Eine histologische Diagnostik kann im Zweifelsfall die Diagnostik ergänzen. Die Übersicht erläutert den diagnostischen Zugang beim Verdacht auf Bronchiolitis anhand eines einfachen, klinisch praktikablen Algorithmus.
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Abstract
Due to the variability in respect to aetiology, histopathology, lung function, imaging and clinical presentation, as well as overlapping parenchymal processes, bronchiolar disorders are generally difficult to diagnose. Thus, diseases of the small airways should generally be considered in the differential diagnostic approach to respiratory conditions. The diagnostic approach can be devided into several steps: in steps 1 (history and physical examination) and 2 (plain chest radiographs and pulmonary function tests) may point towards a bronchiolar pulmonary process. High-resolution CT (HR-CT) scanning of the chest provides three distinct HR-CT patterns (tree-in-bud sign, ill-defined centrilobular ground-glass nodules and/or pattern of mosaic attenuation, especially visible on expiratory images) which confirm a bronchiolic involvement and help to narrow down a likely diagnosis or more specific bronchiolitic diseases. In inconclusive cases, a histological diagnosis may be required. The paper presents a clinically useful algorithmic approach to diagnosis and differential diagnosis of bronchiolar disorders.
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Abkürzungen
Einleitung
Eine Bronchiolitis bezeichnet ein Spektrum von Veränderungen der kleinen Atemwege, die primär oder sekundär bei einer Vielzahl von Erkrankungen auftreten kann [1]. Lange Zeit fand die bronchioläre Manifestation von pathogenetischen Prozessen der kleinen Atemwege aufgrund der fehlenden diagnostischen Möglichkeiten kaum klinische Berücksichtigung [2]. Mit den Möglichkeiten der modernen Bildgebung (vor allem dem HRCT) sind heute die bronchiolären Erkrankungen als primäre oder sekundäre Krankheitsmanifestation bronchopulmonaler Erkrankungen dem klinischen Alltag zugänglich [3]. Es stellt sich daher die Frage, nach welchen Kriterien Erkrankungen der Bronchioli zu erkennen bzw. diagnostizieren sind, zumal die histopathologische Variabilität nur begrenzt mit der Ätiologie, der klinischen Präsentation, den radiologischen Veränderungen oder der Lungenfunktion korrespondiert [1] [2] [3] [4] und eine klinisch brauchbare Klassifikation nicht existiert [1] [2] [3]. Ätiologie, Histopathologie, Lungenfunktion, Bildgebung sowie klinische Präsentation der Bronchiolitiden wurden in Teil 1 der Serie dargelegt. Nachfolgend soll nun ein praktikabler diagnostischer Zugang beim Verdacht auf eine Bronchiolitis anhand eines einfachen klinischen Algorithmus entwickelt werden.
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Diagnostischer Zugang bei bronchiolären Erkrankungen
Der diagnostische Zugang sollte sowohl die Anamnese, den körperlichen Untersuchungsbefund, die Lungenfunktion und die Bildgebung berücksichtigen ([Abb. 1]) [3]. Erst wenn auf der Grundlage dieser Befunde keine Diagnose möglich ist, wird eine weitergehende Diagnostik erforderlich.
Schritt 1 – Anamnese und körperliche Untersuchung
Anamnese ([Tab. 1]). Eine detaillierte Anamnese zu den Symptomen, die eine Bindegewebserkrankung (Kollagenose) oder die Exposition gegenüber inhalativen Irritantien, Medikamenten und Bestrahlung erfassen, muss die allgemeine Anamnese ergänzen [3]. Auch der ethnische Hintergrund ist relevant für die Diagnose von bronchiolären Erkrankungen. Die diffuse Bronchiolitis tritt bevorzugt in Japan, China und Korea auf. Bei älteren, bettlägerigen Patienten insbesondere mit oropharyngealer Dysphagie sollte an eine diffuse Aspirationsbronchiolitis (DAB) gedacht werden. Ein akuter Krankheitsbeginn spricht für eine infektiöse, inhalativ-toxische oder medikamentöse Ursache, während ein subakuter Verlauf bevorzugt auf eine organisierende Pneumonie und schleichend bis chronisch einsetzende Beschwerden auf eine atypische Mykobakteriose hindeuten (Tab. 5, Teil 1). Anamnestische Hinweise zur Exposition gegenüber inhalativen Noxen finden sich allerdings in nicht mehr als 50 %.
ABPA: allergische bronchopulmonale Aspergillose, CF: zystische Fibrose.
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Schritt 2 – Röntgen-Thorax und Lungenfunktion
Röntgen-Thoraxübersicht und Lungenfunktion bieten mögliche Verdachtsmomente (siehe oben). Veränderungen (pulmonale Überblähung, diskret verstärktes retikolonoduläres Muster) können jedoch fehlen oder sind unspezifischer Natur [7] [8]. Die Lungenfunktion zeigt überwiegend eine nur wenig reversible obstruktive Ventilationsstörung bzw. Überblähung (infektiöse, follikuläre konstruktive Bronchiolitis oder DPB) [9]. Eine restriktive oder gemischte obstruktive/restriktive Ventilationsstörung findet sich bevorzugt bei exogen allergischer Alveolitis (EAA), respiratorischer Bronchiolitis (RB), respiratorischer Bronchiolitis-interstitieller Lungenerkrankung (RB-ILD) und organisierender Pneumonie (OB) [3] [8]. Zudem besteht in den letztgenannten Fällen eine reduzierte Diffusionskapazität. Die integrierte Bewertung dieser Befunde kann zum Verdacht auf Vorliegen einer Bronchiolitis führen.
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Schritt 3 – HRCT (mit Exspirationsschnitten)
Bleibt der Verdacht auf Vorliegen einer Bronchiolitis bestehen, sollte im nächsten Schritt ein HRCT durchgeführt werden. Allerdings wird im klinischen Alltag oft nicht primär an eine Bronchiolitis gedacht und erfolgt eher zufällig bei Anfertigung eines HRCT. Erfolgt kein HRCT, werden bronchiolitische Zeichen in der Regel übersehen. Zudem lassen sich die typischen bronchiolitischen Veränderungen im üblichen Inspirations-CT (selbst mit HRCT-Schnitten) weniger deutlich darstellen als in Exspirations-Aufnahmen, was insbesondere für das Mosaik-Muster gilt (s. u.). Daher ist bei V. a. eine Bronchiolitis also primär die Durchführung eines HRCTs mit Exspirationsschnitten anzustreben.
Die wichtigsten im Rahmen bronchiolärer Erkrankungen auftretenden Veränderungen im HRCT lassen sich in drei distinkte Muster unterteilen (s. o.) [7] [8] [10]:
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Zentrilobuläre Linien und noduläre Verdichtungen (Tree-in-Bud-Zeichen)
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Unscharf abgegrenzte zentrilobuläre Milchglastrübung ohne Blütenzweig-Zeichen
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Mosaik-Muster, insbesondere im Exspirations-CT erkennbar
Je nach vorherrschendem Muster kommen verschiedene Erkrankungen in Betracht ([Abb. 1]).
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Schritt 3A – Tree-in-Bud-Muster
Von den oben dargestellten Veränderungen im HRCT ist das Blütenzweig-Zeichen ( [Abb. 2]) am häufigsten. Es ist definiert als eine Akkumulation scharf begrenzter Noduli, die sich in Verbindung mit einer zentrilobulären Verästelung (Branching) oder tubulären Strukturen bilden. Tree-in-Bud-Zeichen resultieren aus einem bronchiolären Exsudat oder Mukusausgüssen (Mucoid-Impaction) mit oder ohne zusätzliche Beteiligung der angrenzenden Alveoli ([Abb. 3]). Die häufigste Differenzialdiagnose für dieses Zeichen bildet die infektiöse Bronchiolitis [11].
Andere Erkrankungen, die mit einem Blütenzweig-Zeichen einher gehen, sind immunologische Erkrankungen, wie die allergische bronchopulmonale Aspergillose, kongenitale Erkrankungen wie die zystische Fibrose oder das dyskinetische Ziliensyndrom, die juvenile laryngotracheo-bronchiale Papillomatose, DAB und DPB [8] [10] [12] [13] [14]. Die wichtigsten klinischen, radiologischen und histopathologischen Veränderungen der Erkrankungen mit Tree-in-Bud-Veränderungen sind in [Tab. 2] dargestellt.
In Abhängigkeit von der Ausdehnung bzw. Verteilung des Tree-in-Bud-Zeichens werden fokale und diffuse Formen unterschieden [3] [4].
Fokales Tree-in-Bud-Muster. Der Prototyp eines fokalen Tree-in-Bud-Zeichens bildet die akute infektiöse Bronchiolitis. Symptomatische akute Bronchiolitiden sind beim Erwachsenen relativ selten und werden entweder durch virale oder bakterielle Infektionen verursacht [15] [16]. Zu anderen Erkrankungen mit lokalisierten Baumknospen-Zeichen gehören vor allem chronische Infektionen, einschließlich AIDS, Tuberkulose und atypische Mykobakteriosen ([Abb. 4], [Tab. 2]).
ABPA, allergische bronchopulmonale Aspergillose, CF, zystische Fibrose; DIP, desquamative interstitielle Pneumonitis.
Ein lokalisiertes Tree-in-Bud-Zeichen, das auf eine Lungenhälfte begrenzt ist oder vorwiegend den Lungenapex betrifft, findet sich bevorzugt bei Mycobacterium tuberculosis-Infektionen. Ursache hierfür ist bevorzugte Manifestation der Infektion im Oberlappen. Im Gegensatz dazu ist das Blütenzweig-Zeichen bei atypischen Mykobakteriosen vor allem im Mittellappen und in der Lingula lokalisiert [3] [17]. Schließlich tritt das Tree-in-Bud-Muster mit oder ohne zentrilobuläre Verdichtungen oder Bronchiektasen im Rahmen der rheumatoiden Arthritis und des Sjögren-Syndroms fokal auf.
Diffuses Tree-in-Bud-Muster. Das diffuse Tree-in-Bud-Zeichen wird vor allem bei der DAB, der allergischen bronchopulmonalen Aspergillose (ABPA), der diffusen Bronchiolitis, infektiösen Erkrankungen ([Abb. 2]) und kongenitalen Erkrankungen beobachtet ([Tab. 2]). Die DAB geht mit rezidivierenden Episoden einer Bronchorrhoe, Bronchospasmus und Dyspnoe einher und beruht auf einer diffusen bronchiolären Entzündung infolge chronisch-rezidivierender Aspiration [13]. Sie tritt vor allem bei älteren, bettlägerigen Patienten mit neurologischen Defekten, Demenz oder oropharyngealer Dysphagie auf [17] [18] [19]. Die DPB ist eine seltene Form der Bronchiolitis vor allem des Erwachsenen in Japan und Korea und wird durch eine bronchioläre Entzündung unbekannter Ursache charakterisiert [19]. Sie bevorzugt Männer mittleren Alters und Nichtraucher. Nahezu alle Betroffenen leiden an einer chronischen Sinusitis. Histopathologisch finden sich Hinweise für eine akute und chronische Entzündung, die mit einem bronchiolären Wandödem, einem luminalen Exsudat oder einer Mukusakkumulation ([Abb. 3]) sowie mit Nekrose und Ablösung der Epithelzellen einhergeht. Ein weiteres Charakteristikum ist die Akkumulation „schaumiger“ Makrophagen (sog. „Schaumzellen“) innerhalb des peribronchiolären Interstitiums [14].
Der Nachweis zentraler Bronchiektasen in Verbindung mit einem gleichmäßig diffus verteilten Tree-in-Bud-Muster wird gewöhnlich in Patienten mit ABPA beobachtet. Dagegen spricht ein diffuses Tree-in-Bud-Muster ohne Bronchiektasen eher für eine DPB ([Tab. 2]).
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Schritt 3B – Unscharf begrenzte zentrilobuläre Noduli
Dominieren im HRCT unscharf begrenzte zentrilobulär gelegene Verdichtungen ohne Tree-in-Bud-Muster, sind andere Erkrankungen wahrscheinlich [1] ( [Tab. 3]).
ABPA, Allergische bronchopulmonale Aspergillose, CF, zystische Fibrose.
Das klassische Beispiel dieser HRCT-Veränderungen bildet die subakute exogen-allergische Alveolitis (EAA). Die EAA ist eine Erkrankung, die meist bei Nichtrauchern auftritt und auf einer Immunreaktion gegen organische und anorganische Antigene mit diffuser Entzündung des Lungenparenchyms und der terminalen Bronchioli beruht. Das HRCT gilt gegenwärtig insbesondere zur Diagnose einer subakuten HP als diagnostisch wegweisend, da unscharf begrenzte, diffus verteilte zentrilobuläre Noduli seltener vorkommen. Diese Veränderungen sind daher in Verbindung mit einer passenden Klinik oft für eine Diagnose ausreichend. Neben den direkten Zeichen findet sich im exspiratorischen HRCT auch ein Mosaik-Muster als Hinweis für ein Air trapping, was auf den weniger betroffenen sekundären Lobuli im Rahmen der chronisch fibrotischen Grunderkrankung beruht [10] [20].
Bei Rauchern sollte bei Nachweis von zentrilobulären Noduli in erster Linie eine RB-ILD (histologisch: RB) erwogen werden [21] [22] [23] ( [Abb. 5]). Nur selten finden sich vergleichbare Veränderungen in vaskulären oder Mineralstaub-induzierten Erkrankungen [2] [8]. Die unscharf begrenzten zentrilobulären Noduli sind kleiner als bei der EAA, bevorzugen die Oberlappen und kommen lokal gehäuft vor [24]. Oft ist bei einer RB-ILD gleichzeitig ein Emphysem vorhanden, was die Symptome der Bronchiolitis überdeckt und deren Abgrenzung erschwert.
Die pulmonale Langerhans-Zell-Histiozytose (PLCH) ist eine seltene Erkrankung bevorzugt junger erwachsener Frauen und bei Rauchern. Hierbei imponieren die zentrilobulären Noduli schärfer begrenzt und treten vor allem im frühen Stadium der Erkrankung auf [3]. Häufiger treten die zentrilobulären Noduli in Verbindung mit den charakteristischen, bizarr geformten, dickwandigen Zysten auf ([Abb. 6]), die typischerweise die Lungenbasis aussparen und von denen einige kavernöse Noduli darstellen [25].
Die Differenzialdiagnose von unscharf begrenzten zentrilobulären Noduli (sowohl fokal als auch diffus) umfasst ein Spektrum verschiedener seltener Erkrankungen. Hierzu gehören die follikuläre Bronchiolitis (z. B. bei Mykoplasmen-Infektion), die Mineralstaub-Bronchiolitis, die Infektion mit dem humanen T-lymphotropischen Virus Typ I, frühe virale Infektionen oder das multifokal oder lobär auftretende bronchiolalveoläre Karzinom [20] [25] [26].
Bei Patienten mit Infektionen durch das humane T-lymphotropische Virus Typ I (HTLV-1) sind vor allem zentrilobuläre Noduli neben verdickten bronchovaskulären Bündeln zu erkennen. Die zentrilobulären Noduli korrespondieren mit der Intensität der lymphozytischen Infiltration der Wand respiratorischer Bronchiolen und des peribronchiolären Interstitiums [20]. Dagegen sind fokale zentrilobuläre Noduli beim bronchoalveolären Karzinom selten.
Die follikuläre Bronchiolitis ist definiert als eine lymphoide Hyperplasie als Folge eines extrinsischen Immunstimulus oder einer alterierten systemischen Immunreaktion. In den meisten Fällen bleibt die Ursache unbekannt (idiopatisch) oder sie tritt in Verbindung mit einer Kollagenose (insbesondere Rheumatoide Arthrits ([Abb. 7]) und Sjögren-Syndrom), Immundefizienz-Syndromen (z. B. AIDS) und pulmonalen Infektionen (Viren, atypische Bakterien) auf [27]. Im HRCT zeigen sich vor allem zentrilobuläre und peribronchiale Noduli mit einem Durchmesser von 3 mm (1 bis 12 mm). Histologisch ist sie durch hyperplastische Lymphoidfollikel mit reaktivem Keimzentrum entlang der bronchovaskulären Bündel charakterisiert [9].
Erkrankungen durch Mineralstaub (Mineralstaub-Bronchiolitis) treten als Folge der Inhalation verschiedener anorganischer Stäube (Asbest, Eisenoxid, Aluminiumoxid, Talkum, Glimmer, Silikate und Kohle) auf [3], wobei sich, wie bei anderen Bronchiolitiden, Bronchiolitis und parenchymatöse Manifestation überlagern können und eine Abgrenzung erschweren. Im frühen Stadium der Erkrankung zeigt das HRCT flaue, unscharf begrenzte zentrilobuläre Verdichtungen. Diese bevorzugen die dorsalen und basalen Bereiche der Lunge, was mit der gravitationsabhängigen Faserdeposition zu erklären ist. Histologisch findet sich eine durch die Partikel ausgelöste bronchioläre Entzündung mit peribronchialer Infiltration staubbeladener Makrophagen [4]. Die wichtigsten klinischen, radiologischen und histopathologischen Charakteristika dieser Erkrankung werden in [Tab. 5] dargestellt.
Vergleichbar der Differenzialdiagnose der Patienten mit einem Tree-in-Bud-Muster ist es möglich, dass die Kombination von anamnestischen oder klinischen Hinweisen (z. B. positive Virus-Serologie oder -Kultur, Rauchen) und charakteristischen HRCT-Veränderungen zur Diagnose ausreichen und eine weiterführende Diagnostik unnötig machen. Das gilt meist für Erkrankungen, wie die subakute EAA, RB-ILD, PLCH und die Mineralstaublunge. In anderen Fällen mit unscharf definierten zentrilobulären Noduli ist eine invasivere Diagnostik in Form einer transbronchialen (Bronchoskopie) oder offenen Biopsie (VATS) erforderlich. Gelegentlich ist eine Differenzial- bzw. Immunzytologie bronchoalveolärer Zellen (BAL) hilfreich.
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Schritt 3C – Mosaik-Muster
Bei Patienten mit einer überwiegend obstruktiven Bronchiolitis zeigt das HRCT das charakteristische Zeichen einer mosaikförmigen Milchglastrübung ([Abb. 8]). Die unterschiedlichen Dichten beruhen auf Perfusionsunterschieden infolge hypoxischer Vasokonstriktion. Die mosaikartige Perfusion in Verbindung mit anderen Erkrankungen ist jedoch unspezifisch und wird ebenso bei verschiedenen pulmonalen und kardiovaskulären Erkrankungen beobachtet. Tritt die Mosaikperfusion ohne andere Erkrankung isoliert auf, ist sie spezifischer und spricht für eine konstriktive Bronchiolitis, eine exogen-allergische Alveolitis, ein Asthma bronchiale oder für chronisch-rezidivierende Thromboembolien.
Die konstriktive Bronchiolitis nach Lungentransplantation ist mit 50 % die häufigste Ursache des Mosaik-Musters [5]. Sie wird als Manifestation einer Graft-versus-Host-Erkrankung bei 10 % der Patienten nach allogener Knochenmarkstransplantation beobachtet (28). Seltener tritt eine konstriktive Bronchiolitis bei Kollagenosen auf (v. a. rheumatoide Arthritis) (26). In einigen Fällen ist die Behandlung mit D-Penicillinamin oder die Inhalation von Stickstoffdioxid (Siloarbeiter) Ursache einer Giftgas-assoziierten konstruktiven Bronchiolitis. Andere toxische Gase umfassen Chlor, Schwefeldioxid, Ammonium und Phosgen (Tab. 1 u. Tab. 4, Teil 1). Gelegentlich findet sich keine erkennbare Ursache (kryptogene konstriktive Bronchiolitis). Die meisten Fälle zeigen eine ausgeprägte irreversible Atemwegsobstruktion und einen fulminanten Verlauf der Erkrankung.
Das Headcheese-Zeichen mit drei nebeneinander vorliegenden Lungendichten [1] [3] spricht für eine gemischt obstruktive, infiltrative Erkrankung, wie sie vor allem bei der HP zu finden ist. Dagegen tritt es bei der respiratorischen Bronchiolitis, der follikulären Bronchiolitis oder viralen Bronchiolitis nur sehr selten auf.
Mithilfe der direkten und indirekten Bronchiolitis-Zeichen in Verbindung mit anamnestisch-klinischen Hinweisen lässt sich bereits in einigen Fällen die Diagnose einer Bronchiolitis stellen (siehe oben). Alle übrigen Erkrankungen mit unscharfen zentrilobulären Noduli ohne typische Anamnese, serologische Hinweise und/oder eine Raucheranamnese erfordern eine weitergehende Diagnostik einschließlich einer Bronchoskopie mit BAL sowie transbronchialer Biopsie und/oder einer offenen Biopsie.
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Schritt 4 – Invasivere Diagnostik (Biopsie)
Zur invasiveren Diagnostik gehören die Differenzial- und Immunzytologie der BAL-Zellen sowie die Histologie.
Differenzial- und Immunzytologie bronchoalveolärer Zellen. Zur Differenzial- und Immunzytologie bronchoalveolärer Zellen liegen nur wenige Untersuchungen vor. Eine hohe Gesamtzahl (> 25 × 106/mL) mit Lymphozytose (> 40 %), leichter Eosinophilie (1 – 6 %) und Neutrophilie (3 – 9 %) sowie einer deutlichen Expansion der CD103 + CD4 + T-Lymphozyten spricht für das Vorliegen einer EAA. Eine Vermehrung CD1a-exprimierender BAL-Zellen (Langerhans-Zellen) und der Expression des S-100-Proteins erlaubt die definitive Diagnose einer Langerhans-Zell-Histiozytose ([Abb. 6]).
Im Rahmen der Respiratorischen Bronchiolitis/Desquamative Bronchiolitis (RB-ILD/DIP) fällt bei aktiven Rauchern oft bereits makroskopisch eine gelb-bräunliche („schmutzige“) Farbe der Lavageflüssigkeit auf ( [Abb. 5]). Sie wird durch einen hohen Anteil pigmentbeladener Makrophagen verursacht, die nicht auf eine Eisenablagerung (wie bei pulmonaler Hämorrhagie), sondern auf Ceruid (Abbauprodukt von Lipiden) zurückgeht. Zudem findet sich eine Vermehrung der B-Zellen sowie der NK- und/oder NKT-Zellen (unveröffentlicht). Bei der kryptogenen obliterativen Bronchiolitis (COB) des Erwachsenen besteht eine Neutrophilie (> 25 % der Granulozyten, Norm: < 3 %) mit leichter Eosinophilie und einer relativen Vermehrung der CD8 + T-Lymphozyten.
Histologie. In vielen Fällen reicht die integrierte Interpretation von HRCT-Befund und Anamnese, körperlichem Befund und Lungenfunktion für die Diagnose aus, sodass eine bioptische Sicherung nur in Einzelfällen erforderlich ist [3]. Alle übrigen Fälle bedürfen zur Diagnose eine Bronchoskopie einschl. BAL und transbronchialer Biopsie. Allerdings sind wie bei interstitiellen Erkrankungen die mittels transbronchialer Biopsie gewonnenen Gewebeproben zur histologischen Diagnose meist unzureichend, sodass eine offene Lungenbiopsie anzustreben ist, die jedoch ihrerseits nicht immer zu einer histologischen Diagnose führt [1] [3] [4]. Hierfür ist einer der drei folgenden Gründe verantwortlich:
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Die Verteilung Bronchiolitis-assoziierter Veränderungen ist oft heterogen bzw. fokal betont. Deshalb sollten Biopsien auf der Grundlage des HRCT-Befundes aus verschiedenen betroffenen Lungenarealen entnommen werden, wobei der HRCT-Befund für die Auswahl der Bereiche hilfreich sein kann ([Tab. 3]).
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Verschiedene histologische Typen einer Bronchiolitis können nebeneinander vorkommen [1]. Auch deshalb ist es erforderlich, Gewebe aus mehreren Arealen zu entnehmen. Bei einer BO nach Herz-/Lungentransplantation wird eine transbronchiale Biopsie an mindestens 5 verschiedenen Stellen empfohlen [29].
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Schließlich können die Veränderungen nur diskret ausgeprägt sein, sodass auch mithilfe der Biopsie eine morphologische Charakterisierung nicht möglich ist.
In den histologisch nicht zu sichernden Fällen mit Bronchiolitis sollten die anamnestischen, klinischen und radiologischen Befunde in einem Konsil nochmals sorgfältig analysiert und interdisziplinär besprochen werden.
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Therapie bronchiolärer Erkrankungen
Abgesehen vom Bronchiolitis obliterans-Syndrom nach Lungentransplantation und in gewissem Umfang auch der BOOP/COP existieren nur wenige Studien, die das günstigste therapeutische Vorgehen bei Bronchiolitis belegen. Daher sind die Empfehlungen empirisch, beruhen auf Einzelfällen und variieren z. T. erheblich von Zentrum zu Zentrum. Grundsätzlich besteht die Behandlung aus einer
Die Therapie mit oralen Kortikosteroiden wird beim BOOP/COP zunächst über ein Jahr durchgeführt [30]. Bei den nicht seltenen Rezidiven (bis zu 50 %) muss die Behandlung wieder aufgenommen werden. Bei Manifestation eines BOS ist initial eine hochdosierte Kortisontherapie sinnvoll ([Tab. 4]). Die Bedeutung inhalativer Kortikosteroide für die Behandlung von BOOP/COP, ebenso wie der BOS und anderer Formen der Bronchiolitis ist nicht bekannt. Bis zum Beweis ihrer fehlenden Wirksamkeit sollte jedoch eine inhalative Behandlung bevorzugt mit Bronchioli-gängigen Medikamenten (klein-partikuläre Darreichungsformen) durchgeführt werden [31] .
Neben inhalativen und oralen Kortikosteroiden spricht ein Teil der Bronchiolitiden (DPB, COB) auf eine Langzeittherapie mit niedrig-dosierten Makroliden (Erythromycin, Azithromycin, Clarithromycin) an [32] ([Tab. 4]). Während eine anti-entzündliche Therapie bei nahezu allen Bronchiolitis-Formen durchgeführt wird, besteht darüber hinaus eine Indikation zur anti-obstruktiven Behandlung nur bei Nachweis einer (reversiblen) Atemwegsobstruktion (weitere Details zur Therapie siehe nachfolgende Artikel der Serie).
Medikamente |
Indikation |
Dosierung |
Orale Kortikosteroide |
Bronchiolitis obliterans-Syndrom (BOS) |
z. B. 250 mg Methylprednisolon über 7 Tage, dann langsame Reduktion auf eine Erhaltungsdosis über 3 bis 6 Monate, |
Orale Kortikosteroide |
Bronchiolitis obliterans-organisierende Pneumonie (BOOP), |
z. B. 40 mg Methylprednisolon über 4 Wochen, dann langsame Reduktion auf eine Erhaltungsdosis ab Monat 7 über weitere 6 Monate, ab Monat 13 ausschleichen. |
Inhalative Kortikosteroide [2] |
idiopathische Therapie-refraktäre Formen |
klein-partikuläre Darreichungsformen über mindestens 3 Monate (auch parallel mit oralen Kortikosteroiden) |
Makrolide |
Bronchiolitis obliterans-Syndrom (BOS), |
Azithromycin
Clarithromycin:
Therapiedauer
|
Virostatika |
Virus-induzierte Bronchiolitis |
CMV:
HSV:
Therapiedauer
|
Beta-2-Mimetika |
obstruktive Ventilationsstörung |
je nach Medikament 2-mal tgl. 1 bis 2 Hübe |
1 Abgesehen von der BOOP/COP und dem BOS liegen wenige bzw. keine Erfahrungen für die orale Kortisontherapie vor.
2 Die Bedeutung der inhalativen Kortikosteroide für die Therapie einzelner Bronchiolitiden ist noch nicht hinreichend belegt.
Zusammenfassung und Schlussfolgerung
Moderne diagnostische Techniken und ein verbessertes pathogenetisches Verständnis haben in den letzten Jahren die Identifikation der Bronchiolitiden verbessert, sodass sie heute in der klinischen Praxis zunehmend als Erkrankung diagnostiziert werden. Die Unterscheidung der einzelnen Formen einer Bronchiolitis bedarf der integrierten Bewertung von Anamnese, körperlicher Untersuchung, Lungenfunktion und HRCT (bevorzugt in Exspiration) ([Tab. 5]). Dabei ist generell zu berücksichtigen, dass
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verschiedene Ursachen einer Bronchiolitis ähnliche histopathologische Veränderungen hervorrufen können,
-
der gleiche histopathologische Typ der Bronchiolitis bei verschiedenen Erkrankungen vorkommt,
-
Bronchiolitiden im Zusammenhang mit bekannten Erkrankungen (Tuberkulose, Sarkoidose, Kollagenosen) sekundär auftreten, sie aber auch als einzige Manifestation primär imponieren können,
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bronchiolitische Veränderungen im HRCT (zentrilobuläre Noduli, Tree-in-Bud, Mosaik-Muster) bei verschiedenen Bronchiolitiden vorkommen und eine gewisse differenzialdiagnostische Differenzierung zulassen,
-
eine pathologische Diagnose nicht für einen Typ der Bronchiolitis spezifisch ist und die Diagnose nur im Zusammenhang mit dem klinischen Kontext und der Bildgebung gestellt werden kann.
Die Etablierung der Bronchiolitiden als eigenständige (primäre) oder begleitende (sekundäre) Erkrankungen in der pneumologischen Praxis schließt die Lücke zwischen Erkrankungen der größeren Atemwege auf der einen Seite und dem Lungenparenchym bzw. Alveolen auf der anderen. Sie gibt damit pathologischen Prozessen der Lunge einen Namen, die bisher oft übersehen, nicht diagnostiziert oder falsch interpretiert wurden.
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Interessenkonflikt
Die Autoren sind Mitglieder der DESA (Deutsche Expertengruppe Small airways) ebenso wie Dr. Dr. Joachim Körner, Manuela Kulle, Dr. Detlef Nachtigall, Dr. Astrid Riebeling und Prof. Dr. Andreas Schmitt, alle Mitarbeiter der Fa. Chiesi Hamburg.
C. Kroegel, P. Haidl, M. Kohlhäufl und T. Voshaar haben Vortragshonorare von diversen Herstellern von Inhalationssystemen erhalten.
* für die DESA
DESA (Deutsche Expertengruppe Small Airways) sind Dr. Peter Haidl, Prof. Dr. Martin Kohlhäufl, Dr. Dr. Joachim Körner, Prof. Dr. Dr. Claus Kroegel, Manuela Kulle, Dr. Detlef Nachtigall, Dr. Astrid Riebeling, Prof. Dr. Andreas Schmitt, Prof. Dr. Thomas Voshaar
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Korrespondenzadresse
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