Nackenschmerzen – TENS und Manuelle Therapie reduzieren Schmerzen

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Nackenschmerzen gehören mit zu den häufigsten muskuloskeletalen Beschwerden. Um diese kurzfristig zu lindern, eignen sich manuelle Therapie und die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS). Das ist das Ergebnis einer randomisierten Studie von Esperanza Escortell-Mayer und ihrem spanischen Team.

Aus zwölf Rehazentren in Madrid rekrutierten die Forscher insgesamt 90 Probanden, die unter mechanisch bedingten Nackenschmerzen litten. Diese teilten sie in zwei Gruppen ein: Speziell geschulte Therapeuten behandelten die Patienten der ersten Gruppe mit manueller Therapie. Die Anwendung bestand aus diversen Methoden wie neuromuskulären Techniken, postisometrischer Dehnung und Dehnungen kombiniert mit Kältespray. Den Probanden der zweiten Gruppe applizierten die Therapeuten TENS-Strom auf die schmerzhafte Körperregion. Alle erhielten insgesamt zehn Anwendungen, und zwar jeden zweiten Tag für je eine halbe Stunde. Sie bekamen zudem Informationen über die aufrechte Haltung sowie Eigenübungen, zum Beispiel Dehnungen und Mobilisation der HWS. Die Autoren beurteilten die Schmerzintensität vor und nach der Therapie sowie sechs Monate später.

Esperanza Escortell-Mayer und ihr Team fanden heraus, dass beide Therapieformen die Schmerzen der Patienten direkt nach Ende der Behandlung verbessert hatten. Ein halbes Jahr später waren die Effekte nur noch bei einem Drittel der Probanden feststellbar.

Die Autoren empfehlen, auch die Wirksamkeit anderer Techniken zu testen, zum Beispiel spezifischer Gelenkmobilisationen.

asba

Man Ther 2011; 16: 66–73