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DOI: 10.1055/s-0031-1281719
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Abgang der rechten Koronararterie aus dem linken Sinus Valsalva mit interarteriellem Verlauf bei einem asymptomatischen Neugeborenen
Right Coronary Artery Arising from the Left Coronary Sinus with Interarterial Course in an Asymptomatic NewbornPublication History
eingereicht: 9.6.2011
angenommen: 23.8.2011
Publication Date:
10 November 2011 (online)
Einleitung
Ein atypischer Abgang einer Koronararterie aus einem falschen Sinus Valsalva der Aorta wird meist zufällig im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung entdeckt. Gleichzeitig taucht diese Anomalie bei Autopsien nach plötzlichem Herztod auf, vor allem im Zusammenhang mit körperlicher Anstrengung und bei jüngeren Patienten (Basso C et al. Cardiol Rev 2001; 9: 312 – 317). Eine eher schlitzförmige Konfiguration des Ostiums, ein spitzwinkliger Verlauf des Gefäßes nach seinem Ursprung und eine Kompression der Koronarie zwischen den beiden großen Arterien sind vermutete Pathomechanismen für eine koronare Ischämie.
Mit modernen, hochauflösenden Ultraschallgeräten können heutzutage Koronaranomalien in der transthorakalen Echokardiographie identifiziert werden, insbesondere bei kleinen Kindern. In der klinischen Praxis stellt sich dann die Frage, welche Konsequenzen aus einer solchen Diagnose bei einem asymptomatischen Neugeborenen gezogen werden sollten.
Prof. Andreas Max Koch
Pediatric Cardiology, University of Erlangen
Loschgestr. 15
91054 Erlangen
Phone: ++ 49/91 31/8 53 37 50
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