Typ-2-Diabetes – Blutzuckermessgerät mit integrierter Software vereinfacht Selbstmanagement

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Bild: Bayer Vital GmbH.

Für insulinpflichtige Typ-2-Diabetiker ist der Nutzen der Blutzuckerselbstmessung (SMBG) unbestritten. In Deutschland wird, insbesondere unter dem Kosteneffekt, kontrovers diskutiert, ob auch oral therapierte Typ-2-Diabetiker von SMBG profitieren. Doch in internationalen Leitlinien, z. B. IDF oder EASD, wird die SMBG als integraler Bestand eines anspruchsvollen Schulungskonzept für alle Formen der Diabetestherapie empfohlen. Wie wichtig die SMBG auch für oral therapierte Typ-2-Diabetiker ist, beschrieb Dr. Andreas Liebl, Bad Heilbrunn: "10 % der mit Sulfonylharnstoffen therapierten Patienten leiden unter Hypoglykämien, aber nur 5 % der mit Insulin behandelten Patienten".

Sinnvoll ist die SMBG aber nur, wenn die Werte dokumentiert, analysiert und entsprechende Konsequenzen gezogen werden. In verschiedenen Studien wurde nachgewiesen, dass die herkömmlichen Tagebücher zur Interpretation der Blutzuckerwerte nicht immer geeignet sind, da sie häufig fehler- und lückenhaft geführt werden.

Empowerment des Patienten stärken

Wie Prof. Peter Schwarz, Dresden, ausführte, bedeutet Diabetes für die Patienten häufige Erkrankungen oder Verzicht auf Dinge, die Lebensqualität ausmachen: Spontaneität, Flexibilität und Genuss. Daher ist bei diesen Patienten Empowerment und Selbstmanagement gefragt, der Patient soll Verantwortung übernehmen. Ein geeignetes Datenmanagement fördert eine Verhaltensänderung des Patienten auf allen Ebenen. "Dem Patienten muss Eigenkompetenz zugestanden werden, dann lernt er Selbstmanagement", wie Schwarz erläuterte. Die Aufgabe des Arztes ist es, dem Patienten zu signalisieren, dass die Messungen wichtig sind und Grundlage der weiteren Therapie.

Grafische Darstellung erleichtert Interpretation

Die Zusatzinformationen durch elektronische Software ist für Arzt und Patient ein Vorteil. Die grafische Darstellung von Blutzuckerwerten erspart dem Arzt viel Zeit (50 % gegenüber Tabellen). Für den Patienten wird die Interpretation der Blutzuckerverläufe transparenter. Die Folge: Die Patienten messen regelmäßiger und häufiger, dadurch bessern sich Blutzuckerwerte und HbA_1c und damit steigt die Zufriedenheit und Compliance des Patienten.

Contour®USB ist das erste Blutzuckermessgerät mit integrierter Software. Es verfügt über eine intuitive Schrittführung und speichert 2000 Messergebnisse, die via USB-Schnittstelle auf jedem Computer als Grafiken oder Kurven angezeigt und ausgewertet werden können.

In einer nicht interventionellen Studie wurde die Alltagstauglichkeit des Messgerätes mit 1095 insulintherapierten Typ-1- und Typ-2-Diabetikern mit einem Durchschnittsalter von 40 Jahren und einer Diabetesdauer von im Mittel 13,5 Jahren getestet. Das Urteil der Patienten war durchgängig positiv, obwohl die Studienteilnehmer zum großen Teil keine Erfahrung mit Software hatten. Auch die Ärzte und Diabetesberater bestätigten, das Gerät könne die Compliance unterstützen und damit zu einer besseren Kontrolle der Blutzuckereinstellung beitragen.

Sabine Hoppenstock

Quelle: DDG-Pressegespräch 2010, 12.5.2010 in Stuttgart. Veranstalter: Bayer Vital, Leverkusen