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DOI: 10.1055/s-0030-1254384
Cerebralparese – Diagnose schränkt Freizeitaktivitäten ein
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
21. Mai 2010 (online)
Teenager mit der Diagnose Cerebralparese (CP) nehmen weniger an Freizeitaktivitäten teil als gleichaltrige „normal” entwickelte Jugendliche. Zu diesem Ergebnis kamen die Ergotherapeuten Batya Engel-Yeger von der University of Haifa, Israel, Tal Jarus und Dana Anaby von der University of British Columbia und Mary Law von der McMaster University in Hamilton, Kanada.
Die Forscher befragten insgesamt 52 israelische Studienteilnehmer im Alter von 12 bis 16 Jahren anhand des Children’s Assessment of Participation and Enjoyment (CAPE), welches der Dokumentation von Partizipation in Alltagsaktivitäten anhand von 49 Bildkarten dient. Die Forscher schlossen 22 Kinder mit CP und 30 Kinder ohne Behinderung in die Studie ein. Sie fragten die Teenager, welche Aktivitäten sie in welcher Häufigkeit innerhalb der letzten vier Monate ausgeübt und wie viel Freude sie dabei empfunden hätten. Die gesunden Kinder verfügten über ein breiteres Spektrum an Aktivitäten und führten diese auch häufiger aus. Beide Gruppen erlebten gleich viel Freude an der Ausführung ihrer Aktivitäten.
Laut Forscher befassen sich Teenager mit CP deutlich mehr mit ruhigen Aktivitäten zu Hause, obwohl sie genauso viel Spaß an Ausflügen außerhalb des Hauses angeben. Sie schlussfolgern, dass den Kindern mit CP aufgrund ihrer physischen Einschränkungen weniger Möglichkeiten zur aktiven Freizeitgestaltung zur Verfügung stehen und regen Interventionsprogramme an, um einer sozialen Isolation entgegenzuwirken.
Chpr