51. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin

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Anlässlich des diesjährigen DGP-Kongresses, der vom 17.-20. März 2010 in Hannover stattfand, geben die 15 wissenschaftlichen Sektionen in dieser und der vorherigen Ausgabe der "Pneumologie" einen aktuellen Überblick über zurückliegende Aktivitäten, personelle und inhaltliche Neuerungen sowie einen Ausblick auf kommende Termine und Schwerpunkte der jeweiligen Fachbereiche.

Sektion 8 - Schlafmedizin

Wir Schlafmediziner und Pneumologen ehren Herrn Prof. Dr. Dr. J. Hermann Peter, der am 10. Januar 2010 verstarb, als einen der bedeutensten Vorreiter der Schlafmedizin auf nationaler wie internationaler Ebene.

In enger Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) wurde die S3-Leitlinie "Nicht erholsamer Schlaf" erarbeitet. Ein wesentliches Kapitel stellt "Schlafbezogene Atmungsstörungen" dar, welches federführend von der DGP (Sektion Schlafmedizin) bearbeitet wurde. Die Leitlinie wurde Ende 2009 in der Zeitschrift Somnologie gedruckt (Somnologie 2009; 13: 4-160). Der Teil "Schlafapnoe" wird gesondert auch in der Zeitschrift Pneumologie veröffentlicht. Originalbeiträge und Reviews aus dem Bereich der Schlafmedizin wurden von Mitgliedern der Sektion im Jahr 2009 in der Pneumologie publiziert. Die Webseite der Sektion Schlafmedizin auf der DGP-Homepage ist eingerichtet, wird allerdings weiterhin noch wenig genutzt.

Am 29. und 30. Januar 2010 wurde dankenswerterweise die Wintertagung der Sektion Schlafmedizin in Grafschaft von Dr. Kerl, Dr. Dellweg und Prof. D. Köhler ausgerichtet. Wie in den Vorjahren wurde die Veranstaltung gemeinsam mit den AGs "Apnoe" sowie "Kreislauf & Schlaf" der DGSM durchgeführt. In 25 wissenschaftlichen Vorträgen wurden aktuelle Arbeiten zu den Themen Pathophysiologie, Diagnostik, Versorgungspraxis, komplexe & zentrale SBAS und verschiedene Therapieformen präsentiert. Über 50 Teilnehmer nahmen trotz des plötzlichen Wintereinbruchs an der Veranstaltung im wunderschönen winterlichen Schmallenberg teil. Die Abstracts sind für die Publikation in der Pneumologie vorgesehen.

Herzlichen Dank an alle Referenten für die sehr guten Beiträge und an die Teilnehmer für die lebhafte Diskussion!

Auf dem Sektionstreffen während des 51. Jahreskongresses der DGP in Hannover erfolgte die Wahl des Sektionssprechers und des Stellvertreters, da die Amtsperioden von Prof. Dr. Heinrich F. Becker und Prof. Dr. Thomas Podszus nach nunmehr 4 erfolgreichen Jahren turnusgemäß ausliefen. Lieber Heinrich, lieber Thomas, alle Mitglieder der Sektion Schlafmedizin bedanken sich für Eure hervorragende und konstruktive Leitung der Sektion! Zum Sektionssprecher wurde Prof. Dr. Winfried J. Randerath, zum stellvertretenden Sprecher Prof. Dr. Hans-Werner Duchna gewählt.

Die Sektion Schlafmedizin reicht für den 52. Kongress der DGP in Dresden im nächsten Jahr 5 Symposien, ein Frühseminar und einen Kurs für Trainees ein. Prof. Richard Schulz bietet an, die Wintertagung der Sektion Schlafmedizin am 28. und 29. Januar 2011 in Gießen auszurichten. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen. In Norderney wurde 2009 anlässlich der Wintertagung der Sektion das "Deutsche pneumologische Schlafforschungsnetz" gegründet. Dieses soll multizentrische Studien in Deutschland auf dem Gebiet der schlafbezogenen Atmungsstörungen ermöglichen. Der DGP-Vorstand will dieses Projekt unterstützen und uns bei der Einwerbung von Drittmitteln aktiv unterstützen. Die Durchführung einer geplanten Studie mit einer großen Zahl an fortlaufend eingeschlossenen Patienten über das Institut für Lungenforschung wäre möglich, wenn eine hinreichende Zahl von Schlaflaboren bereit ist, an der Studie unter der Bedingung teilzunehmen, dass für die Schlaflabore keine Aufwandsentschädigung gezahlt werden kann und der "Lohn" in Form der zu generierenden Publikationen erfolgen wird. Sollten sich genügend Kliniken finden lassen, wird eine formale Organisationsstruktur geschaffen und mit der Drittmitteleinwerbung begonnen.

Prof. H. W. Duchna, Bochum
Prof. H. Becker, Hamburg

Sektion 10 - Pathophysiologie und Aerosolmedizin

Die wissenschaftlichen Aktivitäten unserer Sektion sowie die weitreichenden Interaktionen mit anderen Sektionen der DGP lassen sich anhand des DGP-Tagungsprogramms vom März 2009 in Mannheim und dem Programm für den 51. Kongress in Hannover ablesen.

Auf dem DGP-Kongress in Hannover wurden insgesamt 11 Veranstaltungen in Kooperation mit weiteren wissenschaftlichen Sektionen der DGP durchgeführt sowie Posterdiskussionen und freie Vorträge.

Die traditionelle Herbsttagung der Sektion fand 2009 mit dem Schwerpunkt "Pathophysiologie, Beatmung" in Bochum unter wissenschaftlicher Leitung von PD Dr. Wolfgang Marek, Arbeitsphysiologisches Institut, Bochum, und PD Dr. Martin Kohlhäufl, Klinik Schillerhöhe, Stuttgart-Gerlingen, statt. Im Rahmen der Herbsttagung der Sektion wurden insgesamt 24 wissenschaftliche Beiträge zu den Themen Atemgasanalyse, Oszillometrie, Belastungsuntersuchungen sowie aus dem Bereich der Veterinärmedizin präsentiert.

In Kooperation mit der "International Society for Aerosols in Medicine" (ISAM) veranstaltete die Sektion das 14. Deutsche Aerosol-Therapieseminar 2009 in Marburg. Unter der Tagungsleitung von Dr. Peter Haidl, Schmallenberg, und Dr. Thomas Voshaar, Moers, fand die Veranstaltung mit 85 Teilnehmern ein lebhaftes Interesse. Neben Proseminaren zu Schwerpunktthemen der Aerosol-Biophysik und Inhalationstherapie reichten die Themen vom Biomonitoring aus dem Atemkondensat bis zu aktuellen Perspektiven der systemischen Inhalationstherapie.

PD Dr. M. Kohlhäufl, Stuttgart-Gerlingen

Sektion 11 - Pneumologische Onkologie

Die Sektion 11 war auch 2009 wieder intensiv an der wissenschaftlichen Gestaltung des Jahreskongresses der Gesellschaft mit der Durchführung von Postgraduiertenkursen, Symposien, Vortrags- und Postersitzungen, alleine und in Kooperation mit anderen Sektionen, beteiligt. Während der jährlichen Sektionssitzung wurde zum einen das Programm für den nächsten Kongress 2010 in Hannover besprochen und beschlossen und zum anderen wichtige Prozesse, wie die Zertifizierung von Lungenkrebszentren und die Organisation eines klinischen Lungenkrebsregisters, diskutiert.

Auch 2009 war die Fortführung und Fertigstellung der interdisziplinären S3-Leitlinie unter Koordination von Herrn Prof. G. Goeckenjan weiterhin ein wichtiger Schwerpunkt. Etliche Mitglieder aus der Sektion waren entscheidend daran beteiligt. Die endgültige Publikation ist im Februar 2010 erschienen.

Ein weiterer Schwerpunkt mit Beteiligung der Sektion war die Vorbereitung eines klinischen Krebsregisters, das die standardisierte Dokumentation von Krankheits- und Therapiedaten ermöglichen soll. Diese Arbeit soll in Abstimmung mit verantwortlichen Gremien der Krebsgesellschaft 2010 fortgesetzt werden.

Am 23. Oktober 2009 fand wieder ein Herbsttreffen der Sektion in München statt, auf dem über die wissenschaftliche Ausrichtung der Sektion, die Stellung der Sektion innerhalb des Zertifizierungsprozesses von Lungenkrebszentren sowie über organisatorische Dinge gesprochen wurde. Die Resonanz auf das Treffen war sehr positiv und die Ergebnisse sollen in weiteren Treffen vertieft werden.

In Zusammenarbeit mit der POA und der Arbeitsgruppe Thoraxonkologie war die Sektion 11 maßgeblich an der Vorbereitung und Durchführung eines interdisziplinären Symposiums zu Diagnostik und Therapie des Lungenkarzinoms am 29. und 30. Januar in der Thoraxklinik Heidelberg beteiligt.

Die Präsenz der pneumologischen Onkologie wurde durch Mitarbeit von etlichen Sektionsmitgliedern in nationalen und internationalen Arbeitsgruppen wahrgenommen, unter anderem in der ERS, IASLC, ESMO und ASCO. Herr Prof. Huber nimmt neben der Tätigkeit des Chairmans der Sektion Thoracic Oncology in der ERS das Amt des Vertreters der DGP in der AIO wahr. Herr PD Dr. Reck ist Mitglied des Chest Committees in der ESMO und Chair des Membership Committees der IASLC.

PD Dr. M. Reck, Großhansdorf
PD Dr. W. Schütte, Halle/Saale

Sektion 12 - Prävention und Rehabilitation

Die Mitgliederzahl der Sektion 12 ist stabil geblieben. Die Mitglieder der Sektion haben zunehmend wissenschaftliche Untersuchungen in Bezug auf Grundlagen und Effekte der Prävention und Rehabilitation durchgeführt. Weiterhin wurden Symposien durchgeführt, die sowohl der Fortbildung dienten als auch die Kommunikation der an dieser Thematik Interessierten förderten.

Fortbildungsveranstaltungen

Im Rahmen des Bad Reichenhaller Kolloquiums wird die Sektion auch weiterhin regelhaft ein Symposium abhalten. Am19. Juni 2009 wurde zusammen mit der AG Atemtherapie im ZVK e.V. der 9. Reha-Workshop zum Thema "Atemphysiotherapie 2009 - praktisch und visuell" durchgeführt. Dieser war sehr gut besucht und hat die Zusammenarbeit beider Gruppen noch verstärkt.

Die Vorbereitungen für den 10. Reha-Workshop sind abgeschlossen. Das Thema ist "Trainingstherapie 2010 - praktisch und visuell".

Das Dreiländertreffen - DACH (Arbeitskreis für Rehabilitation der österreichischen Gesellschaft für Pneumologie, die Arbeitsgruppe für pulmonale Patientenschulung und Rehabilitation der Schweizer Gesellschaft für Pneumologie und die Sektion Prävention und Rehabilitation der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin) fand in diesem Jahr in Bad Reichenhall statt. Der Titel lautete: "DACH - Rehasymposium 2009 - Trainingstherapie bei COPD". Auch diese Veranstaltung war mit über 240 Teilnehmern sehr gut besucht. Eine Veröffentlichung aller Beiträge wird in der Zeitschrift "Atemwegs- und Lungenkrankheiten" des Dustri-Verlags erscheinen.

Diese Veranstaltung soll in Zukunft regelhaft im Wechsel in den 3 Ländern durchgeführt werden. Das nächste Symposium wird am 6. November 2010 in Basel, Schweiz, stattfinden.

Während der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin 2010 in Hannover wurden in Zusammenarbeit mit anderen Sektionen und Arbeitsgemeinschaften ein Frühseminar, 2 Postgraduiertenkurse, 3 Symposien, eine Veranstaltung "Freie Vorträge" und eine Posterbegehung durchgeführt. Die Zusammenarbeit mit anderen Sektionen (z. B. Klinische Pneumologie, Pneumologische Onkologie), Arbeitsgemeinschaften (Palliativmedizin) und dem Bundesverband der Pneumologen hat sich erfreulich weiterentwickelt. Besonders zu betonen ist die gemeinsame Arbeit mit der AG Atemtherapie im Zentralverband der Krankengymnasten.

Veröffentlichungen unter Mitarbeit von Mitgliedern der Sektion

Prof. Jürgen Fischer als Vertreter der DGRW und Dr. Konrad Schultz als Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation waren an der Erstellung der Neuauflage der Nationalen Versorgungsleitlinie Asthma beteiligt. Zurzeit wird unter Federführung von Prof. Fischer in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften (DGRW) eine Leitlinie über die Rehabilitation bei Patienten mit Asthma bronchiale erarbeitet.

Eine der 3 Nanas der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle, die am Leibnizufer der Leine in Hannover aufgestellt sind (Bild: © Medienserver Hannover & Region).

Originalarbeiten zur Rehabilitation

Eberleina B, Gulyas AF, Schultz K et al. Domestic allergens and endotoxin in three hospitals offering in-patient rehabilitation for allergic diseases in the alpine mountain climate of Bavaria - The AURA study. Int J Hyg Environ Health 2009; 212: 21-26

Dalichau S, Demedts A, im Sande A et al. Die ambulante medizinische Rehabilitation für Patienten mit Asbestose unter besonderer Berücksichtigung von Nachhaltigkeitseffekten. Atemwegs- und Lungenkrkh 2009; 35: 459-470

Farin E, Opitz U, Jäckel WH et al. Pneumologische Rehabilitation: Langzeitdaten zur Lebensqualität und Prädiktoren der Behandlungseffekte. Phys Med Rehab Kuror 2009; 19: 75-84

Köhnlein T, Schönheit-Kenn U, Winterkamp S et al. Noninvasive ventilation in pulmonary rehabilitation of COPD patients. Respiratory Medicine 2009; 103: 1329-1336

Übersichtsarbeiten

Kenn K, Schultz K. Pneumologische Rehabilitation. Pneumologe 2009; 6: 251-263

Schultz K. Behandlung der COPD - Welchen Stellenwert hat die pneumologische Rehabilitation? (CME-Artikel). PneumoNews 2009; 2: 30-32

Erfreulich ist auch, dass Beiträge aus der Sektion Science-Preise der DGP gewonnen haben:

DGP 2009: Spielmanns M, Baum K, Hoffmann U. Effekte eines 12-wöchigen Trainings bei nicht hypoxischen COPD-Patienten unter Sauerstoffsupplementierung.

DGP 2010: Teschler S, Steier J, van Gestel A et al. Effekte eines 3-wöchigen ambulanten Trainingsprogramms für Patienten mit stabiler COPD im GOLD-Stadium II-IV.

Dr. K. Kenn, Schönau
Dr. K. Taube, Hamburg

Sektion 13 - Thoraxchirurgie

Nach dem Wechsel der Sektionssprecher von Bernward Passlick, Freiburg, und Ludger Hillejan, Ostercappel, zu Erich Stoelben, Köln, und Hans Hoffmann, Heidelberg, wurde die erfolgreiche Arbeit der Sektion fortgesetzt.

Die Sektion Thoraxchirurgie zählt aktuell 84 Mitglieder mit aktivem und passivem Stimmrecht.

In 14 Sitzungen waren Thoraxchirurgen während des 51. Kongress der DGP aktiv. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf interdisziplinären Veranstaltungen.

Die S3-Leitlinie wurde durch die Mitarbeit der Thoraxchirurgen fertig gestellt. Für die Posterausstellung zum 100. Geburtstag der DGP trug Dr. Wolter, Köln, ein Poster mit dem Thema "Meilensteine der Thoraxchirurgie" bei.

Die engere Verzahnung der Kooperation zwischen der DGP und der DGT wurde angesprochen und wird diskutiert.

PD Dr. E. Stoelben, Köln
Prof. H. Hoffmann, Heidelberg

Sektion 14 - Zellbiologie

Im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie 2009 in Mannheim fanden Neuwahlen zur Besetzung des Vorsitzes statt. Nach Ausscheiden des Sprechers Herrn Prof. Dr. Hubert Wirtz wurde der Vorsitz der Sektion wie folgt neu gewählt:

Sprecher: Herr Prof. Dr. Christian Grohé, Evangelische Lungenklinik Berlin

Stellv. Sprecher: Herr Prof. Dr. Robert Bals, Universitätsklinik Marburg.

Der Jahresverlauf 2009/2010 war durch eine Vielzahl von Aktivitäten, die durch die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und die entsprechenden Sektionen unterstützt wurden, gekennzeichnet. Insbesondere hervorzuheben ist der Kongress unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. A. Gillissen im Juni 2009 in Zusammenarbeit mit der Polnischen Gesellschaft für Pneumologie. Weiterhin ist auf eine sehr erfolgreiche Herbsttagung am 06. und 07. November 2009 zu verweisen. Unter der Federführung der Tagungspräsidenten Herrn Prof. Dr. P. Zabel und Herrn PD Dr. H.-P. Hauber wurde das sehr erfreuliche Konzept der Herbsttagung der Sektion Zellbiologie in Borstel fortgesetzt. Der ideale Rahmen vor Ort in Borstel ermöglichte bei knapp 100 Teilnehmern 66 Vorträge. Es zeigte sich erneut, dass sich die Sektion insbesondere durch die Vernetzung von etablierten Arbeitsgruppen mit jungen Wissenschaftlern im Gespräch vor Ort auszeichnet. Die wissenschaftliche Sitzung umfasste neben den Schwerpunktthemen Lungengerüsterkrankungen, Onkologie, Allergologie und obstruktive Atemwegserkrankungen auch inhaltliche Schwerpunkte, wie die Infektiologie und die pulmonale Hypertonie. Es bleibt zu erwähnen, dass insbesondere die o. g. Schwerpunkte durch eine Vielzahl verschiedener methodologischer, epidemiologischer und klinischer Aspekte repräsentiert wurden. Somit ist hervorzuheben, dass die Fortsetzung des erfolgreichen Formats der Herbsttagung der Sektion Zellbiologie in Borstel als ein Beispiel gelten kann, wie Netzwerke zur Forschung in Deutschland gepflegt und fortgeführt werden können. Ein besonderer Dank geht zuletzt an die Herren Prof. Dr. R. Bals und Prof. Dr. A. Gillissen, die dazu beigetragen haben, dass im Jahr 2009 zum ersten Mal 3 Reisestipendien von der Deutschen Lungenstiftung vergeben wurden.

Das nächste Herbsttreffen der Sektion Zellbiologie erfolgt am 12. und 13. November 2010 in Berlin in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung, ausgerichtet von Herrn Dr. M. Witzenrath und Herrn Prof. Dr. C. Grohé.

Prof. Dr. C. Grohé, Berlin
Prof. Dr. Robert Bals, Marburg

Sektion 15 - Medizinische Assistenzberufe

Die Sektion konnte im vergangenen Jahr 29 Mitglieder gewinnen. Das entspricht einer Steigerung der Mitgliederzahl um ca. 30 %. Die meisten Mitglieder sind immer noch die Atmungstherapeuten, gefolgt von Pflegekräften und Physiotherapeuten.

Die Aktivitäten der Sektion Medizinische Assistenzberufe lassen sich in 4 Punkten zusammenfassen.

Mit einem eigenen Workshop nahm die Sektion wie schon in den vergangenen Jahren an der Herbsttagung der Sektion Intensiv- und Beatmungsmedizin teil.

Erfreulicherweise konnte auch dieses Mal ein Anstieg der Teilnehmer verzeichnet werden. Im Vordergrund standen diesmal die Inhalationen, die Medikamente in der Atemtherapie und das Air-Stacking.

Die aktive Beteiligung am DGP-Kongress konnte deutlich gesteigert werden. Die Sektion gestaltete in Zusammenarbeit mit anderen Sektionen 3 Symposien, erstmals 2 Postgraduiertenkurse und 2 Frühseminare.

Weitere Aktivitäten sind, neben der Teilnahme an der S2-Leitlinie "Nichtinvasive und invasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz" und der S2-Leitlinie "Prolongierte Entwöhnung vom Respirator", auch zahlreiche Beteiligungen an den Kongressen anderer Gesellschaften.

Im Februar beendete der 6. Kurs der Atmungstherapeuten in Bad Berka seine Weiterbildung. Weitere Weiterbildungskurse laufen in Gauting, Lüdenscheid und Großhansdorf. Die Kurse erfreuen sich einer großen Nachfrage. Im Mai vergangenen Jahres fand ein erstes allgemeines AT-Treffen in Berlin statt, zu welchem sich die Hälfte aller fertigen ATs einfanden.

Ein nächstes AT-Treffen ist im Mai 2010 in Hannover geplant. Für das nächste Jahr ist auch zum ersten Mal ein Refresherkurs für Atmungstherapeuten angedacht.

B. Esche, Gauting