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DOI: 10.1055/s-0030-1263311
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
„Der Fall Lantus”: Und es bewegt sich doch (nicht?)
„The Lantus Case”: Nevertheless, it does move (or not?)Publication History
eingereicht: 9.7.2010
akzeptiert: 10.7.2010
Publication Date:
01 September 2010 (online)
Ausgangssituation
In der DMW vom 21. Mai 2010 [1] habe ich eine persönliche Stellungnahme zum Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) abgegeben, die Erstattung langwirksamer Insulinanaloga bei Diabetes mellitus Typ 2 vorläufig auszuschließen. Darin habe ich erläutert, warum aus gesundheitsökonomischer Sicht die Entscheidung des G-BA nicht schlüssig ist: Der Begriff der Wirtschaftlichkeit wird auf den Vergleich der reinen Arzneimittelpreise reduziert. Des Weiteren bin ich darauf eingegangen, dass die publizierten Studien zur Wirtschaftlichkeit von Insulin glargin in der Begründung völlig außer Acht gelassen wurden und dass das nachweislich geringere Hypoglykämierisiko unter Insulin glargin nicht adäquat – sondern nur als Ausnahmeregel – berücksichtigt wurde. Meine damalige Schlussfolgerung war, dass eine Effizienzsteigerung im Gesundheitswesen durch solche, in der Sache falschen Beschlüsse nicht erreicht werden kann.
In der Zwischenzeit gab es noch einige sehr interessante Entwicklungen, die an dieser Stelle kurz dargstellt und kommentiert werden sollen. Die Schreiben und Stellungnahmen, auf die hier eingegangen wird, sind unter [2] einsehbar.
Literatur
- 1 Schöffski O. „Der Fall Lantus”: Wozu brauchen wir die Gesundheitsökonomie? Eine persönliche Stellungnahme. Dtsch med Wochenschr. 2010; 135 1033-1035
-
2 http://www.g-ba.de/informationen/beschluesse/1109/
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3 http://www.sanofi-aventis.de/live/de
Prof. Dr. Oliver SchöffskiMPH
Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg
Lehrstuhl für Gesundheitsmanagement
Lange Gasse 20
90403 Nürnberg
Phone: 0911/5302-313
Fax: 0911/5302-285
Email: oliver.schoeffski@wiso.uni-erlangen.de