Pneumologie 2010; 64(2): 81-110
DOI: 10.1055/s-0029-1243815
Übersicht

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Auswirkungen der Asbestfaserstaub-Exposition auf die Lungenfunktion – ein systematisches Review

Effect of Asbestos Fibre Dust Exposures on Lung Function – a Systematic ReviewX.  Baur1 , D.  Wilken1
  • 1Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (Direktor: Prof. Dr. med. X. Baur)
Further Information

Prof. Dr. med. Xaver Baur

Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin

Seewartenstr. 10
20459 Hamburg

Email: Xaver.Baur@bsg.hamburg.de

Publication History

eingereicht 3. 11. 2009

akzeptiert 9. 11. 2009

Publication Date:
08 February 2010 (online)

Table of Contents #

Zusammenfassung

Asbestbedingte Lungenerkrankungen dominieren neben Hauterkrankungen und Lärmschwerhörigkeit das Berufskrankheitengeschehen. Dabei gibt es noch viele offene Fragen. Dies gilt insbesondere in Bezug auf die Feindiagnostik und die Kompensation der frühen Krankheitsstadien. Das vorliegende systematische Review hinterfragt die weit verbreitete Begutachtungspraxis. Es zeigt sich, dass bereits geringgradige asbestbedingte Pleura- und Lungenveränderungen signifikant gehäuft mit Symptomen einer chronischen obstruktiven Bronchitis, einer lymphozytären Alveolitis und signifikanten Funktionseinschränkungen einhergehen, nämlich einer Restriktion (FVC, FEV1, TLC), Gasaustauschstörungen (P(A-a),O2, Pa,O2), Diffusionsstörung (DL,CO) und einer Obstruktion (FEV1/FVC, FEF-Werte). Dabei findet sich eine Abhängigkeit von der Asbestfaserdosis für die Parameter FVC, FEV1, FEF-Werte, DL,CO. Dies trifft in geringerem Maß auch für Exponierte ohne pathologischen Röntgenthoraxbefund zu. Die asbestbedingten Funktionseinschränkungen finden nur etwa zur Hälfte ein radiologisch (einschl. CT) fassbares Korrelat. Veränderungen der Diffusionskapazität, zunächst noch innerhalb des Sollwertbereichs, sind ein frühes Zeichen einer Lungenschädigung durch Asbestfasern. Entsprechendes gilt für spiroergometrische Parameter (P(A-a),O2, V˙E/O2, VD/VT). Auch eine Compliance-Einschränkung kann schon im Frühstadium einer Asbestose feststellbar sein. Diese Ergebnisse der Literaturrecherche, die durch Statements internationaler Expertengruppen bestätigt werden, sprechen für kontinuierliche, durch die in den peripheren Atemwegen und in der Lunge deponierten Asbestfasern ausgelöste pathophysiologische Prozesse, die mit einer chronischen lymphozytären Alveolitis einhergehen und weder radiologisch noch histopathologisch detektierbar sind. Daher erfordert die Diagnostik asbestbedingter nicht maligner Lungen- und Pleuraveränderungen eine umfassende Lungenfunktionsprüfung, deren Ergebnis auch die Überlebenswahrscheinlichkeit abschätzen lässt.

#

Abstract

Asbestos-induced lung diseases are in addition to skin diseases and hearing impairment due to noise the most frequent occupational diseases. In this connection, many questions arise. They particularly refer to the fine diagnostics and the compensation in case of early stages. This systematic review questions the prevailing practice of getting medical expert opinions. It was shown that already pleural plaques and low stages of lung fibrosis due to asbestos are significantly associated with symptoms of chronic obstructive bronchitis, lymphocytic alveolitis and significant functional restrictions, i. e. FVC, FEV1 and TLC restrictions, gas exchange impairments (P(A-a),O2, Pa,O2), diffusion disorders (DL,CO) and an obstructive ventilation pattern (FEV1/FVC, FEF values, DL,CO). The asbestos fibre dose shows some relation to reductions of FVC, FEV1, FEF values, and DL,CO. Only about half of the asbestos-induced functional impairments are related to radiological (inclusive CT) findings. To a lesser degree, these findings also apply to exposed people without pathological chest X-ray findings. The diffusion capacity reduction, at first still within the reference range, is an early indication of a lung lesion caused by asbestos fibres. The same applies to spiroergometric parameters (P(A-a),O2, V˙E/O2, VD/VT). Reduced lung compliance can also be determinable at an early asbestosis stage. The results of literature research confirmed by statements of international groups of experts indicate continuous pathophysiological processes due to asbestos fibres deposited in peripheral airways and in the lung. These processes are neither radiologically nor histopathologically detectable and occur with a chronic lymphocytic alveolitis. Therefore, diagnostics of asbestos-induced non-malignant lung and pleural changes require comprehensive lung function tests. The outcome may help to estimate the probable remaining life span.

#

Einleitung

In der 2. Hälfte des vergangenen Jahrhunderts wurde Asbest (griechisch: asbestos, unvergänglich) aufgrund seiner hervorragenden Materialeigenschaften zu einem industriell viel verwendeten Ausgangsmaterial, vor allem im Baugewerbe (Asbestzement „Eternit”, Wellplatten etc.). In den 1960er- und 1970er-Jahren erreichte der Verbrauch in Deutschland ein Plateau mit über 200 000 Jahrestonnen. Erst Ende der 1980er-Jahre kam es zu einer drastischen Reduktion und nach dem Herstellungs- und Verwendungsverbot 1993 zu einem weitestgehenden Expositionsstop (die einzige wesentliche Ausnahme stellen heute noch Sanierungsarbeiten dar). Die Anzahl der arbeitsbedingt früher anhaltend Exponierten beträgt mehrere Millionen. Allein in der sog. Gesundheitsvorsorge (GVS), vormals Zentrale Erfassungsstelle Asbest (ZAs), der gesetzlichen Unfallversicherung sind etwa 500 000 ehemals regelmäßig asbestexponierte Arbeitnehmer erfasst, die nachgehenden arbeitsmedizinischen Untersuchungen zugeführt werden. Ein ausführlicher Erfahrungsbericht [1] beschreibt detailliert die stattgefundenen Expositionen mit auf einer Vielzahl von Messungen beruhenden Konzentrationsabschätzungen (bis zu 300 Millionen Fasern/m3, z. B. beim Auftragen von Spritzasbest). Er gibt ferner Anleitungen zur Abschätzung der im Einzelfall vorliegenden Asbestfaserdosis.

Die intensive Asbestfaserstaub-Exposition geht mit einem erhöhten Risiko für den Lungenkrebs, den Kehlkopfkrebs und das Mesotheliom sowie für eine Asbestose und asbestbedingte nicht maligne Pleuraveränderungen einher. Dabei ist für alle genannten Erkrankungen eine mittlere Latenzzeit von 2 – 3 Jahrzehnten mit breiten Streubereichen zu berücksichtigen. Letzteres ist der Grund, weshalb hierzulande der Gipfel der Erkrankungshäufigkeit erst in den nächsten Jahren erreicht wird. Im aktuellen Berufskrankheitengeschehen [2] finden sich für 2007 folgende Anzeige-Häufigkeiten: 3728 Fälle von asbestose/asbestbedingten nicht malignen Pleuraerkrankungen, 3628 Fälle von Lungenkrebs oder Kehlkopfkrebs, 1392 Fälle von Mesotheliom. Als Berufskrankheit anerkannt wurden im selben Jahr 2053, 831 bzw. 958 Erkrankungen dieser Entitäten.

Im Rahmen der Funktionsdiagnostik, Begutachtung und Entschädigung der Asbestose und der häufigen asbestfaserstaubbedingten Pleuraplaques und -verschwartungen (BK Nr. 4103) sind eine Reihe von Mängeln und vermeidbare Fehler festzustellen:

  • Die im Einzelfall in der Vorgeschichte erhobenen Lungenfunktionsbefunde (einschließlich jener der rechtsverbindlichen arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen) liegen in der Regel nicht vor, sodass eine diesbezügliche Verlaufsbeurteilung nicht möglich ist.

  • Der Untersuchungsauftrag und -umfang erstreckt sich häufig nur auf die Spirometrie, die nur eine geringe Sensitivität bezüglich der Fragestellungen aufweist.

  • Die Lungenfunktionsmessungen erfolgten und erfolgen nicht immer qualitätsgesichert nach internationalen Qualitätsstandards wie jener der ATS/ERS (2005) [3] [4] oder deren Vorläuferversionen.

  • Die der Befundung zugrunde gelegten Lungenfunktionssollwerte sind meist veraltet, d. h. zu niedrig. Sie entsprechen also nicht den Gegebenheiten unserer heutigen Bevölkerung. Dadurch kann es zu Fehldiagnosen und auch in der MdE-Festlegung zu Fehleinschätzungen kommen.

  • In der Befundinterpretation wird teilweise von vornherein davon ausgegangen, dass objektivierte Lungenfunktionsstörungen bei geringgradigen oder fehlenden Röntgenbefunden nicht auf die Asbestfaserstaub-Belastung zurückgehen.

Wir führten ein systematisches Review durch, um auf Basis aller in einer eingehenden Literaturrecherche erhaltenen Originalarbeiten die funktionellen Auswirkungen einer stattgehabten Asbestfaserstaubbelastung zusammenfassend darstellen zu können.

#

Methoden

Mit Hilfe von PubMed erfolgte eine ausführliche Literaturrecherche zur Identifizierung der relevanten Veröffentlichungen über Lungenfunktionsbefunde von asbestexponierten Kollektiven. Letztere wurden anhand der in den Publikationen erhobenen Röntgenthoraxbefunde unterteilt in solche ohne radiologisch fassbare Veränderungen, solche mit nicht malignen Pleuraveränderungen (umschrieben oder diffus) und solche mit Lungenfibrose (Asbestose). Ergänzend wurden Arbeiten aus Reviews und aus dem eigenen Archiv aufgenommen. Insgesamt konnten 241 Veröffentlichungen ermittelt werden. Anhand von Einschlusskriterien (berufliche Asbestexposition, vorliegende Lungenfunktions- und Röntgenthoraxbefunde, Gegenüberstellung von Lungenfunktionswerten und Radiologiebefunden, Bezug der Lungenfunktionswerte auf Referenzwerte oder Vergleichskollektiv, Publikation in englischer oder deutscher Sprache) und Ausschlusskriterien (vorherrschende Exposition gegenüber anderen Industriestäuben, hohe Wahrscheinlichkeit der Verzerrung, Einzelfallbeschreibung, Lungenfunktionswerte nicht mit radiologischen Befunden vergleichbar) erwiesen sich 85 als geeignet für eine systematische integrative Beurteilung asbestbedingter Lungenfunktionsveränderungen. In diesen Studien wurden grundsätzlich alters-, geschlechts- und Körpergröße bezogene Lungenfunktionssollwerte oder entsprechende Vergleichskollektive herangezogen und der Raucherstatus berücksichtigt.

Alle Arbeiten wurden nach dem Bewertungssystem des Scottish Intercollegiate Guideline Network (SIGN) eingeteilt [5]. Es handelt sich ganz überwiegend um Querschnitts-, z. T. Kohorten- und Fall-Kontroll-Studien, entsprechend den SIGN-Stufen 2+ bis 3+.

#

Ergebnisse der klinischen und Lungenfunktionsuntersuchungen in asbestexponierten Kollektiven in Abhängigkeit von der radiologischen Diagnose

#

1. Exponierte ohne radiologisch objektivierbare Veränderungen ([Tab. 1])

Kouris et al. [6] beschrieben bei 17 % der Asbestexponierten mit unauffälligem Röntgenthoraxbild eine Dyspnoe Grad 2 oder höher.

Nach Jodoin et al. [7] waren Atemnot bei 41,7 % und eine chronische Bronchitis bei 12,5 % der Exponierten anzutreffen, wobei keine Dosis-Wirkungs-Beziehung bestand.

Hedenstierna et al. [8] (15 % Nieraucher, 29 % Ex-Raucher, 56 % aktive Raucher) diagnostizierten in 13 % des untersuchten Kollektivs ohne radiologische Veränderungen eine chronische Bronchitis, Kilburn und Warshaw [9] in 19 % der asbestexponierten Nichtraucher, 20 % der Ex-Raucher und 30 % der aktiven Raucher.

Zahlreiche Studien belegen Lungenfunktionseinschränkungen im Sinne einer leichten Restriktion [9], [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16]. Kilburn und Warshaw [9] und Ohlson et al. [17] konnten darüber hinaus zeigen, dass ein Dosis-Wirkungs-Zusammenhang zwischen der Expositionsdosis in Faserjahren [9] bzw. dem Raucherstatus [17] einerseits und der Minderung von FVC und FEV1 andererseits besteht. Miller et al. [18] beschrieben eine Restriktion in 20 % der untersuchten Blechwerker und in 22 % der untersuchten hochexponierten Isolierer.

Nahezu alle Untersucher stellten Zeichen einer leichten und v. a. die peripheren Atemwege betreffenden Obstruktion fest [7] [9] [11] [13] [14] [19] [20] [21]. Begin et al. [22] fanden unter älteren nichtrauchenden langjährig Asbestexponierten leichte Funktionsstörungen der peripheren Atemwege, noch bevor eine Asbestose klinisch bemerkbar wurde.

Hedenstierna et al. 1981 [8] fanden unter asbestexponierten Bauarbeitern eine Verminderung der DL,CO.

Garcia et al. [23] untersuchten ausgewählte Asbest- und z. T. auch Quarzstaubexponierte mit normalem Röntgenbild und einer FEV1 > 70 % des Sollmittelwertes mit oder ohne erniedrigte DL,CO. In der BAL zeigte die Gruppe mit verminderter DL,CO signifikant mehr Zellen als die Gruppe mit unauffälliger Diffusionskapazität. Die Autoren schlossen daraus, dass ein aktiver inflammatorischer Prozess zugrunde liegt, der sich am frühesten in einer Verminderung der Diffusionskapazität bemerkbar mache.

Analog beschrieben Dujic et al. [24] in Längsschnittuntersuchung über 9 Jahre an 14 Arbeitern einer Asbestzementfabrik mit normalem Röntgenthoraxbild eine Diffusionseinschränkung als einzige Auffälligkeit in der Lungenfunktionsuntersuchung. Es konnte dabei ein biphasischer Verlauf beobachtet werden; nach einem initialen Anstieg (> 120 % des Sollmittelwertes) folgte ein Abfall der DL,CO. Auch hier vermuten die Autoren ein inflammatorisches, radiologisch noch nicht feststellbares Geschehen, welches als Folge der Inhalation von Asbestfasern über eine Freisetzung von Prostaglandinen eine Zunahme des kapillären Blutflusses und damit die initiale leichte Erhöhung der Diffusionskapazität bewirke. Entsprechend veränderten sich die Membrankomponente (Dm) und das pulmonale kapilläre Blutvolumen analog zu den Änderungen der Diffusionskapazität.

Jodoin et al. [7] fanden bei unauffälligem Röntgenbefund neben ventilatorischen Verteilungsstörungen eine Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen hoher Asbeststaubexposition und Abnahme der statischen Compliance als Ausdruck einer verminderten Lungendehnbarkeit. Auch Preisser et al. [25] wiesen Compliance-Einschränkungen nach.

Fazit: Langjährig intensiv gegenüber asbesthaltigen Stäuben exponierte Beschäftigte klagen überwiegend signifikant gehäuft über Belastungsdyspnoe [7] [26] [27] [28], Husten und Auswurf [7] [27]. Die Auskulation ergibt überhäufig trockene Rasselgeräusche [27] [28]. Asbestfaserstaub-Exponierte ohne auffälligen Röntgenthoraxbefund weisen in zahlreichen Studien leichte Verminderungen der spirometrischen Messgrößen einschließlich der mittel- und endexspiratorischen Atemflüsse auf. Die Diffusionskapazität erweist sich als der sensitivste Parameter zur Erfassung früher asbestbedingter Funktionseinschränkungen. Für die bisher nur selten untersuchte Lungencompliance finden sich überhäufig pathologische Werte.

#

2. Exponierte mit asbestbedingten nicht malignen Pleuraveränderungen ([Tab. 2])

Bourbeau et al. [29] beschrieben signifikant gehäuft Dyspnoe, die unabhängig von interstitiellen Lungenveränderungen auftrat und mit dem Ausmaß der Pleuraveränderungen assoziiert war (p < 0,05). Patienten mit Pleuraplaques wiesen ein OR für Belastungsdyspnoe von 2,1 (CI 0,6 – 7,8) auf.

Lebedova et al. [19] fanden unter asbestexponierten und mittels HRCT untersuchten Personen im Teilkollektiv mit im Vergleich zu jenem ohne pleurale Veränderungen gehäuft Dyspnoe (65 vs. 35 %; p < 0,002) sowie eine chronische Bronchitis (28 vs. 20 %).

Auch in der Untersuchung von Hedenstierna et al. [8] war eine chronische Bronchitis bei Exponierten mit Pleuraplaques (21 %) häufiger anzutreffen als unter Kontrollen (5 %) mit gleichem Rauchverhalten. Produktiver Husten bestand in der Gruppe mit Pleuraplaques häufiger (14 %) als in der Gruppe ohne Pleuraveränderungen (6 %) und in der Kontrollgruppe (1,5 %).

In den Kollektiven mit asbestbedingten nicht malignen Pleuraveränderungen ergaben sich überwiegend Veränderungen im Sinne einer restriktiven Ventilationsstörung (TLC, FVC, FEV1), einer Diffusionsstörung (DL,CO) und großteils einer obstruktiven Ventilationsstörung (FEV1/FVC, FEF25, FEF50, FEF75, FEF25 – 75), d. h. auch einer kombinierten Ventilationsstörung. Diese Funktionseinschränkungen waren bereits bei Vorliegen von Plaques festzustellen [6] [15] [21] [29] [30] [31] [32] [33] [34] [35] [36] [37] [38] [39]. Shih et al. [40] beobachteten bei Pleuraplaques und diffusen Veränderungen vergleichbare FVC-Abweichungen, jedoch bemerkenswerterweise ausgeprägtere Obstruktionsparameter im ersteren Kollektiv. Ferner stellten Schwartz et al. [41] in einer umfangreichen späteren multivariaten Analyse fest, dass Asbestexponierte mit diffusen Pleuraveränderungen signifikante Einschränkungen der FVC, TLC und DL,CO aufweisen. Dabei waren FVC und TLC, nicht aber die DL,CO, mit dem mittels HRCT ermittelten Volumen der Pleurafibrose korreliert. Fischer [42] und Van Cleemput et al. [43] fanden keine Korrelationen der spirometrischen Parameter bzw. der DL,CO mit dem CT-Befund.

Andererseits wurden bei Vorliegen einer diffusen Pleuraverdickung in mehreren Studien stärker ausgeprägte Funktionsstörung als bei umschriebenen Pleuraplaques mitgeteilt. Dies zeigten u. a. Arbeiten von Kennedy et al. [14], die eine mit einer diffusen Pleuraverdickung, dem Alter und einer Beschäftigungsdauer von über 5 Jahren als Isolierer assoziierte Verminderung von FEV1, FEV1/FVC und FEF25 – 75 objektivierten. Ähnliche Befunde wurden von Singh et al. [33], Schwartz et al. [35] [36] und Moshammer und Neuberger [44] erhoben. Die Obliteration des kostophrenischen Winkels wird zum Teil für die Restriktion bzw. Obstruktion verantwortlich gemacht [14]. Bei diskreten Pleuraveränderungen konnte in der letzteren Studie die Assoziation mit der Obstruktion nicht nachgewiesen werden. Diffuse Pleuraveränderungen waren ein signifikanter Prädiktor für eine Verminderung der FVC.

Lebedova et al. [19] untersuchten mittels HRCT 97 Patienten mit asbestbedingten pleuralen Veränderungen. Nach Adjustierung bzgl. der im HRCT in einem Teil der Fälle festgestellten diskreten Lungenfibrose zeigten sich signifikante Reduktionen der TLC, FVC und FEV1 ab Kategorie 2 (Pleuraplaque unter 80 mm Länge, bis 31 mm Breite und 1 – 2 mm Dicke) mit stärkerer Ausprägung bei höheren Kategorien. Ohne eine Adjustierung bzgl. der pulmonalen Läsionen ergaben sich zusätzlich signifikant verminderte Werte von FEF25 – 75, FEF75 und DL,CO. Die pleuralen Befunde wurden in 4 Kategorien unterteilt. Berücksichtigt man, dass die zu Grunde gelegten, in den 1960er- und 1970er-Jahren ermittelten Sollwerte von Quanjer et al. [45] um über 10 % zu niedrig sind [46] [47], ergeben sich in dieser Studie übereinstimmend mit anderen Untersuchern auch bereits bei fehlendem pathologischem HRCT-Befund sowie bei der ILO-Streuungskategorie 1 Funktionseinschränkungen auf etwa 90 % der Sollmittelwerte. Die Asbestwirkung unterschätzende Referenzwerte bzw. Vergleiche mit belasteten Vergleichskollektiven finden sich auch in zahlreichen weiteren Studien. Dies erklärt teilweise die abweichende Befundinterpretation (s. [Tab. 2] und entsprechend [Tab. 3], [4]).

Hunting et al. [48] berichteten, dass die Dauer der Asbestexposition signifikant mit einer obstruktiven Atemwegserkrankung einherging, aber die Dosis-Wirkungs-Beziehung inkonsistent war, insbesondere in Fällen mit ausgeprägtem Rauchverhalten.

Niebecker et al. [49] beschrieben in einer retrospektiven Studie, dass bei Nichtrauchern mit mäßiggradigen asbestbedingten Pleuraveränderungen die Obstruktionsparameter im Mittel grenzwertig waren, sich aber mit zunehmendem radiologischem Schweregrad signifikant verschlechterten. Bei dem Zusammentreffen von Rauchen und einer mehr als leichtgradigen asbestbedingten Pleura- oder Lungenveränderung ergaben sich deutliche obstruktive Ventilationsstörungen. Diese stellten sich bei pleuralen Befunden ausgeprägter dar als bei pulmonalen.

Bourbeau et al. [29] untersuchten 110 Bauisolierer und fanden bei 52,5 % alleinig Pleuraplaques und bei 5,5 % eine diffuse Pleuraverdickung. Verglichen mit den Exponierten ohne radiologische Auffälligkeiten, hatten Isolierer mit Pleuraplaques signifikante Reduktionen von FVC und FEV1 von durchschnittlich 350 bzw. 200 mL. Alle Isolierer mit Pleuraveränderungen zusammengefasst wiesen Verminderungen von 402 bzw. 222 mL auf (jeweils p < 0,05), wobei eine Adjustierung nach Größe, Alter, Raucherstatus und Parenchymveränderungen vorgenommen wurde. Außerdem beschrieben diese Autoren eine signifikante Assoziation zwischen dem Vorliegen von Pleuraplaques und einer gemischten Ventilationsstörung (OR 3,7; 95 CI 1,4 – 12,3).

Die Diffusionskapazität zeigte bei asbestbedingten pleuralen Veränderungen signifikante Einschränkungen [22] [34]. Die Spiroergometrie belegte unter Asbestexponierten mit Pleuraplaques oder diffusen Pleuraveränderungen signifikante Abweichungen von Pa,O2, P(A-a),O2, VD/VT, V˙E/V˙O2 [25] [32] [40] [41] [50] [51] [52] [53] [54] [55] [56].

Die Compliancewerte wiesen zumindest tendenzielle Verminderungen auf [53] [57] [58].

Fazit: Die Auskultation ergibt überhäufig trockene Rasselgeräusche. In der BAL von Patienten mit asbestbedingten nicht malignen Pleurabefunden finden sich Zeichen einer chronischen Inflammation mit Lymphozyten und Eosinophilenbeteiligung (gilt auch für Asbestose, s. 3. Exponierte mit Asbestose). Der häufigste radiologische Befund unter Asbestexponierten, Pleuraplaques, ist bereits mit eingeschränkten spirometrischen sowie DL,CO-Werten und normabweichenden Spiroergometriewerten assoziiert. Asbestexposition und Zigarettenrauchen wirken hinsichtlich der Verursachung einer obstruktiven Ventilationsstörung synergistisch. Diffusionskapazitätsbestimmung und Spiroergometrie sind hervorragende Methoden, um frühe Störungen des Gasaustausches zu detektieren.

#

3. Exponierte mit Asbestose ([Tab. 3])

Robins und Green [28] fanden in der Gruppe mit einer im Röntgenthoraxbild festgestellten Streuungskategorie von ≥ 1/0 signifikant gehäuft Rasselgeräusche (22,8 %). Die Rasselgeräusche wiesen ebenso wenig wie das überhäufige Auftreten einer chronischen Bronchitis (30,6 %) und von Dyspnoe (34,8 %) eine Dosis-Wirkungs-Beziehung zur Asbestexposition auf. Eine erniedrigte FVC war signifikant mit Rasselgeräuschen, chronischer Bronchitis und Dyspnoe assoziiert, Dyspnoe wiederum signifikant mit einer verminderten FEV1/FVC.

Kollektive mit Asbestose zeigten im Vergleich zu Kollektiven mit asbestbedingten pleuralen Veränderungen die gleichen, tendenziell aber stärker ausgeprägten und überwiegend hoch signifikanten Lungenfunktionseinschränkungen im Sinne restriktiver und obstruktiver Ventilationsstörungen [36]. Dies galt bereits für Asbestosen niedriger Streuungskategorien.

In einigen Studien wird eine Abhängigkeit vom Schweregrad der Asbestose beschrieben [21] [28] [59]. Dagegen zeigten die Funktionseinschränkungen nach Rosenstock et al. [15] keine oder nur eine marginale Assoziation mit der ILO-Streuungskategorie.

Nach Garcia-Closas et al. [21] bestand nicht nur eine Assoziation zwischen dem Vorliegen einer Minimalfibrose (ILO-Streuungskategorie 0/1) und einer Reduktion von FVC und FEV1, sondern auch konsistent mit einer Obstruktion (OR 1,9, 95 % CI 0,6 – 6,3) und einer kombinierten Ventilationsstörung (OR 1,6, 95 % CI 0,3 – 7,1). Dieser Zusammenhang war noch stärker bei ILO-Streuungskategorien > 0/1 vorhanden.

Ohar et al. [59] wiesen darauf hin, dass eine Spirometrie ohne Lungenvolumenbestimmung zu einer Unterschätzung der Obstruktion und Überschätzung der Restriktion führen kann. Kilburn et al. [11] beschrieben bei Nichtrauchern mit Asbestose eine signifikante Verminderung von FEV1 und FEF75 – 85 als Folge einer Veränderung der kleinen Atemwege auf Grund von peribronchiolärer Fibrose. Außerdem fanden sie im selben Kollektiv eine auf die fibrosebedingte Zunahme der radialen Traktion zurückgeführte Erhöhung der FEF25 – 75. Rösler und Woitowitz [13] stellten in ihrer Untersuchung von Nierauchern einer „Hochrisikogruppe Asbest” signifikante reduzierte VC-, TLC- und RV-Werte fest. Gleiches galt in weiteren Arbeiten für FEF25 – 75 [9] [14].

Erwartungsgemäß fiel die Diffusionskapazität großteils signifikant pathologisch aus [22] [41] [60]. Auch Wang et al. [16] beschrieben neben signifikant erniedrigten Spirometriewerten (FEV, FEF25 – 75) eine hochsignifikante Einschränkung der Diffusionskapazität, wobei eine Abhängigkeit vom Lebensalter und somit von der Expositionsdosis festzustellen war.

Schwartz et al. [61] führten Längsschnittuntersuchungen unter 117 asbestexponierten Arbeitern durch. Nach durchschnittlich 2 Jahren zeigten sich Abnahmen der TLC von 1,5 % und der DL,CO von 2,5 %. Beide Parameter waren unabhängig assoziiert mit mittelschwerer bis schwerer Dyspnoe und pathologischen BAL-Befunden (Anstieg von Fibronectin bzw. Lymphozyten, Neurophilen und Eosinophilen). Die BAL von Asbestexponierten mit Pleuraveränderungen und auch von jenen mit Asbestose wies eine Vermehrung der Lymphozyten, z. T. auch der Neutrophilen und Eosinophilen, auf [36] [62]. Garcia et al. [23] beobachteten dabei eine Assoziation mit der Einschränkung der Diffusionskapazität.

Laut Copley et al. [63] kann ein CT-Scoring gut die Hälfte der TLC- und DL,CO-Variabilität vorhersagen. An diesen funktionellen Störungen sind sekundäre emphysematöse Veränderungen mitbeteiligt. Nach CT-Untersuchungen von Hunting und Welch [48] weisen 54 % der Patienten mit der ILO-Streuungskategorie 1 bereits solche Läsionen auf.

Fazit: Patienten mit Asbestose aller Schweregrade leiden großteils an bronchitischen Beschwerden und weisen signifikante Lungenfunktionseinschränkungen mit Restriktion, Obstruktion, Gasaustausch- und Diffusionsstörungen auf.

#

4. Exponierte mit asbestbedingten nicht malignen Pleuraveränderungen und/oder Asbestose ([Tab. 4])

In den hier zusammengefassten Arbeiten werden Pleuraveränderungen und Asbestose hinsichtlich der Lungenfunktionsdaten nicht getrennt dargestellt. Erwartungsgemäß weichen die Ergebnisse nicht wesentlich von jenen der beiden vorgenannten Kollektive ab. Soweit die Studien Besonderheiten aufweisen, wird in den entsprechenden Textabschnitten darauf Bezug genommen.

In dem von Ohar et al. [59] untersuchten Kollektiv mit großteils pleurale Veränderungen aufweisenden Untergruppen standen obstruktive Ventilationsstörungen im Vordergrund (25,4 %), gefolgt von restriktiven (19,3 %) und kombinierten (6 %).

Moshammer und Neuberger [30] untersuchten 309 ehemalige Beschäftigte einer Asbestzementfabrik (davon hatten 33 pleurale Veränderungen und einige eine Asbestose) von 1989 bis zu ihrem Tod bzw. dem Ende der Studie 2006. Sie fanden eine Assoziation der kumulativen Asbestfaserbelastung (Ambient-Belastung in Faserzahl/cm3 × Jahre) mit einer restriktiven und kombinierten Ventilationsstörung sowie einem erhöhten Lungen- und Magenkrebs-Risiko, ferner eine signifikante Reduktion der Lebenserwartung in Abhängigkeit von allen Lungenfunktionsparametern. Dies galt im Besonderen für die Atemwegsobstruktion. Weder die Röntgenthoraxergebnisse noch die klinischen Befunde erreichten einen ähnlich guten prädiktiven Wert.

Sette, Weder et al. 2004 [64] beobachteten signifikante quantitative Beziehungen zwischen dem detailliert mittels Dünnschicht-CT erhobenen Lungenparenchymbefund und Veränderungen der DL,CO bzw. P(A-a),O2/V˙O2.

#

Diskussion

Im Rahmen der klinischen Untersuchungen und vornehmlich in der Begutachtung ehemals asbestexponierter Personen ist zu prüfen, ob insbesondere funktionelle Gesundheitsstörungen als Folge dieser oft langjährigen und intensiven inhalativen Belastung vorliegen. Die klinische Anamnese zielt auf die zu erwartenden Hauptsymptome bei den nicht malignen asbestbedingten Erkrankungen, d. h. die Belastungsdyspnoe sowie den Husten mit und ohne Auswurf. Die Arbeitsanamnese dient der Abschätzung der kumulativen Belastung [65] [66] [67]. Darüber hinaus ist insbesondere eine qualifizierte Lungenfunktionsprüfung und -beurteilung heranzuziehen.

Diese Literaturauswertung ergibt, dass respiratorische Symptome im Sinne einer chronischen obstruktiven Bronchitis überhäufig unter ehemals Asbestexponierten anzutreffen sind. Dies trifft nach Jodoin et al. [7] in 18 % unter niedrig exponierten und in 31,5 % unter hoch exponierten Nichtrauchern mit normalem Röntgenthoraxbild zu. Brodkin et al. [26] beschrieben in einer 816 Asbestexponierte umfassenden Querschnittsstudie mit teilweise Pleuraveränderungen und Asbestose signifikante Korrelationen zwischen dem Auftreten von Husten (27 %), Auswurf (38 %), Rasselgeräuschen (20 %) und Dyspnoe (22 %) einerseits und im Mittel verminderter FVC, FEV1 bzw. FEV1/FVC andererseits (s. [Tab. 4]). Diese Prävalenzen nehmen außerdem zu, wenn Pleuraveränderungen [8] [19] oder eine Asbestose [28] vorliegen. Gleichzeitig lassen sich weitestgehend konsistent Funktionseinschränkungen feststellen. Es zeigen sich nach der großteils erfolgten Berücksichtigung des Raucherstatus und Altersadjustierung Einschränkungen von TLC, FVC, FEV1, FEV1/VC, FEF25 – 75, DL,CO [15] [23] [26] [27] [29] [33] [35] [36] [37] [39] [41] [44], und zwar zum Teil in Abhängigkeit von der Expositionsdosis [16] [18] [48]. Asbestexponierte, die rauchen, leiden mehr als doppelt so häufig wie ihre nichtrauchenden Kollegen an einer chronischen Bronchitis [8] und haben deutlich stärker ausgeprägte Obstruktionswerte [11] [17] [49] [68]. Dies spricht für additive Effekte durch das Rauchen.

Bereits in asbestexponierten Kollektiven ohne radiologisch fassbare Veränderungen lassen sich teilweise signifikant verminderte Lungenfunktionswerte nachweisen. Neben den eine Restriktion, Diffusions- und Gasaustauschstörung anzeigenden Messgrößen weichen hierbei auch die Obstruktionsparameter (insbesondere die forcierten expiratorischen Flusswerte) großteils und z. T. signifikant von der Norm ab [7] [13] [16] [18] [23].

In den Kollektiven mit asbestbedingten nicht malignen pleuralen Veränderungen sind Funktionsstörungen ganz überwiegend objektivierbar und graduell meist stärker ausgeprägt als unter jenen mit normalem Röntgenthoraxbefund. Mehrere Autoren fanden bemerkenswerterweise keine Assoziation der Lungenfunktionsdaten mit dem radiologischen Nachweis bzw. Ausmaß des Pleurabefundes im HRCT [36] [42] [43] [69]. Kee [34] und Copley et al. [63] beschrieben keine auffallenden Lungenfunktionswerte bei im CT objektivierten Pleuraplaques, jedoch signifikante, z. T. mit dem Pleurascore korrelierte restriktive Funktionseinschränkungen bei diffuser Pleurafibrose. In zahlreichen Arbeiten wurden Funktionseinschränkungen sowohl für Plaques als auch diffuse Pleurafibrosen beschrieben, die konventionell-radiologisch, [6] [9] [10] [11] [14] [19] [21] [29] [31] [32] [33] [34] [37] [38] [39] [40] [70] [71] oder mittels HRCT [30] [36] [61] dargestellt werden. Einige Untersucher konnten quantitative inverse Beziehungen zwischen der Lungenfunktion und dem Ausmaß des Pleurabefundes im CT [63] [72], im HRCT [30] [41], im konventionellen Röntgenbild [10] [34] bzw. sowohl im konventionellen Röntgenbild als auch im HRCT [73] (Ausnahme: Kco) feststellen. Lilis et al. [10] zeigten eine solche Abhängigkeit für Pleuraplaquezuwachs, während die Beteiligung des kostophrenischen Winkels keine derartige Korrelation erkennen ließ.

Am stärksten weichen die Lungenfunktionsparameter beim Vorliegen einer Asbestose ab. Auch hier wurde häufig keine Assoziation zwischen den pulmonalen Veränderungen im konventionellen Röntgenthoraxbild [20] bzw. im CT [43] [52] und der Funktionseinbuße gesehen. Hiervon weichen allerdings die HRCT-Ergebnisse von Lebedova et al. [19], Schwartz et al. [35], Copley et al. [74] sowie die klinischen Erfahrungen bei fortgeschrittenen Lungenfibrosen wie der Wabenlunge ab. Für Letztere liegen aber keine epidemiologischen Studien vor.

Mittels der Diffusionskapazität können Funktionseinschränkungen schon bei normalen Spirometriewerten unter Patienten ohne oder mit nur gering ausgeprägten asbestbedingten Pleuraplaques und noch ausgeprägter bei Asbestose detektiert werden (vgl. v. a. die detaillierten HRCT-Untersuchungen von Lebedova [19], ferner Wang et al. [16], Begin et al. [22], Kee et al. [34], Niebecker et al. [49], Dujic et al. [75], Begin et al. [76]).

Ein internationales Expertenteam kam in einer kürzlich veröffentlichten Delphi-Studie [77] zu kongruenten, in Übereinstimmung gefassten folgenden Consensus Statements: „Asbestexposition kann zur Entstehung von Pleuraplaques führen, die mit einer restriktiven Ventilationsstörung mit pathologischen FVC- (p < 0,0474) und DL,CO-Werten (p < 0,04) verbunden sind. Consensus Statements mit überwiegend abweichender Meinung waren: Asbestexposition führt auch bei Abwesenheit einer Asbestose zu einer COPD (p < 0,0001), und: Eingeschränkte periphere Atemflüsse unter Rauchern lassen sich der Asbestexposition zuordnen (p < 0,001). Keine einheitliche Position bestand hinsichtlich des Statements: Eingeschränkte periphere Atemflüsse unter Nichtrauchern lassen sich der Asbestposition zuordnen (p < 0,7637). Die dieser diskrepanten Einschätzung zu Grunde liegende Beobachtung von relativ geringen funktionellen Einschränkungen unter Nichtrauchern lässt sich durch die Kombinationswirkungen von Asbestfaserstaubbelastung und Rauchen erklären” [9].

Ganz ähnlich heißt es in den American Thoracic Society Documents [78]:

”The presence of circumscribed plaques can be associated with restrictive impairment and diminished diffusing capacity …”, ”Mixed restrictive and obstructive impairment is frequently seen” und ”asbestos exposure has been known to be associated with an obstructive ventilation abnormality.”

Hervorzuheben ist, dass die Lungenfunktionseinschränkungen nur etwa zur Hälfte durch im CT objektivierbare Fibrose, Emphysem und Pleuraveränderungen erklärbar sind [74]. Dies entspricht auch den detaillierten Befunden des konventionellen Röntgenthorax, wie sie Lilis et al. [10] und Hillerdal et al. [32] erhoben. Hierbei fällt auf, dass die konventionelle Röntgenthoraxuntersuchung in der Hand der hiermit sehr erfahrenen Beurteiler ähnliche Korrelationen mit den Lungenfunktionsdaten liefert wie CT und HRCT [10] [32] [73].

Die Heterogenitäten zwischen bildgebenden Verfahren einerseits und den Lungenfunktionsparametern andererseits lassen sich also nicht oder nur teilweise durch unterschiedliche bildgebende Verfahren, abweichende Sensitivitäten und Spezifitäten bei Einsatz verschiedener Lungenfunktionsmessverfahren und -sollwerte bzw. uneinheitliche Kollektive und Definitionen (z. B. der diffusen Pleuraveränderung) erklären.

Offensichtlich liegen parenchymatöse Schäden mit funktionellen Auswirkungen bereits bei fehlenden oder nur geringgradigen radiologischen Befunden vor, die für die in zahlreichen Studien objektivierten früheren Funktionseinschränkungen, insbesondere die Diffusionsstörung und die allerdings nur wenigen vorliegenden auffallenden Spiroergometrie- und Compliance-Daten, verantwortlich sind. Zu diesem Schluss kommen auch Rosenstock et al. [15], Wang et al. [16], Schwartz et al. [36] und Schwartz [52] [79].

Dies macht deutlich, dass die Pathophysiologie der asbestbedingten pulmonalen Prozesse mit ihren funktionellen Auswirkungen zu einem Großteil bisher nicht richtig eingeschätzt wurde.

Es ist bekannt, dass die Milliarden von Asbestfasern, die im Laufe eines Arbeitslebens in der Lunge deponiert werden können, eine lebenslange Wanderbewegung durch das Lungengewebe erfahren, wobei es anhaltend zu Zellläsionen, Zytokinfreisetzungen und einer Inflammation in der Lunge kommt [80]. Die nicht selten überschrittene Belastungsdosis von 25 Faserjahren, die mit einer Verdopplung des Lungenkrebsrisikos einhergeht, entspricht in etwa einer Deposition von 55 Milliarden Asbestfasern [81] [82]. Dies hat offensichtlich zunächst invisible Veränderungen und Beeinträchtigung des Gasaustausches zur Folge, die initial nur mittels sensitiver Verfahren wie der Diffusionskapazitätsbestimmung und der Spiroergometrie in Verlaufsuntersuchungen erfasst werden können. Zu einer gleichartigen Aussage kommen Hillerdal et al. [32] anhand unauffälliger CT-Befunde, die bereits mit Lungenfunktionseinschränkungen einhergehen. Aus BAL-Untersuchungen wissen wir, dass die inkorporierten Asbestfasern eine chronische Inflammation der Lunge auslösen [62]. Es handelt sich offensichtlich um ein Kontinuum, das in den radiologischen und pathologisch-anatomischen Momentaufnahmen (= Diagnosen) keine ausreichende Berücksichtigung findet.

Bezüglich der bisher weit verbreiteten Begutachtungspraxis ist kritisch anzuführen, dass oft ausschließlich die wenig sensitive Spirometrie eingesetzt wird und die hierbei festgestellten Lungenfunktionseinschränkungen bei umschriebenen nicht malignen pleuralen Veränderungen in der Regel ärztlicherseits nicht als Asbestfolge interpretiert und damit auch nicht entschädigt werden. Dies gilt auch für obstruktive Ventilationsstörungen von ehemals asbestexponierten Patienten. Vom Berufskrankheitenrecht unseres Landes bisher nicht erfasst sind die in dieser systematischen Übersichtsarbeit bestätigten, meist leichten – individuell aber erheblich variierenden – Einschränkungen sämtlicher untersuchter Lungenfunktionsparameter bei langjährig asbestexponierten Beschäftigten ohne radiologisch fassbare Veränderungen.

Als Konsequenz für die Befundinterpretation und Begutachtung ergibt sich aus den dargestellten Ergebnissen, dass im Einzelfall zu überprüfen ist, ob auch bei Fehlen von radiologisch objektivierbaren asbestbedingten Lungen- und Pleuraveränderungen Lungenfunktionsabweichungen im Sinne restriktiver und obstruktiver Ventilationseinschränkungen vorliegen. Diese können bisher allerdings wegen fehlender BK-rechtlicher Festlegung nicht ohne Weiteres als Berufskrankheit anerkannt und ggf. entschädigt werden. Es wird empfohlen, in solchen Fällen bei Fehlen anderer im Vordergrund stehender Ursachen dennoch eine Berufskrankheitsanzeige zu erstatten. Im Einzelfall kommt eine positive Entscheidung über § 9 Abs. 2 SGB VII in Betracht, da die hier vorgestellten neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse den Zusammenhang mit der arbeitsbedingten Asbesteinwirkung belegen. Hier besteht ein dringender Handlungsbedarf, auch von Seiten des Verordnungsgebers.

Des Weiteren ist von Bedeutung, dass die radiologisch diagnostizierten asbestbedingten nicht malignen Pleuraveränderungen und die Asbestose nicht nur mit einer restriktiven, sondern auch einer obstruktiven Ventilationsstörung einhergehen können, die bei der MdE-Festlegung gegebenenfalls ebenso zu berücksichtigen ist. Eine abweichende Einschätzung ergibt sich, wenn die Obstruktion ganz überwiegend durch eine konkurrierende Ursache bedingt ist, z. B. ein Asthmaleiden oder exzessives Zigarettenrauchen.

Das vorgebrachte Argument, dass nach der Legaldefinition der Berufskrankheit Nr. 4103 die beschriebenen signifikanten Funktionsstörungen bei gering ausgeprägten Pleuraveränderungen nicht als Berufskrankheitsfolge gewertet werden können, da diese für sich allein kaum funktionelle Auswirkungen haben, ist nicht stichhaltig. Der Verordnungsgeber hat in Hinblick auf die Entschädigung einer Berufskrankheit nicht prioritär die einzelnen pathophysiologischen Mechanismen im Auge. Im Vordergrund stehen die gesundheitsadversen Folgen der Berufskrankheit als Ganzes, d. h. deren einschränkende Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit und somit auf die Erwerbsfähigkeit. So werden im Rahmen der Berufskrankheit Silikose, der zweithäufigsten Pneumokoniose, regelhaft auch vorliegende obstruktive Ventilationsstörungen bei der MdE-Festlegung berücksichtigt, die pathophysiologisch nicht durch die granulomatöse Lungenfibrose erklärbar sind [83]. Entsprechendes gilt für die Folgen vieler anderer Berufskrankheiten, z. B. eines Lungenphysems bei schwer verlaufenden obstruktiven Atemwegserkrankungen.

Schlussfolgerungen für die Praxis:

  • Im Rahmen der Diagnostik und Begutachtung von ehemals asbestexponierten Arbeitnehmer/innen ist auf das Vorliegen restriktiver und obstruktiver Ventilationsstörungen, Gasaustauschstörungen und Diffusionsstörungen zu achten und zu prüfen, ob entsprechende Funktionsstörungen hierauf zurückzuführen sind.

  • Neben der Spirometrie sind Spiroergometrie und Diffusionskapazitätsmessung als obligatorische Bestandteile der Diagnostik und Begutachtung von ehemals asbestexponierten Patienten mit Atembeschwerden zu fordern. Die Compliance-Bestimmung kann zusätzliche Informationen liefern.

  • Gasaustauschstörungen, verminderte Compliancewerte und obstruktive Ventilationsstörungen können bei noch normaler Vitalkapazität auftreten. Daher dürfen normale Spirometriewerte entgegen der Praxis einiger Unfallversicherungen nicht isoliert erhoben und einer Beurteilung zu Grunde gelegt werden.

  • Die feststellbaren Störungen des Gasaustausches und der Atemphysiologie von ehemals Asbestexponierten weisen eine gewisse Abhängigkeit von der stattgehabten Expositionsdosis auf, zeigen aber keine engere Assoziation mit dem Grad der radiologisch fassbaren Lungen- und Pleuraveränderungen.

#

Interessenkonflikte

Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Tab. 1 Keine radiologischen Veränderungen im konventionellen Röntgenbild (ILO-Streuung ≤ 1/0).
Publikation SIGN Untersuchte, n (davon mit Rö.-Befund entspr. Tab.-Überschrift)Studienart Kollektiv. Alter in Jahren, Mittelwert (SD)Expositionsdauer in Jahren, Mittelwert (SD)Latenzzeit in Jahren (SD) RaucherstatusBezug der Lungenfunktionsmesswerte und -signifikanzen 1, 2, 3 Lungenfunktionsmesswerte: Mittelwert (SD)
[% Sollmittelwert]
Sonstiges: Messmittelwerte (SD)
[% Sollmittelwert]
FVC, L TLC, LFEV1, LFEV1/FVC %FEF25 – 75, L/s
Begin R, Filion R et al. Emphysema in silica- and asbestos-exposed workers seeking compensation. A CT scan study. Chest 1995; 108: 647 – 655 3 + 96 (59) cross 34 Arbeiter aus Asbestabbau und -mühlen; 62 aus Verarbeitung bzw. Isolationsverarbeitung. Keine Asbestose, keine Angaben über Pleuraveränderungen. Alter: 61,1 26,0 (1,4) NR: 8
ER+AR: 51
29,4 py (2,1)
{Vergleich Exponierte mit und ohne Asbestose}. Sollwerte nach Bates et al. 1971 (SEM) [101(2)] [103(2)] [95(3)] n. s. n. s. RR DL,CO < 75 % (12 %): 1,2; RR FVC < 80 % 0,8 (7 %), FEV1 < 80 % und FEV1/FVC < 90 %: NR 16 %, AR 27 %
DL,CO: 93,3
Begin R, Cantin A et al. Airway function in lifetime-nonsmoking older asbestos workers. Am J Med 1983; 75: 631 – 638 2 -- 17 (10) ohne Asbestose (Pleurastatus unklar) cross Asbestminen und
-mühlenarbeiter ohne Atemwegssymptome. Alter: 57 (2)
28 (2) lebenslange NR Signifikanzen bezogen auf 16 alters-, größen- und geschlechtsgematchte Kontrollpersonen ohne Asbestexposition n.s n. s. n.s n.s n. s. Isoflow als % FVC und FEF75,50,25: n. s.
Bourbeau J, Ernst P et al. The relationship between respiratory impairment and asbestos-related pleural abnormality in an active work force. Am Rev Respir Dis 1990; 142: 837 – 842 2 -- 110 (46) cross aktive Bauisolierer Alter: 43,0 (5,9) 18,5 (10,2) 23,0 (7,8) NR: 13,1 %
ER: 41,3 %
AR: 45,7 %
15,0 py (10,6)
4,8 (0,6) 6,9 (0,9) 3,8 (0,5) ILO > 1/0 bei 2 entspr. 1,8 % DL,CO: 30,0 (5,6)
Van Cleemput, J. De Raeve H et al. Surface of localized pleural plaques quantitated by computed tomography scanning: no relation with cumulative asbestos exposure and no effect on lung function. Am J Respir Crit Care Med 2001; 163: 705 – 7102 -- 73 (22) HRCTcase control Arbeiter einer Asbestzementfabrik
Alter: 43,5 (2,2)
25,0 (1,4) NR: 15 %
ER+AR: 85 %
10,9 py (10,4)
Spirometrie-Sollwerte nach Quanjer et al. 19933, DL,CO-Sollwerte nach Cotes et al. 1975[109,8 (14,9)][103,8 (13,7)]78,0 (7) FEF25: [108,8 (28,3)]
FEF50: [103,0 (35,7)]
MEF75: [80,9 (28,0)]DL,CO: [97,2 (15,5)]
21 nichtexponierte KontrollenCatering- und Reinigungspersonal
Alter: 44,5 (3,2)
nichtexponierte Kontrollen:
NR: 24 %
ER+AR: 76 %
13,4 py (9,3)
[108,5 (16,2)][99,8 (15,1)]76,0 (6) FEF25: [95,7 (29,8)]
FEF50: [89,8 (28,3)]
FEF75: [69,3 (23,9)]DL,CO: [96,1 (19,4)]
Delpierre S, Delvolgo-Gori MJ et al. High prevalence of reversible airway obstruction in asbestos-exposed workers. Arch Environ Health 2002; 57: 441 – 445 2 -- 97 (38) retro cross Poliklinikpatienten mit Verdacht auf eine asbestbedingte Lungenerkrankung 19 (2 SEM) 11 (2 SEM) 63 % Raucher Sollwerte nach Knudson et al. 1976. Signifikanzen bezogen auf Unterschiede zu Sollwerten nach Knudson et al. 1976 (SEM) [100 (3)] [77 [3]] ++ [66 (2)] ++ [65 [6]] ++ Rt: 3,06 [0,32]++
Demers RY, Neale AV et al. Asbestos-related pulmonary disease in boilermakers. Am J Ind Med 1990; 17: 327 – 339 2 -- 534 (477) normale Pleura cross Kesselbauer, die an einem Gesundheitsvorsorgeprogramm teilgenommen haben. Alter: 45 18 NR: 25 %
ER: 30 % (28,6 py)
AR: 45 %
23,6 py
Sollwerte nach Knudson et al. 1976 [99] [98,4] [96,6] keine Angaben zu ILO-Score (vermutlich alle ≤ 1/0)
(480) ILO ≤ 0/1 [99,8] [99,1] [96,5] keine Angabe zu Pleurastatus
Dujic Z, Eterovic D et al. Association between asbestos-related pleural plaques and resting hyperventilation. Scand J Work Environ Health 1993; 19: 346 – 351 2 + 14 Cohort (9 Jahre Follow-up) Start 14 ausgewählte Mitarbeiter einer Asbestzementfabrik ohne Auffälligkeiten im konventionellen Röntgenbild und allen Lufu-Parametern im Normalbereich ILO bei allen stets < 1/0. Nach 9 Jahren 3 × PP 1 × DPT 12 (7) 2 – 23 Jahre Sollwerte nach Cotes et al. 1970 für Spirometrie und Cotes et al. 1975 für Diffusion [94 % (5)] [94 % (5)] DL,CO: 92,5 % (5)
DL,CO/VA: 95 % (4)
n 6 Jahren 17 (6) 8 – 29 Jahre {Signifikanzen bezogen auf Start-Untersuchung} [92 % (6)] [93 % (5)] [144 % (10)] † †
DL,CO/VA: [149 % (16)]†
n 9 Jahren 21(6) 11 – 32 Jahre [90 % (8)] [93 % (5)] DL,CO: [102 % (12)] +
DL,CO/VA: [110 % (13)]++
Fishbein A, Luo JC et al. (1991). Respiratory findings among ironworkers: results from a clinical survey in the New York metropolitan area and identification of health hazards from asbestos in place at work. Br J Ind Med 1991; 48: 404 – 4112 -- 518 (62,2 %) cross Metallarbeiter Alter: 45,2 (10,7) 22,9 (10,3) 32,2 (9,9) NR: 20,3 %
ER: 44,3 %
AR: 35 %
[112,2 % (20,6)] [93,2 (22,4)] [88,2 (32,5)]
Garcia-Closas M, Christiani DC. Asbestos-related diseases in construction carpenters. Am J Ind Med 1995; 27: 115 – 125 2 -- 631 (457) cross 506 Bautischler, 55 Maschinenschlosser, 69 andere Berufe 18,4 (9,8) NR: 33,5 %
ER: 34,8 %
AR: 31,7 %
20,6 py
Sollwerte: Crapo et al. 1981 4,9 (0,8) [99,1 (12)] 3,8 (0,7) [94,4 (13,6)] 77,9 (7,2) [95,4 (8,4)] Lufu: normal: 85,3 % Obstruktion: 9,2 % Restriktion: 3,9 %
Mixed: 1,3 %
Hedenstierna G, Alexandersson R et al. Pleural plaques and lung function in construction workers exposed to asbestos. Eur J Respir Dis 1981; 62: 111 – 122 2+ 105 (51) cross 107 asbestexponierte Bauarbeiter, die an einem Screeningprogramm teilnahmen. Ohne radiolog. Veränderungen. Alter: 53 (6) k. A. k. A. NR: 15 %
ER: 29 %
AR: 56 %
{Signifikanzen bezogen auf 55 nichtexponierte Kontrollen}1 4,41 (0,71) 3,27 (0,68) 73,9 (8,9) FEF25:  7,35 (1,86)
FEF50:  4,09 (1,16)
FEF75: 1,52 (0,47). Closing volume: 1,18 L (0,24)+ bzw. 24,6 % (6,6)+
Chron. Bronchitis 25 %, produktiver Husten 12 %, trockener Husten 0 %, Brustenge 67 %, subj. Gefühl Lungenerkrankung: 48 %.
DL,CO: 26,3 (8,5) +
Jodoin G, Gibbs GW et al. Early effects of asbestos exposure on lung function. Am Rev Respir Dis 1971; 104: 525 – 535 2 -- 24 (11) Staubindex ≤ 110 cross 24 von 6180 Asbestminenarbeiter als Zufallsprobe aus Quebec. Alle ILO 0/0. Alter: 43 (4).
Dust Index 31: (23)
13 (8) NR + ER: 46 %
AR: 54 %
Sollwerte nach Bates et al. 1964 für Lungenvolumina, Cotes 1964 für Diffusionskapazität, Macklem et al. 1963 für Compliance und Fluss-Volumen-Kurve, Mead et al. 1953 für Resistance, Hyatt et al. 1962 für PEF {Signifikanzen bezogen auf Unterschiede zwischen den exponierten Gruppen}2 4,52 (0,22) [100,7] 6,21 (0,25) [98,4] 3,55 (0,16) 78 [2] 3,91 (0,29) statische Compliance: 0,245 (0,02), Resistance: 2,08 (0,24)
PEF: 7,8 (0,74)
FEF75: 7,64 (0,67) FEF50: 5,90 (0,42) FEF25: 3,01 (0,31)
DL,CO: 31,9 (1,4)
(13) Staubindex > 110 Alter: 43 (3)
Dust Index: 161 (54)
21 (2) NR&ER: 31 %
AR: 69 %
4,31 (0,18) [93,3] 5,66 (0,23) [89,0] 3,48 (0,11) 81 (2) 3,49 (0,32) stat. Compliance: 0,157 [0,01] +++ Resistance: 1,89 [0,24]
PEF: 7,0 [0,60]
FEF75: 6,1 (0,59) FEF50: 4,86 (0,42) FEF25: 2,68 (0,31)
DL,CO: 31,9 (2,9)
Kennedy SM, Vedal S et al. Lung function and chest radiograph abnormalities among construction insulators. Am J Ind Med 1991; 20: 673 – 684 2 -- 88 (39) cross 59 aktive und 29 im Ruhestand befindliche asbestexponierte Arbeiter.
Alter: 57,6 (5,9)
27,6 (7,1) 29,7 (7,6) NR: 13 %
ER: 44 %
AR: 44 %
39,2 py (26,1) (ER + AR)
{Vergleich mit nicht asbestexponierten Busfahrern, Verwaltungsangestellten und Getreidearbeitern}1. {Signifikanzen bezogen auf Exponierte ohne auffälligen Rö.-Befund}2. Sollwerte nach Crapo et al. 1981 4,14 (0,12) 3,03 (0,11) 72,8 (1,5) 2,30 (0,16) Obstruktion: 21 %
Restriktion: 5 %
beides: 8 %
Kilburn KH, Warshaw RH. Airways obstruction from asbestos exposure. Effects of asbestosis and smoking. Chest 1994; 106: 1061 – 1070 2 – 2292 (119)cross asbestexponierte Bau- und Werftarbeiter. 1146 mit Asbestose und 1146 altersgematchte mit Exposition, aber ohne Asbestose.
Alter: 61,8 (11,2)
28,4 (11,4) NR Sollwerte nach Miller 1991 und Kilburn 1986. {Singifikanzen bezogen auf Unterschiede zwischen Nichtexponierten und Exponierten ohne Asbestose}1 [97,9] [106,5] † † [93,3] 75,6 † †[89,1] FEF75 – 85: † †
{Asthma 7,6 % vs. 6,5 % K. CB 18,5 % vs. 5,2 % K.}
2292 (305)Alter: 62,3 (9,8)31,1 (11,4) ER: 25,8 (13,6) Jahre
28,7 (17,7) Stück/Tag
Kontrollen:
30,2 (15,2) Jahre.
28,8 (15,4) Stück/Tag
[95,2][111,9] † † [91,2] +++ 70,2 † † [78,2] † † FEF75 – 85: [78,5 {118,4}] † †
{Asthma 14,1 % vs. 8,2 % K. CB 20 % vs. 16,5 % K.}
2292 (722)Alter: 58,0 (9,3) 30,5 (10,8) Raucher: 32,7 (13,4) Jahre
29,1 (14,7) Stück/Tag
Kontrollen:
22,3 (13,7) Jahre.
23,0 (15,0) Stück/Tag
[93,9][115,1] † † [87,7] † † 67,8] † † [71,8] † † FEF75 – 85: [76,3 {106,5}] † †
{Asthma 13,3 % vs. 13,9 % K. CB 30,5 % vs. 16,2 % K.}
Kilburn KH, Warshaw RH et al.Airway disease in non-smoking asbestos workers. Arch Environ Health 1985; 40: 293 – 2952 – 416 (97) Isolierer
Alter: 40 Jahre
40 NR Sollwerte nach Miller 1985 (regionale Vergleichsgruppe, mit spezifischen Sollwerten in den einzelnen Raucherkategorien). {Signifikanzen bezogen auf die [Differenz zwischen Messwert und dem Wert der nichtexponierten Referenzgruppe] = Diff.}1 4,9 [97]
{Diff.:
– 0,124}
3,81 [92,4]
{Diff.:
– 0,221} +++
4,09
[105,4]
FEF75 – 85: 1,08 [95,4] Log FEF25 – 75: [0,061] Log FEF75 – 85: [– 0,101]+
7/97 mit ILO > 0/1. 13/97 mit Pleuraveränderungen
416 (172) ER: 25,8 (13,6) Jahre.
28,7 (17,7) Stück/Tag
4,45 [90,5] 3,27 [86,7] 3,1 [96,7] FEF75 – 85: 0,77 [74,5]
416 (147) AR: 32,7 (13,4) Jahre.
29,1 (14,7) Stück/Tag
4,47 [95,5] 3,38 [90,5] 3,28 [101,6] FEF75 – 85: 0,73 [81,5]
Kouris SP, Parker DL et al. Effects of asbestos-related pleural disease on pulmonary function. Scand J Work Environ Health 1991; 17: 179 – 183 2 -- 996 (745) retro cross Asbestexposition zwischen 1958 und 1974. Herstellung asbesthaltiger Dachplatten. 875 Männer und 121 Frauen. Alter: 50,5 (11,5) 7,5 (6) 26 (5,3) 16,3 py (18,2)Sollwerte: Crapo et al. 1981. {Signifikanzen bezogen auf exponierte Gruppe ohne Pleuraveränderungen}2 [92,6 95CI: 91,6 – 93,6] [90,3 95CI: 89,1 – 91,5] [97,6 95CI: 96,8 – 98,3] nur Personen mit Pleuraveränderungen außerhalb der Brustwandpleura (39), eine Person ohne Lufu. Prävalenz Dyspnoe 16,8 %
Lebedova J, Dlouha B et al. Lung function impairment in relation to asbestos-induced pleural lesions with reference to the extent of the lesions and the initial parenchymal fibrosis. Scand J Work Environ Health 2003; 29: 388 – 395 2 -- 162 (65) cross 162 asbestexponierte Arbeiter ohne Zeichen einer Fibrose im Rö.-Bild. Basierend auf CT-Einteilung in Pleura normal oder patholog. verändert. Alter: 53,3 (10,1) 18,8 (10,9) 28,4 (11) NR: 47,7 %
ER: 23,1 % AR: 27,2 %
19,8 py (14,5)
{Signifikanzen bezogen auf Unterschiede zwischen Gruppen mit und ohne Pleuraveränderungen}2. Sollwerte nach Quanjer 19833 [106,3 (14,6)] patholog. Werte: 3,1 % [102,6 (13,4)] patholog. Werte: 1,5 % [101,7 (15,1)] patholog. Werte: 10,8 % [82,6 (27,1)] patholog. Werte: 32,2 % HRCT zeigte bei 46,3 % der Pat. Asbestose, häufiger in der Gruppe mit Pleuraveränderungen (67,0 % vs. 15,4 % p < 0,0001).
[FEF75: 69,8 (29,6)], patholog. Werte: 53,8 %
DL,CO: [90,5 (14,8)] patholog. Werte: 24,6 %
Lilis R, Miller A et al. Pulmonary function and pleural fibrosis: quantitative relationships with an integrative index of pleural abnormalities. Am J Ind Med 1991; 20: 145 – 1612 -- 1536 (256) cross asbestexponierte Isolierermehrheitlich über 30> 30keine AngabenSollwerte nach ATS 1987{90 (15)}
Ohar J, Sterling DA et al. Changing patterns in asbestos-induced lung disease. Chest 2004; 125: 744 – 753 2 -- 3383 (243) cross Hilfsarbeiter 19 %, Mechaniker 12 %, Klempner 10 %, Kesselmacher/Schweißer 9 %, Blecharbeiter 6 %, Tischler 6 %, andere Gewerke 38 %.
Alter: 62,9 (9,9)
39,8 (10,5) NR: 34,28 %
ER: 44,6 %
AR: 21,3 %
28,0 py(22,5)
Sollwerte nach ATS 19873,8 (1,1) [94,5 (18,4)] 6,8 (2,3) [101,2 (45,6)] 2,8 (9) [89,1 (23)] 72,9 (11,3)
Oliver LC, Eisen EA et al. Asbestos-related disease in railroad workers. A cross-sectional study. Am Rev Respir Dis 1985; 131: 499 – 504 2 -- 377 (278) cross asbestexponierte Eisenbahnarbeiter. Alle ILO 0/0 und ohne DPT. Alter: 55 (14,5) 27,4 (13,8) 33 (15,7) 21,2 py (22,8){Signifikanzen bezogen auf Gruppe ohne Pleuraveränderungen}2. Sollwerte nach Crapo 1981 4,22 (0,94) [82,7 (0,14)] 3,19 (0,92) [87,3 (0,19)] Restriktion: 9 %
DL,CO: 32,4 (7,6) [101,9 (19,7)]
Rösler JA, Woitowitz H-J. Lungenfunktionsveränderungen bei Nichtrauchern mit Asbeststaublungenerkrankungen. In: Schuckmann F, Schopper J (Hrsg). Bericht über die 30. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin e. V. Stuttgart: Gentner, 1990: 113 – 118 2 -- 119 (99) cross Teil der „Hochrisikogruppenstudie Asbest”.
Alter: 59,3 (10)
39,8 (10,4) 16,9 py (7,4) alle NR [89,7 (17,4)] [91,0 (9,8)] [87,7 (23,8)] [97,6 ] (13,9) RV: [99,8 (7,0)]
RV/TLC: [107,7 (15,5)]
FEF50: [83,6 (4,3)]
Rosenstock L, Barnhart S et al. The relation among pulmonary function, chest roentgenographic abnormalities, and smoking status in an asbestos-exposed cohort. Am Rev Respir Dis 1988; 138: 272 – 277 2 -- 684 Klempner (24 %) und Werft-Rohrschlosser (35 %), Rohrleger/Installateur (23 %), Kälteanlagenbauer(12 %), andere (6 %). Insg. 25 % im Schiffbau tätig.
Alter: 42,1
17,1 NR: 28 %
ER: 39 % (22,1 py)
AR: 33 %
30,3 py
Sollwerte:Crapo 1981 progressiver Abfall mit steigender ILO-Streuungskategorie +++ Rö.: [68 %] normal, 17 % nur Pleuraveränderungen, 7 % nur Parenchymveränderungen, 12 % beides.
70 % normale Spirometrie, 21,7 % Obstruktion (isoliert oder als kombinierte Ventilationsstörung), 7,8 % Restriktion
Schwartz DA, Galvin JR et al. Determinants of restrictive lung function in asbestos-induced pleural fibrosis. J Appl Physiol 1990; 68: 1932 – 19372 -- 24 (7) cross Metallwerker ohne Asbestose im p. a. Rö.-Bild.
Alter: 55,8 (8,4)
33,3 (6,6)aktuell alle NR, ER: 57,1 %
23,7 py (23,3)
Sollwerte nach Morris et al. 1971 für Spirometrie, Goldman und Becklake 1959 für Lungenvolumina, Van Ganse et al.1972 für Diffusion. {Signifikanzen bezogen auf Exponierte ohne Pleuraveränderungen}2 [104,9 (6,7)] [121,9 (12,5)] [110,4 (9,1)] 76,1 (6,4) RV: 120,7 (21,9)
DL,CO: [111,6 (23,2)]
Schwartz DA, Galvin JR et al. Restrictive lung function and asbestos-induced pleural fibrosis. A quantitative approach. J Clin Invest 1993; 91: 2685 – 2692 2 -- 60 (17) cross ehemals asbestexponierte Arbeiter, die mind. ein Jahr hoch exponiert waren und eine Mindest-Latenzzeit von 20 Jahren aufweisen.
Gesamtalter: 60 (8,9)
> 1 Jahr > 20 Gesamt-kollektiv: NR: 22 %
ER: 65 %
AR: 13 %
28,2 py (23)
{Signifikanzen bezogen auf Gruppe ohne radiolog. Veränderungen}2. Sollwerte nach Morris et al. 1971 für Spirometrie, Goldman and Becklake 1959 für Lungenvolumina, Van Ganse et al. 1972 für Diffusion [95,9 (17,9)] [117,0 (17,1)] [98,3 (21,2)] 73,2 (7,8) Veränderungen im p. a. Rö. waren nicht mit einer Obstruktion oder Diffusionsstörung assoziiert. RV: [128,4 (36,4)]
P(A-a),O2-Diff: 20,2 (8,3)
DL,CO: [108,4 (14,7)]
Schwartz DA, Fuortes LJ et al. Asbestos-induced pleural fibrosis and impaired lung function. Am Rev Respir Dis 1990; 141: 321 – 326 2 -- 1211 (877) cross aktive und ehemalige Metallwerker
Alter: 56,1 (7,9) normale Pleura
32,1 (6,8) NR: 21,2 %
ER: 47,6 %
AR: 31,2 %
25,4 py (29,5)
Sollwerte nach Knudson et al. 19834,09 (0,91) 3,08 (0,82) 74,9 (9,5) 6 × ILO 1/0
2 × ILO 1/1
1 × ILO 1/2
Shih JF, Wilson JS et al. Asbestos-induced pleural fibrosis and impaired exercise physiology. Chest 1994; 105: 1370 – 1376 2 -- 82 (35) cross Blechwerker und Poliklinik-Patienten
(NHLBI-Studienkollektiv)
Alter: 58,1 (10,9)
31,5 (12,2) 40 (9) NR: 17,1 %
ER: 62,9 %
AR: 20 %
33,1 py (26,8)
Sollwerte nach Morris et al. 1971 für Spirometrie, Goldman und Becklake 1959 für Lungenvolumina, Van Ganse et al. 1972 für Diffusion. {Signifikanzen bezogen auf den Vergleich mit Exponierten ohne Asbestose}2 [95,7 (19,3)] [113,2 (18,3)] [95,7 (22,2)] 71,1 (8,9) Berücksichtigung von Pleuraveränderungen bleibt unklar
DL,CO/VA:
[108,7 (25,7)]
Singh B, Eastwood PR et al. Effect of asbestos-related pleural fibrosis on excursion of the lower chest wall and diaphragm. Am J Respir Crit Care Med 1999; 160: 1507 – 1515 2 -- 26 (7) ohne Pleuraveränderungen cross asbestexponierte Arbeiter, die an einer Poliklinik wegen Asbestexposition regelm. untersucht werden.
Alter: 63,9 (2,7)
Sollwerte nach Crapo 1981 [101,2 (4,0)] [93,6 (5,4)] RV: [95,9 (7,1)] DL,CO/VA: [108,1 (2,8)]
Wang XR, Yano E et al. Pulmonary function of nonsmoking female asbestos workers without radiographic signs of asbestosis. Arch Environ Health 1998; 53: 292 – 298 2 -- 208 cross weibliche asbestexponierte Fabrikarbeiterinnen (Asbesttextilien und Asbestdachschindeln) Konzentration bis in die 1970er: 100 mg/m3. Nach Schutzprogramm ca. 5 mg/m3 Alter: 33,7 10,9 > 2 alle NR {Signifikanzen bezogen auf nichtexponiertes Kontrollkollektiv. Vergleich zwischen den Abweichungen vom Sollwert bei Exponierten und Kontrollen über 35}1 2,8 (0,48) + 2,3 (0,42) 78,7 (6,4) 2,4 (0,70) + {Jährlicher Abfall von VC +, FVC + und FEF25 – 75 +.
DL,CO/VA: 15,6 (2,8) +.
Direkter Vergleich Exponierte vs. Nichtexponierte +++}
Abkürzungen: ATS = American Thoracic Society; CB = Chronische Bronchitis; CI = Confidenzintervall; DPT = diffuse Pleuraverdickung; PP = Pleuraplaque(s); n. a. = nicht angegeben; NR = Nieraucher; ER = Exraucher; AR = Aktive Raucher; py = packyears; Mittelwert (SD); Rö = konventionelle Röntgenthoraxaufnahme; [ ] = % Sollmittelwert; L = Liter; { } = Bezug auf eigene Vergleichsgruppe ohne Asbestexposition1 oder interner Vergleich mit Exponierten2; cross = Querschnittsstudie; case control = Fall-Kontrollstudie; cohort = Kohortenstudie. +: p < 0,05; ++: p < 0,01; +++: p < 0,005; ++++: p < 0,001; †: p < 0,0005; ††:  p < 0,0001. 1 = der Vergleich mit der internen asbestexponierten Kontrollgruppe führt zu einer Unterschätzung der Lungenfunktionseinbuße. 3 = die Sollwerte von Quanjer et al. 1983 (identisch 1993) wurden überwiegend in den 1960er- und 1970er-Jahren ermittelt und sind um über 10 % zu niedrig.
Tab. 2 Asbestbedingte nicht maligne Pleuraveränderungen.
Publikation SIGN Untersuchte, n (davon mit Rö.-Befund entspr. Tab.-Überschrift)Studienart Kollektiv. Alter in Jahren, Mittelwert (SD)Expositionsdauer in Jahren, Mittelwert (SD)Latenzzeit in Jahren (SD) RaucherstatusBezug der Lungenfunktionsmesswerte und -signifikanzen 1, 2, 3 Lungenfunktionsmesswerte: Mittelwert (SD)
[% Sollmittelwert]
Sonstiges: Messmittelwerte (SD)
[% Sollmittelwert]
FVC, L TLC, LFEV1, LFEV1/FVC %FEF25 – 75, L/s
Bourbeau J, Ernst P et al. The relationship between respiratory impairment and asbestos-related pleural abnormality in an active work force. Am Rev Respir Dis 1990; 142: 837 – 842
2 –110 (64) (58 PP; 6 DPT)crossAktive Bauisolierer. Alter: 44,3 (4,8)17,3 (7,4)24,0 (5,6)NR: 11,0 %
ER: 35,9 %
AR: 53,1 %
22,0 py (13,2 )
Absolutwerte. {Standardisierte mittlere Differenz zu Exponierten ohne Pleurabefund, adjustiert für Alter, Größe, Packungsjahre, Parenchymveränderungen}2 4,2 (0,6) {-0,40 (0,10)} +6,7 (1,0) {– 0,04 (0,24)}3,3 (0,6) {– 0,22 (0,09)} +ILO > 1/0 bei 8,2 %
DL,CO: 28,0 (5,0)
Van Cleemput J, De Raeve H et al. Surface of localized pleural plaques quantitated by computed tomography scanning: no relation with cumulative asbestos exposure and no effect on lung function. Am J Respir Crit Care Med 2001; 163: 705 – 7102 –73 (51) mit PP im HRCTcase controlArbeiter einer Asbestzementfabrik.
Alter: 43,5 (2,2)
25,0 (1,4)NR: 15 %
ER & AR: 85 %
10,9 py (10,4)
Spirometrie-Sollwerte nach Quanjer et al. 19 933, DL,CO-Sollwerte nach Cotes et al. 1975[110,5 (13,4)][104,1 (12,9)]78,0 (7)FEF25: [99,2 (26,1)];
FEF50: [109,2 (25,02)];
FEF75: [84,8 (30,3)];
DL,CO: [102 (16,5)] Prävalenz von PP im HRCT 70 %, im konventionellen Röntgenbild 26 %
Demers RY, Neale AV et al. Asbestos-related pulmonary disease in boilermakers. Am J Ind Med 1990; 17: 327 – 3392 –534 (55)crossKesselbauer, die an einem Gesundheitsvorsorgeprogramm teilgenommen haben. Alter: 45
Bilaterale Pleuraveränderungen.
18 % DPT, 82 % PP
18NR: 25 %
ER: 30 % (28,6 py)
AR: 45 %
23,6 py
Sollwerte nach Knudson et al. 1976. {Signifikanzen bezogen auf Gruppe ohne Pleuraveränderungen}2 [84,4] +++[78,2] +++[90] +++keine Angaben zu ILO-Score (vermutlich alle ≤ 1/0)
Fishbein A, Luo JC et al. Respiratory findings among ironworkers: results from a clinical survey in the New York metropolitan area and identification of health hazards from asbestos in place at work. Br J Ind Med 1991; 48: 404 – 4112 –unilaterale Pleuraveränderungen 16,8 %crossMetallarbeiter. Alter: 57,8 (10,1)22,9 (10,3)21,6 (10,8)NR: 20,3 %
ER: 44,3 %
AR: 35 %
Sollwerte nach Miller 1980 {Signifikanzen bezogen auf Gruppe ohne Pleuraveränderungen}1.[104,3 (19,3)] +[91,5] (13,7)[84,2 (36,9)]514 Fälle mit PP, 14 mit DPT
bilaterale Pleuraveränderungen 17 %Sollwerte nach Miller 1981. {Signifikanzen bezogen auf Gruppe ohne Pleuraveränderungen}2 (im Fall der FEF25 – 75: bilat. vs. unilat. und ohne Pleuraveränderungen)[103,1 (19,3)] +[88,9] (13,9)[70,9 (35,5)] +
Garcia-Closas M, Christiani DC. Asbestos-related diseases in construction carpenters. Am J Ind Med 1995; 27: 115 – 252 –631 (64)cross506 Bautischler, 55 Maschinenschlosser, 69 andere Berufe28,0 (8,5)NR: 32,8 %
ER: 43,3 %
AR: 23,9 %
21,6 py
{Signifikanzen bezogen auf Exponierte ohne radiolog. Veränderungen}2 4,4 (0,8) [94,2 (14,7)] ++3,2 (0,7) [87,3 (16,4)] ++74,1 (8,2) ++ [92,4 (10,1)] +Lufu: normal: 73,4 % Obstruktion: 15,6  Restriktion 7,8 % Mixed: 6,5 % ++
Erhöhtes Risiko für komb. Ventilationsstörung bei PP (OR = 3,7 95CI 1,4 – 12,3)
Hedenstierna G, Alexandersson R et al. Pleural plaques and lung function in construction workers exposed to asbestos. Eur J Respir Dis 1981; 62: 111 – 1222 +105 (54)cross107 asbestexponierte Bauarbeiter, die an einem Screeningprogramm teilnahmen. Mit Pleuraplaques ohne Zeichen einer Asbestose. Alter: 57 (6)k. Ak. ANR: 22 %
ER: 33 %
AR: 45 %
{Signifikanzen bezogen auf 55 nicht exponierte Kontrollen}1 4,25 (0,84) ++3,11 (0,65) ++73,1 (9,3)FEF25: 7,02 (2,36)
FEF50: 3,55 (1,25)++
FEF75: 1,39 (0,55)+++
Closing volume: 1,33 L (0,24) +++ bzw. 31,3 % (9,4) +++
DL,CO: 25,6 (7,0) ++
chron. Bronchitis: 38 %, produktiver Husten 25 %, trockener Husten 7 %, Brustenge 71 %, subj. Gefühl Lungenerkrankung: 55 %
Hillerdal G, Malmberg P et al. Asbestos-related lesions of the pleura: parietal plaques compared to diffuse thickening studied with chest roentgenography, computed tomography, lung function, and gas exchange. Am J Ind Med 1990; 18: 627 – 639323 (13)crossfreiwillig teilnehmende (ehemals) asbestexponierte Patienten mit bilateralen Pleuraveränderungen im CT.
A: bilaterale PP.
Ohne Asbestose oder Beteiligung der viszeralen Pleura.
Alter: Gruppe A: 57 (7)
{Lungenfunktionssollwerte von einer lokalen, nicht exponierten Referenzgruppe}1
Spezifische Werte für unterschiedliche Rauchgewohnheiten.
Signifikanzen: A vs. Kontrollen
{97 (11)}{96 (8)} +{98 (10)}{98 (7)}FEF50: {95 (22)}
P(A-a),O2: {101 (34)}
Compliance: {84 (29)}+
23 (7)B: bilat. DPT mit Beteiligung der visz. Pleura u/o Adhäsion, davon 2 auch mit Asbestose 1 x 1/0, 1 x 1/1
Alter: Gruppe B: 55 (9)
{Signifikanzen: A vs. B}2 {77 (23)}{78 (18)} +{70 (26)} +{86 (12)} +FEF50: {50 (26)} ++
P(A-a),O2: {155 (40)}+
Compliance: {64 (35)}
23 (3)C: unilat. DPT und PP kontralateral.
Alter: Gruppe C: 57(4)
keine Angaben zu Signifikanzen in dieser Gruppe{94 (23)}{93 (26)}{89 (19)}{92 (8)}FEF50: {85 (32)}
P(A-a),O2: {107 (47)}
Compliance: {68 (20)}
Kennedy SM, Vedal S et al. Lung function and chest radiograph abnormalities among construction insulators. Am J Ind Med 1991; 20: 673 – 684
2 –88 (33); 23 ohne, 10 mit Beteiligung des kostophren. Winkelscross59 aktive und 29 im Ruhestand befindliche asbestexponierte Arbeiter. Alter: 60,8 (7,3)29,5 (6,9)32,3 (6,2)NR: 3 %
ER: 73 %
AR: 24 %
30,4 py (20,6 py) (ER +AR)
{Vergleich mit nicht asbestexponierten Busfahrern, Verwaltungsangestellten und Getreidearbeitern}1.
{Signifikanzen bezogen auf Exponierte ohne auffälligen Rö.-Befund}2. Sollwerte nach Crapo et al. 1981
3,95 (0,13)2,68 (0,12)+67,5 (1,16) +1,76 (0,18) +Obstruktion: 33 %, Restriktion: 12 %.
Beides 12 %.
Obstr. bei Pleuraveränderungen ohne kostophren.Winkel: OR 2,59 95 % CI 0,7 – 10, mit kostophren. Winkel OR 5,31 95 % CI 1 – 28
Kouris SP, Parker DL et al. Effects of asbestos-related pleural disease on pulmonary function. Scand J Work Environ Health 1991; 17: 179 – 832 –995 (146)PPretro crossAsbestexposition zwischen 1958 und 1974.
Herstellung asbesthaltiger Dachplatten. 875 Männer und 121 Frauen.
Alter 58,6 (10,9)
12,7 (4,8)30,3 (1,6)22,1 py (21)Sollwerte: Crapo et al. 1981. {Signifikanzen bezogen auf exponierte Gruppe ohne Pleuraveränderungen}2.
OR adjustiert für PP, DPT, py, interst. disease, pulmonary history)
[87,6 95CI 85,3 – 90,0] † OR (FVC < 80 %) = 1,5 95CI 1,0 – 2,2[84,2, 95CI 81,2 – 87,1] † OR (FEV1 < 80 %) = 1,5 95CI 1,0 – 2,2[95,9 95CI 94,0 – 97,9] OR (FEV1/FVC < 90 %Soll) = 0,9, 95CI 0,6 – 1,5keine Angaben über Parenchymfibrose. Gleiche Ergebnisse nach Stratifizierung für Asbestose. Die Verminderung von FVC und FEV1 zeigten sich auch bei nierauchenden Arbeitern ohne Fibrosezeichen mit Pleuraveränderungen. Die Signifikanz ging auf Grund der kleinen Gruppe verloren.
PP: OR Dyspnoe ≥ Grad 2 : 1,0 95CI 0,7 – 1,6 Prävalenz 22,8 %
DPT: OR Dyspnoe ≥ Grad 2 : 4,7 95CI 1,9 – 11,8 Prävalenz 59,1 %
996 (22) DPTAsbestexposition zwischen 1958 und 1974.
Herstellung asbesthaltiger Dachplatten. 875 Männer und 121 Frauen.
Alter 61,3 (10,8)
12,3 (4,8)29,7 (2,6)29,4 py (26,6) [76,4, 95CI 68,6 – 84,3] OR (FVC < 80 %) = 4,2 95CI 1,7 – 10,3 +[73,9, 95CI 66,4 – 81,3] OR (FEV1 < 80 %) = 4,7 95CI 1,8 – 12,3+[97,0 95CI 92,9 – 101,1] OR (FEV1/FVC < 90 %Soll) = 1,0, 95CI 0,4 – 2,8
Lebedova J, Dlouha B et al. Lung function impairment in relation to asbestos-induced pleural lesions with reference to the extent of the lesions and the initial parenchymal fibrosis. Scand J Work Environ Health 2003; 29: 388 – 952 –162 (97)cross162 asbestexponierte Arbeiter ohne Zeichen einer Fibrose im Rö.
Basierend auf CT-Einteilung in Pleura normal oder patholog. verändert.
Alter: 61,5 (9,2)
23,9 (9,9)38,0 (10,8)NR: 48,4 %
ER: 36,1 %
AR:15,5 %
21,4 py (17,7)
{Signifikanzen bezogen auf Unterschiede zwischen Gruppen mit und ohne Pleuraveränderungen}2.
Sollwerte nach Quanjer et al. 19 833
[96,7 (16,9)]† patholog. Werte: 15,5 % ++[95,1(12,4)]† patholog. Werte: 10,3 % +[92,3 (17,2)]† patholog. Werte: 24,7 % +[70,7 (24,5)] +++ patholog. Werte: 50,5 +HRCT zeigte bei 46,3 % der Pat. Asbestose, häufiger in der Gruppe mit Pleuraveränderungen (67,0 % vs. 15,4 % p < 0,0001). FEF75 : 57,7 (29,7) ++ patholog. FEF75 : 72,2 %.
87,6 (16,7).
patholog. DL,CO: 33 %
Lilis R, Miller A et al. Pulmonary function and pleural fibrosis: quantitative relationships with an integrative index of pleural abnormalities. Am J Ind Med 1991; 20: 145 – 1612 –1536 ohne Parenchymveränderungen Pleuraindex 1 – 3 (152)crossasbestexponierte Isolierer mehrheitlich über 30> 30keine AngabenSollwerte nach ATS 1987[86 (14)]
Pleuraindex 4 – 6 (106)[86 (15)]
Pleuraindex 7 – 9 (82)[86 (15)]
Pleuraindex 10 – 12 (45)[80 (16)]
Pleuraindex 13 – 15 (25)[75 (15)]
Pleuraindex 16 – 18 (25)[76,5 (17,5)]
Pleuraindex 19 – 21 (8)[76,5 (19,5)]
Pleuraindex ≥ 22 (9)[75 (19)]
Mohsenifar Z, Jasper AJ et al. Asbestos and airflow limitation. J Occup Med 1986; 28: 817 – 8202 –45 allecrossWerftarbeiter ohne interstitielle Lungenerkrankungen, Asthma oder rez. Pneumonien. Alle mit Pleuraplaques aber ohne Asbestose.
Alter: 52 (13)
17 (8)alle NRSpirometriesollwerte: Schmidt et al. 1973. Sollwerte DL,CO: McGrath 1959. Lungenvoluminasollwerte: Goldman 1959. {Signifikanzen bezogen auf Unterschied zur Gruppe mit normaler FEF25 – 75}2 [98 (14)][109 (12)]80 (4)[91 (29)]Pa,O2: 82 (7) mmHg, 15 (9) mmHg
DL,CO: [106 (18)]
13 mit FEF25 – 75 < 75 % SollAlter: 53 (12)15 (8)[91 (12)] ++[108 (11)]76 (3) ++[61 (10)] ++DL,CO: [104 (16)]
32 FEF25 – 75 normalAlter: 52 (12)17 (8)[106 (15)][110 (12)]81 (4)[103 (20)]Pa,O2: 81 (13)
DL,CO: [107 (20)]
Oliver LC, Eisen EA et al. Asbestos-related disease in railroad workers. A cross-sectional study. Am Rev Respir Dis 1985; 131: 499 – 5042 –377 (81)crossasbestexponierte Eisenbahnarbeiter. Alle ILO 0/0 und ohne DPT.
Alter: 65,1 (7)
35,4 (9,5)44,5 (7)NR: 26,2 %
ER: 47,6 %
AR: 26,2 %
30,9 py (30,8)
{Signifikanzen bezogen auf Gruppe ohne Pleuraveränderungen}2. Sollwerte nach Crapo 19813,67 (0,86) † † [86 (0,17)] † †2,7 (0,82) † † [80,3 (21,3)] †Restriktion: 18,5 % +
DL,CO/VA: 28,6 (7,1) † † [97 (21,3)] †
Schwartz DA, Galvin JR et al. Restrictive lung function and asbestos-induced pleural fibrosis. A quantitative approach. J Clin Invest 1993; 91: 2685 – 26922 –60 (24)crossehemals asbestexponierte Arbeiter, die mind. ein Jahr hoch exponiert waren und eine Mindestlatenzzeit von 20 Jahren aufweisen.
Gesamtalter: 60 (8,9)
> 1 Jahr> 20Gesamtkollektiv: NR: 22 %
ER: 65 %
AR: 13 %
28,2 py (23)
{Signifikanzen bezogen auf Gruppe ohne radiolog. Veränderungen}2. Sollwerte nach Morris et al. 1971 für Spirometrie, Goldman and Becklake 1959 für Lungenvolumina, Van Ganse et al. 1972 für Diffusion[84,8 (12,8)] +[106,2 (16,4)] +[82,0 (20,3)] +68,0 (11,2)RV: [116,8 (42)]
DL,CO: [99,9 (20,8)]
P(A-a),O2: 24,8 (8,4)
Schwartz DA, Fuortes LJ et al. Asbestos-induced pleural fibrosis and impaired lung function. Am Rev Respir Dis 1990; 141: 321 – 3262 –1211 (258) PPcrossaktive und ehemalige Metallwerker.
Alter: 58,6 (7,5)
34 (6)NR: 20,5 %
ER: 49,4 %
AR: 30,1 %
29,9 py (27,3)
{Signifikanzen bezogen auf Unterschied zur Gruppe ohne Pleuraveränderungen}2. Sollwerte nach Knudson et al. 19833,75 (0,77) † †2,83 (0,71) † †75,4 (8,9 ) +++22 × ILO 1/0
8 × ILO 1/1
1 × ILO 1/2
1 × ILO ≥ 2/1
1211 (74) DPT (mit Beteiligung des kostophrenischen Winkels)aktive und ehemalige Metallwerker.
Alter: 63,4 (7,1)
35,8 (7)NR: 13,52 %
ER: 56,8 %
AR: 29,7 %
34,4 py (32,3)
3,16 (0,83) † †2,24 (0,73) † †70,4 (11,5) +++29 × ILO 1/0
15 x ILO 1/1
101 x ILO 1/2
8 x ILO ≥ 2/1
Schwartz DA, Galvin JR et al. Determinants of restrictive lung function in asbestos-induced pleural fibrosis. J Appl Physiol 1990; 68: 1932 – 19372 –24 (9) PPcrossMetallwerker ohne Asbestose im p. a. Rö.-Bild.
Alter: 54,9 (6,8)
30,3 (7,2)aktuell alle NR, ER: 66,7 %
14,2 py (22,7)
Sollwerte nach Morris et al. 1971 für Spirometrie, Goldman and Becklake 1959 für Lungenvolumina, Van Ganse et al. 1972 für Diffusion. {Signifikanzen bezogen auf Exponierte ohne Pleuraveränderungen}2 [96,0 (11,8)][116,7 (13,9)][100,1 (17,2)]75,1 (7,9)RV: 121,6 (42,5) Arbeiter mit PP hatten eine verminderte FVC, auf Grund der kleinen Fallzahl war die Veränderung nicht ganz signifikant (p = 0,06).
DL,CO: [111,8 (16,3)]
24 (8) DPTMetallwerker ohne Asbestose im p. a. Rö.-Bild.
Alter 68,9 (7,8)
31,0 (12,3)aktuell alle NR, ER: 62,5 %
19,6 py (13,7)
[76,8 (13,5)] +++[95,1 (17)] +++[71,5 (11,6)] +++65,5 (11,4)RV: [100,4 (26,7)]
DL,CO: [91,9 (19,8)]
Singh B, Eastwood PR et al. Effect of asbestos-related pleural fibrosis on excursion of the lower chest wall and diaphragm. Am J Respir Crit Care Med 1999; 160: 1507 – 15152 –26 (19)crossasbestexponierte Arbeiter, die an einer Poliklinik wegen Asbestexposition regelm. untersucht wurden. 12 mit PP.
Alter: 64,1 (2,3)
{Signifikanzen bezogen auf Gruppe ohne radiolog. Veränderungen} 1 [98,0 (4,5)][96,2 (3,3)]RV: [106,5 (7,6)]
DL,CO/VA: [111,2 (5,4)]
DL,CO: [102,7 (4,8)]
7 DPT
Alter: 62,4 (2,7)
[77,4 (4,9)] ++[75,2 (3,3)] +RV: [81,9 (7,0)]
DL,CO/VA: [112,1 (5,1)]
DL,CO: [82,6 (5,4)]
Abkürzungen: ATS = American Thoracic Society; CB = Chronische Bronchitis; CI = Confidenzintervall; DPT = diffuse Pleuraverdickung; PP = Pleuraplaque(s); n. a. = nicht angegeben; NR = Nieraucher; ER = Exraucher; AR = Aktive Raucher; py = packyears; Mittelwert (SD); Rö = konventionelle Röntgenthoraxaufnahme; [ ] = % Sollmittelwert; L = Liter; { } = Bezug auf eigene Vergleichsgruppe ohne Asbestexposition1 oder interner Vergleich mit Exponierten2; cross = Querschnittsstudie; case control = Fall-Kontrollstudie; cohort = Kohortenstudie. +: p < 0,05; ++: p < 0,01; +++: p < 0,005; ++++: p < 0,001; †: p < 0,0005; ††:  p < 0,0001. 1 = der Vergleich mit der internen asbestexponierten Kontrollgruppe führt zu einer Unterschätzung der Lungenfunktionseinbuße. 3 = die Sollwerte von Quanjer et al. 1983 (identisch 1993) wurden überwiegend in den 1960er- und 1970er-Jahren ermittelt und sind um über 10 % zu niedrig.
Tab. 3 Asbestose (ILO-Streuung ≥ 1/0).
Publikation SIGN Untersuchte, n (davon mit Rö.-Befund entspr. Tab.-Überschrift)Studienart Kollektiv. Alter in Jahren, Mittelwert (SD)Expositionsdauer in Jahren, Mittelwert (SD)Latenzzeit in Jahren (SD) RaucherstatusBezug der Lungenfunktionsmesswerte und -signifikanzen 1, 2, 3 Lungenfunktionsmesswerte: Mittelwert (SD)
[% Sollmittelwert]
Sonstiges: Messmittelwerte (SD)
[% Sollmittelwert]
FVC, L TLC, LFEV1, LFEV1/FVC %FEF25 – 75, L/s
Begin R, Cantin A et al. Airway function in lifetime-nonsmoking older asbestos workers. Am J Med 1983; 75: 631 – 6382 –17 (7) mit Asbestose (Pleurastatus unklar)crossAsbestminen und -mühlenarbeiter ohne Atemwegssymptome.
Alter: 57 [2]
28 [2]lebenslange NR{Signifikanzen bezogen auf 16 alters-, größen und geschlechtsgematchte Kontrollpersonen ohne Asbestexposition}1 ++n. s.n.sIsoflow als % FVC: + FEF75,50,25: n. s.
DL,CO: +
Begin R, Filion R et al. Emphysema in silica- and asbestos-exposed workers seeking compensation. A CT scan study. Chest 1995; 108: 647 – 553 +96 (37)cross34 Arbeiter aus Asbestabbau und -mühlen; 62 aus Verarbeitung bzw. Isolationsverarbeitung. Keine Asbestose, keine Angaben über Pleuraveränderungen. Alter: 61,1 26,0 [1,4]NR: 5
ER+AR: 32 Gesamtkollektiv: 29,4 py
{Vergleich Exponierte mit und ohne Asbestose} 2
Sollwerte nach Bates et al. 1971 (SEM)
[89 (3)] +[90 (3)] +[87(3)] +n. s.n. s.DL,CO: [85 (3)]+
RR DL,CO < 75 %: 3,6 (32 %);
RR FVC< 80 % 2,5 (24);
RR FEV1< 80 % und FEV1/FVC < 90 %: 1,6 (Prävalenz 38 %)
Demers RY, Neale AV et al. Asbestos-related pulmonary disease in boilermakers. American Journal of Industrial Medicine 1990;17: 327 – 3392 –534 (25) ILO = 1/0crossKesselbauer, die an einem Gesundheitsvorsorgeprogramm teilgenommen haben. Alter: 4518NR: 25 %
ER: 30 % (28,6 py)
AR: 45 %
23,6 py
Sollwerte nach Knudson et al. 1976. {Signifikanzen bezogen auf Gruppe mit ILO ≤ 0/1 als auch zwischen den Gruppen} 2 [83,9] +++[80,2] +++[93,3]+++keine Angabe zu Pleurastatus
(27) ILO ≥ 1/1[68,8] +++[63,3] +++88,1 +++
Garcia-Closas M, Christiani DC. Asbestos-related diseases in construction carpenters. Am J Ind Med 1995; 27: 115 – 1252 –631 (23) (ILO ≤ 0/1)cross506 Bautischler, 55 Maschinenschlosser, 69 andere Berufe32,9 (8,1)NR: 17,4 %
ER: 52,2 %
AR: 30,4 % 26,3 py
{Signifikanzen bezogen auf Exponierte ohne radiolog. Veränderungen}2 4,1 (0,8) [88,7 (14,7)]++2,9 (0,8) [78,7 (19,3)] ++70,3 (10,6) ++ [88,5 % (13,1)] +ILO ≤ 0/1:
Lufu: normal: 43,5 %
Obstruktion: 47,8 % ++
Restriktion 4,3 %
Mixed: 17,4 % ++
632 (20) (ILO > 0/1)31,0 (6,1)NR: 25,0 % ER: 40,0 %
AR: 35,0 %
23,5 py
3,8 (0,6) [86,7 (13,4)] ++2,7 (0,6) [78,0
(17,9)] ++
71,1 (10,9) ++ [89,4 (13,6)]ILO > 0/1:
Lufu: normal: 50,0 %
Obstruktion: 40,0 % ++ Restriktion 10,0 %
Mixed: 20,0 % ++
ILO ≤ 0/1: Verglichen mit der Gruppe mit normalem Rö. gab es in der Gruppe mit ILO > 0/1 eine signifikant höhere Frequenz von Dyspnoe. Nach Adjustierung für Rauchen, Pleuraplaques, Berufsjahre
(OR = 2,9 95 CI 0,81 – 10,27)
Kennedy SM, Vedal S et al. Lung function and chest radiograph abnormalities among construction insulators. Am J Ind Med 1991; 20: 673 – 6842 –88 (16)cross59 aktive und 29 im Ruhestand befindliche asbestexponierte Arbeiter.
Alter: 60,9 (4,8) Jahre
34,9 (4,3)35,9 (5,2)NR: 25 %
ER: 44 %
AR: 31 %
34,2 py (30,6) (ER +AR)
{Vergleich mit nicht asbestexponierten Busfahrern, Verwaltungsangestellten und Getreidearbeitern}1. {Signifikanzen bezogen auf Exponierte ohne auffälligen Rö.-Befund}2.
Sollwerte nach Crapo et al. 1981
3,35 (0,19) ++2,41 (0,17) ++71,1 (2,3)1,66 (0,26) +Obstruktion: 19 %, Restriktion 25 %, beides: 12 % Obstruktion bei Asbestose: OR 5,39, 95 % CI, 1 – 18
Kilburn KH, Warshaw RH. Airways obstruction from asbestos exposure. Effects of asbestosis and smoking. Chest 1994; 106: 1061 – 10702 –2292 (119)crossasbestexponierte Bau- und Werftarbeiter. 1146 mit Asbestose und 1146 altergematchte mit Exposition, aber ohne Asbestose. 370 nichtexponierte Kontrollen.
Alter: 61,8 (11,3)
30,6 (10,2)NRSollwerte nach Miller 1991 und Kilburn 1986. {Signifikanzen bezogen auf Unterschiede zwischen Nichtexponierten und Exponierten mit Asbestose bzw. zwischen Exponierten mit und ohne Asbestose}2 [94,3] +++[106,2] † †[89,3] †75,2 † †82,9 †FEF75 – 85: 72,8 † †
Asthma 22,7 %, CB: 30,6 %
2292 (305)Alter: 62,3 (9,9)32,2 (11)ER: 30,0
 ± 14,0 Jahre 28,8 ± 16,3 Stück/Tag
[89,5] † [† † ][111,4] † †[84,8 ] † † [†]68,3 † † [+]71 † † [+]FEF75 – 85: 76,1 † †; Asthma 20 %, CB: 32,8 %
2292 (722)Alter: 58,0 (9,4)30,6 (10,9)AR: 34,3 
± 12,8 Jahre 29,4 ± 13,5 Stück/Tag
[90,3] † [† †][112,3] † † [† †][85] † † [+]68,2 † †70 † †FEF75 – 85: 71,4 † † [+]
Asthma 20,8 %, CB: 38,8 %
Rösler JA, Woitowitz H-J. Lungenfunktionsveränderungen bei Nichtrauchern mit Asbeststaublungenerkrankungen. In: Schuckmann F, Schopper J (Hrsg). Bericht über die 30. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin e. V. Stuttgart: Gentner, 1990: 113 – 1182 –119 (20)crossTeil der „Hochrisikogruppenstudie Asbest”.
Alter: 59,3 (10)
39,8 py (10,4)16,9 (7,4)alle NRSollwerte nach Quanjer 1983.3
{Signifikanzen bezogen auf den Vergleich mit Exponierten ohne Asbestose}2
[73,7 (9,9)] ++[76,2 (7,3)] ++[68,5 (22,8)] ++99,5 (13,0)RV: 85,5 (5,7) ++,
RV/TLC: 109,4 (9,7)
FEF50: 70,6 (5,9) ++
Schwartz DA, Galvin JR et al. Restrictive lung function and asbestos-induced pleural fibrosis. A quantitative approach. J Clin Invest 1993; 91: 2685 – 26922 –60 (8)crossehemals asbestexponierte Arbeiter, die mind. ein Jahr hoch exponiert waren und eine Mindestlatenzzeit von 20 Jahren aufweisen
Gesamtalter: 60 (8,9)
> 1 Jahr> 20Gesamtkollektiv: NR: 22 %
ER: 65 %
AR: 13 %
28,2 py (23)
Signifikanzen bezogen auf Gruppe ohne radiolog. Veränderungen1. Sollwerte nach Morris et al. 1971 für Spirometrie, Goldman und Becklake 1959 für Lungenvolumina, Van Ganse et al. 1972 für Diffusion[91,4 (9,8)][110,0 (11,8)][95,0 (6,6)]75,5 (5,0)RV: 129,3 (28,4)
P(A-a),O2: 26,8 (6,7)
DL,CO: [114,1 (11,6)]
Abkürzungen: ATS = American Thoracic Society; CB = Chronische Bronchitis; CI = Confidenzintervall; DPT = diffuse Pleuraverdickung; PP = Pleuraplaque(s); n. a. = nicht angegeben; NR = Nieraucher; ER = Exraucher; AR = Aktive Raucher; py = packyears; Mittelwert (SD); Rö = konventionelle Röntgenthoraxaufnahme; [ ] = % Sollmittelwert; L = Liter; { } = Bezug auf eigene Vergleichsgruppe ohne Asbestexposition1 oder interner Vergleich mit Exponierten2; cross = Querschnittsstudie; case control = Fall-Kontrollstudie; cohort = Kohortenstudie. +: p < 0,05; ++: p < 0,01; +++: p < 0,005; ++++: p < 0,001; †: p < 0,0005; ††:  p < 0,0001. 1 = der Vergleich mit der internen asbestexponierten Kontrollgruppe führt zu einer Unterschätzung der Lungenfunktionseinbuße. 3 = die Sollwerte von Quanjer et al. 1983 (identisch 1993) wurden überwiegend in den 1960er- und 1970er-Jahren ermittelt und sind um über 10 % zu niedrig.
Tab. 4 Asbestbedingte nicht maligne Pleuraveränderungen und/oder Asbestose (bezüglich der klinischen und Lungenfunktionsbefunde nicht differenziert ausgewertet).
Publikation SIGN Untersuchte, n (davon mit Rö.-Befund entspr. Tab.-Überschrift)Studienart Kollektiv. Alter in Jahren, Mittelwert (SD)Expositionsdauer in Jahren, Mittelwert (SD)Latenzzeit in Jahren (SD) RaucherstatusBezug der Lungenfunktionsmesswerte und -signifikanzen 1, 2, 3 Lungenfunktionsmesswerte: Mittelwert (SD)
[% Sollmittelwert]
Sonstiges: Messmittelwerte (SD)
[% Sollmittelwert]
FVC, L TLC, LFEV1, LFEV1/FVC %FEF25 – 75, L/s
Brodkin C, Barnhart AS et al. Correlation between respiratory symptoms and pulmonary function in asbestos-exposed workers. Am Rev Respir Dis 1993; 148: 32 – 372 –816
324 (40) unauffällig,
219 (27) Pleuraveränd.
100 (12) Asbestose,
169 (21) Pleuraveränd. plus Asbestose
crossChrysotil-Asbestzement exponierte Arbeiter in der Türkei, teilweise mit zusätzlicher Umweltexposition39 (7,1)41 (8,9)NR: 16 %
ER: 61 %
AR: 21 %
Sollwerte nach Crapo et al. 19 813 {Vergleich mit Exponierten ohne Veränderung}2 [88 (17)][81 (19)][92 (13)]Sign. Korrelationen mit Symptomen,
s.Text
Copley SJ, Lee YC et al. Asbestos-induced and smoking-related disease: apportioning pulmonary function deficit by using thin-section CT. Radiology 2007; 242: 258 – 2662 –81
Asbestose 91 %
DPT 85 %
cross1. Kollektiv: 42 Asbestminenarbeiter und 39 Arbeiter aus unterschiedlichen Industriezweigen mit Asbestexposition. Alter: 67 (46 – 86)NR: 12 %
ER: 78 %
AR: 9 %
keine Angaben: 1 %
Sollwerte nach Quanjer 19 933 [78,8 (21,2)][79,2 (19,2)][75,5 (22,3)]DL,CO: [61,5 (21,8)]
KCO: [87,6 (25,9)]
Pa,O2 : 10,1 (1,6)
P(A-a),O2 : 3,4 (1,7)
52
Asbestose 63 %
DPT 85 %
2. Kollektiv: asbestexponierte Arbeiter aus unterschiedlichen Berufen. Alter: 60 (33 – 82)NR: 15 %
ER: 73 %
AR: 12 %
[85,8 (24,7)][87,7 (21,3)][79,0 (23,4)]DL,CO: [78 (20,1)]
KCO: [91,6 (24,4)]
Delpierre SM, Delvolgo-Gori J et al. High prevalence of reversible airway obstruction in asbestos-exposed workers. Arch Environ Health 2002; 57: 441 – 52 –97 (38)retro crossPoliklinikpatienten mit Verdacht auf eine asbestbedingte Lungenerkrankung.23 (2 SEM)11 (2 SEM)63 % ARSignifikanzen bezogen auf Unterschiede zu Sollwerten nach Knudson et al. 1976[94] (2)[83] (4) +64 (1) ++[65 (58)]++keine Unterschiede in Lungenfunktion zw. radiologisch auffälligen und unauffälligen Patienten. Keine Korrelation zw. Lungenfunktion und Asbestexpositions-dauer bzw. Latenzzeit.
R 2,92 (0,23) +
In 43 % Reversibilität der Obstruktion
Kee ST, Gamsu G et al. Causes of pulmonary impairment in asbestos-exposed individuals with diffuse pleural thickening. Am J Respir Crit Care Med 1996; 154: 789 – 932 +106 (53 DPT Fälle). 53 Kontrollencase-controlper CT ermittelte DPT-Fälle. Alter: 68 (8,5)24,5 (12,3)40 (10,4)26,2 py (25){Signifikanzen bezogen auf Gruppen mit und ohne DPT}2. Keine Unterschiede bzg. Alter, Raucherstatus, Expositionslänge, Latenzzeit, Anteil von interstitieller Fibrose und Pleuraplaques. Sollwerte nach Crapo et al. 1981 und ATS 1987[67,8 (14,7)] ++++73,7 (12,6)Personen mit nur DPT oder DPT und Fibrose hatten eine sign. niedrigere DL,,CO (+) [71,7 (19,7)] ++++ ohne DPT als Personen mit oder ohne Fibrose [84,6 (21,5)]. Personen mit DPT und Fibrose hatten eine sign. niedrigere FVC als Personen nur mit Fibrose (+). Personen mit DPT und PP hatten sign. niedrigere FVC und DL,CO als Personen nur mit PP (+).
Bei Personen mit DPT hat das Vorhandensein von Rundatelektasen keinen Einfluss auf die Lungenfunktion.
gematched mit 53 asbestexponierten Kontrollen ohne DPT. Alter: 69,83 (8,3)26,5 (12)42 (12,2)21,6 py (26,4)[76,9 (14,8)]74,9 (9,6)
Lilis R, Miller A et al. Pulmonary function and pleural fibrosis: quantitative relationships with an integrative index of pleural abnormalities. Am J Ind Med 1991; 20: 145 – 1612 –(1536) alle mit Parenchymveränderungen Pleuraindex 0 (133)crossasbestexponierte Isolierer mit Asbestosemehrheitlich über 30> 30keine AngabenSollwerte nach ATS 1987[85 (17)]
Pleuraindex 1 – 3 (178)[81 (17)]
Pleuraindex 4 – 6 (144)[80 (15)]
Pleuraindex 7 – 9 (96)[80 (14)]
Pleuraindex 10 – 12 (77)[76 (18,5)]
Pleuraindex 13 – 15 (63)[75 (17)]
Pleuraindex 16 – 18 (45)[72 (16)]
Pleuraindex 19 – 21 (29)[72 (15)]
Pleuraindex ≥ 22 (63)[70 (16)]
Neri S, Boraschi P et al. Pulmonary function, smoking habits, and high resolution computed tomography (HRCT) early abnormalities of lung and pleural fibrosis in shipyard workers exposed to asbestos. Am J Ind Med 1996; 30: 588 – 5952 –119 (81) alles normales Parenchym im HRCT (50 mit Pleuraveränderungen)crossasbestexponierte asymptomatische Arbeiter ohne Pleuraveränderungen und ILO≤ 1/0 im konventionellen Röntgenbild. Alter: 45,4 (7,0)7,5 (5,5)21,9 (5,9)Gesamtkollektiv:
NR: 37 %
ER & AR: 63 %
9,2 py (10,5)
Sollwerte nach Paoletti et al. 1985 und 1986. {Signifikanzen bezogen auf Exponierte ohne Parenchymveränderungen im HRCT} 2 [90,4 (14,6)][106,6 (20,6)][91,7 (14,9)][100,3 (8,7)][92,5 (30,2)]DL,CO [110,1 (27,2)]
(34) nur NichtraucherAlter: 46,9 (6,6)8,4 (6,2)23,2 (5,6)Nichtraucher[89,7 (14,9)][115,1 (21,3)][90,9 (15,6)][100,3 (10,9)][92,8 (34,3)]DL,CO [121,4 (29,7)]
(47) nur RaucherAlter: 44,5 (7,2)6,9 (5,0)21,3 (5,8)15,3 py (9,3)[90,9 (14,3)][100,5 (21,2)][92,0 (14,0)][100,2 (6,8)][90,6 (25,4)]]DL,CO [102,0 (22,9)]
119 (38) alle mit Parenchymveränderungen im HRCT (31 auch Pleuraveränderungen)asbestexponierte asymptomatische Arbeiter, ohne Pleuraveränderungen und ILO ≤ 1/0 im konventionellen Röntgenbild. Alter: 47,8 (5,8)10,9 (6,1)24,5 (5,7)Gesamtkollektiv:
NR: 37 %
ER & AR: 63 %
14,0 py (11,9)
[87,7 (16,4)][107,2 (17,4)][85,6 (17,9)] +[96,4 (11,7)][83,7 (33,4)]DL,CO [103,4 (18,1)]
(10) nur NichtraucherAlter: 48,9 (5,1)11,1 (7,9)25,0 (5,8)Nichtraucher[78,2 (16,4)] +[99,6 (13,8)][82,1 (20,3)][103,7 (9,1)][91,2 (39,3)]DL,CO [112,6 (23,9)]
(28) nur RaucherAlter: 47,2 (6,2)10,8 (5,9)23,4 (5,9)19,4 py (9,4)[91,2 (15,4)][102,9 (18,1)][86,9 (17,7)][93,7 (11,7)][81,1 (31,8)]DL,CO [99,54 (16,1)]
Niebecker M, Smidt U et al. The incidence of airway obstruction in asbestosis. Pneumologie 1995; 49: 20 – 262 –382 (73)crossretrospektive Auswertung von Patienten mit Asbestose nach Berufsanamnese und Rö.-Bild.
A: ILO zw. 1/0 und 1/2 oder DPT Verbreitung 0 – 2 und Dicke a oder b und/oder PP Verbreitung 0 – 1 und Dicke a oder b.
Alter: 55 (6,2)
NR: 33 %
ER: 47 %
AR: 20 %
keine sign. Unterschiede zwischen NR A vs. Bkeine sign. Unterschiede Raucher vs. Nichtraucher für alle Parameter in Gruppe A1
(194)B: ILO zw. 1/0 und 1/2 und DPT Verbreitung 0 – 2 und Dicke a oder b und/oder PP Verbreitung 0 – 1 und Dicke a oder b.
Alter: 58 (6,7)
NR: 29 %
ER: 39 %
AR: 32 %
Signifikanzen: A vs. B (nur AR)+++ (+)++ (++)++ (+)Pa,O2: ++ (Raucher:+), RV: n. s. (Raucher:++), Resistance: ++, spez. Conduct.: ++ NR vs. Raucher: Resistance und spez. conduct ++; FEV1+
(115)Alter: 63 (8,1)C: ILO zw. ab 2/1 und/oder DPT Verbreitung 3 oder Dicke c und/oder PP Verbreitung 2 – 3 oder Dicke C und/oder adhärenter Winkel NR: 30 %
ER: 50 %
AR: 20 %
Signifikanzen: B vs. C {nur NR} *= A vs. C
++++ {++++}++++ {++++}++++ {+}Pa,O2: ++++, RV: n.s , Resistance: ++++ {++++*}, spez. Conductance.: ++++
DL,CO: ++++ {+}
NR vs. Raucher: Resistance und spez. Conductance +; FEV1/FVC+
Ohar J, Sterling DA et al. Changing patterns in asbestos-induced lung disease. Chest 2004; 125: 744 – 753>2 –3383 (2685) ILO< 1/1
80,3 % mit PP
crossHilfsarbeiter 19 %, Mechaniker 12 %, Klempner 10 %, Kesselmacher / Schweißer 9 %, Blecharbeiter 6 %, Tischler 6 %, andere Gewerke 38 %.
Alter: 64,4 (9,9)
40,5 (10,3)NR: 21,8 %
ER: 59,0 %
AR: 19,2 %
py: 39,1 (29,5)
Sollwerte nach ATS 19873,6 (0,9) [83,7 (18,1)]6,3 (1,5) [95,6 (22,4)]2,6 (8) [80,3 (22,1)]72,1 (11,9)
3383 (312) ILO≥ 1/1. 57 % mit PPAlter: 69,1 (9,1)45,8 (9,5)NR: 15,5 %
ER: 64,3 %
AR: 20,5 %
py: 46,1 (31,2)
Sollwerte nach ATS 19873,3 (1,0) [76,6 (20,3)]6,2 (2,9) [93,8 (41,1)]2,3 (0,8) [89,1 (23)]68,7 (13,7)
Schwartz DA, Davis CS et al. Longitudinal changes in lung function among asbestos-exposed workers. Am J Respir Crit Care Med 1994; 150: 1243 – 12492 +117cohort follow-upTeilnehmer an einem freiwilligen Screeningprogramm für asbestexponierte Metallwerker mit einer Latenzzeit > 20 Jahre und einer hohen Exposition von mind. 1 Jahr.
Alter: 60,6 (8,7)
31,7 (11,3)38,3 (10)Gesamtkollektiv:
NR: 21 %
ER: 62 %
AR: 16 %
29,3 py (24,5)
initiale Lungenfunktion[90,0 (16,4)][113,99 (18,5)][90,8 (20,1)]71,3 (9,2)DL,CO: [127,8 (26,0)] keine radiologischen Veränderungen: 27 %, Pleurafibrose: 40 %, Asbestose ILO≥ 1/0 : 17 % Asbestose & Pleurafibrose: 17 %
Schwartz DA, Galvin JR et al. Restrictive lung function and asbestos-induced pleural fibrosis. A quantitative approach. J Clin Invest 1993; 91: 2685 – 26922 –60 (11)crossehemals asbestexponierte Arbeiter, die mind. ein Jahr hoch exponiert waren und eine Mindestlatenzzeit von 20 Jahren aufweisen.
Gesamtalter: 60 (8,9)
> 1 Jahr> 20Gesamtkollektiv:
NR: 22 %
ER: 65 %
AR: 13 %
28,2 py (23)
{Signifikanzen bezogen auf Exponierte ohne radiolog. Veränderungen}2. Sollwerte nach Morris et al. 1971 für Spirometrie, Goldman and Becklake 1959 für Lungenvolumina, Van Ganse et al. 1972 für Diffusion[83,5 (10,8)] +[106,1 (17,8)][86,0 (17,2)]71,6 (11,3)RV: [119,3 (42,7)]
P(A-a),O2: 26,1 (11,3)
DL,CO: [105,3 (19,4)]
Shih JF, Wilson JS et al. Asbestos-induced pleural fibrosis and impaired exercise physiology. Chest 1994; 105: 1370 – 13762 –82 (33)
PP (13 zusätzlich Asbestose)
crossBlechwerker und Poliklinikpatienten
(NHLBI-Studienkollektiv).
Alter: 64,1 (7,7)
33,5 (10,5)44,2 (7,7)NR: 21,2 %
ER: 63,6 %
AR: 15,2 %
33,1 py (26,8)
Sollwerte nach Morris et al. 1971 für Spirometrie, Goldman and Becklake 1959 für Lungenvolumina, Van Ganse et al. 1972 für Diffusion {Vergleich Exponierte ohne pleurale Veränderungen}2 [86,0 (17,4)] +[110,9 (15,6)][88,0 (22,7)]71,1 (8,9)DL,CO: 109,3 (20,9)
MVV: 100,1 (30)+
P(A-a),O2: 15,4 (8,7)
VD/VT: 20,2 (7,9)
83 (14) DPT (zusätzlich Asbestose)Alter: 63,4 (9.3)36,1 (10)41,8 (9,9)NR: 17,1 %
ER: 62,9 %
AR: 20 %
33,1 py (26,8)
Sollwerte nach Morris et al. 1971 für Spirometrie, Goldman and Becklake 1959 für Lungenvolumina, Van Ganse et al. 1972 für Diffusion. {Vergleich Exponierte ohne pleurale Veränderungen}2 [84,6 (9,4)] +[109,3 (20,9)][79,9 (12,9)] +71,1 (8,9)DL,CO: [100,0 (13)]
MVV: 79,9 (12,9) +
P(A-a),O2: 21,3 (10,5) +
VD/VT: 25,6 (8,9)+
Abkürzungen: ATS = American Thoracic Society; CB = Chronische Bronchitis; CI = Confidenzintervall; DPT = diffuse Pleuraverdickung; PP = Pleuraplaque(s); n. a. = nicht angegeben; NR = Nieraucher; ER = Exraucher; AR = Aktive Raucher; py = packyears; Mittelwert (SD); Rö = konventionelle Röntgenthoraxaufnahme; [ ] = % Sollmittelwert; L = Liter; { } = Bezug auf eigene Vergleichsgruppe ohne Asbestexposition1 oder interner Vergleich mit Exponierten2; cross = Querschnittsstudie; case control = Fall-Kontrollstudie; cohort = Kohortenstudie. +: p < 0,05; ++: p < 0,01; +++: p < 0,005; ++++: p < 0,001; †: p < 0,0005; ††:  p < 0,0001. 1 = der Vergleich mit der internen asbestexponierten Kontrollgruppe führt zu einer Unterschätzung der Lungenfunktionseinbuße. 3 = die Sollwerte von Quanjer et al. 1983 (identisch 1993) wurden überwiegend in den 1960er- und 1970er-Jahren ermittelt und sind um über 10 % zu niedrig.
#

Literatur

  • 1 Arendt M, Bauer H D, Blome H. et al .Faserjahre – Berufsgenossenschaftliche Hinweise zur Ermittlung der kummulativen Asbestfaserstaub-Dosis am Arbeitsplatz (Faserjahre) und Bearbeitungshinweise zur Berufskrankheit Nr. 4104 „Lungenkrebs oder Kehlkopfkrebs” durch Asbest. 4 Ausg. St. Augustin; HVBG 2007
  • 2 Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin .Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2007. Unfallverhütungsbericht Arbeit. Dortmund, Berlin, Dresden; BMAS, BAuA 2009
  • 3 Miller M R, Hankinson J, Brusasco V. et al . Standardisation of spirometry.  Eur Respir J. 2005;  26 319-338
  • 4 MacIntyre N, Crapo R O, Viegi G. et al . Standardisation of the single-breath determination of carbon monoxide uptake in the lung.  Eur Respir J. 2005;  26 720-735
  • 5 Scottish Intercollegiate Guidelines Network (SIGN) .A guideline developer’s handbook. Edinburgh; SIGN 2004
  • 6 Kouris S P, Parker D L, Bender A P, Williams A N. Effects of asbestos-related pleural disease on pulmonary function.  Scand J Work Environ Health. 1991;  17 179-183
  • 7 Jodoin G, Gibbs G W, Macklem P T. et al . Early effects of asbestos exposure on lung function.  Am Rev Respir Dis. 1971;  104 525-535
  • 8 Hedenstierna G, Alexandersson R, Kolmodin-Hedman B. et al . Pleural plaques and lung function in construction workers exposed to asbestos.  Eur J Respir Dis. 1981;  62 111-122
  • 9 Kilburn K H, Warshaw R H. Airways obstruction from asbestos exposure. Effects of asbestosis and smoking.  Chest. 1994;  106 1061-1070
  • 10 Lilis R, Miller A, Godbold J. et al . Pulmonary function and pleural fibrosis: quantitative relationships with an integrative index of pleural abnormalities.  Am J Ind Med. 1991;  20 145-161
  • 11 Kilburn K H, Warshaw R H, Einstein K, Bernstein J. Airway disease in non-smoking asbestos workers.  Arch Environ Health. 1985;  40 293-295
  • 12 Oliver L C, Eisen E A, Greene R E, Sprince N L. Asbestos-related disease in railroad workers. A cross-sectional study.  Am Rev Respir Dis. 1985;  131 499-504
  • 13 Rösler J A, Woitowitz H J. Lungenfunktionsveränderungen bei Nichtrauchern mit Asbeststaublungenerkrankungen. In: Schuckmann F, Schopper J (Hrsg). Bericht über die 30. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin e. V. Stuttgart; Gentner 1990: 113-118
  • 14 Kennedy S M, Vedal S, Muller N. et al . Lung function and chest radiograph abnormalities among construction insulators.  Am J Ind Med. 1991;  20 673-684
  • 15 Rosenstock L, Barnhart S, Heyer N J. et al . The relation among pulmonary function, chest roentgenographic abnormalities, and smoking status in an asbestos-exposed cohort.  Am Rev Respir Dis. 1988;  138 272-277
  • 16 Wang X R, Yano E, Nonaka K. et al . Pulmonary function of nonsmoking female asbestos workers without radiographic signs of asbestosis.  Arch Environ Health. 1998;  53 292-298
  • 17 Ohlson C G, Bodin L, Rydman T, Hogstedt C. Ventilatory decrements in former asbestos cement workers: a four year follow up.  Br J Ind Med. 1985;  42 612-616
  • 18 Miller A, Lilis R, Godbold J, Wu X. Relation of spirometric function to radiographic interstitial fibrosis in two large workforces exposed to asbestos: an evaluation of the ILO profusion score.  Occup Environ Med. 1996;  53 808-812
  • 19 Lebedova J, Dlouha B, Rychla L. et al . Lung function impairment in relation to asbestos-induced pleural lesions with reference to the extent of the lesions and the initial parenchymal fibrosis.  Scand J Work Environ Health. 2003;  29 388-395
  • 20 Delpierre S, Delvolgo-Gori M J, Faucher M, Jammes Y. High prevalence of reversible airway obstruction in asbestos-exposed workers.  Arch Environ Health. 2002;  57 441-445
  • 21 Garcia-Closas M, Christiani D C. Asbestos-related diseases in construction carpenters.  Am J Ind Med. 1995;  27 115-125
  • 22 Begin R, Cantin A, Berthiaume Y. et al . Airway function in lifetime-nonsmoking older asbestos workers.  Am J Med. 1983;  75 631-638
  • 23 Garcia J G, Griffith D E, Williams J S. et al . Reduced diffusing capacity as an isolated finding in asbestos- and silica-exposed workers.  Chest. 1990;  98 105-111
  • 24 Dujic Z, Tocilj J, Boschi S. et al . Biphasic lung diffusing capacity: detection of early asbestos induced changes in lung function.  Br J Ind Med. 1992;  49 260-267
  • 25 Preisser A, Barbinova L, Baur X. Eigene Erfahrungen mit den neuen Compliance-Sollwerten von Galetke et al. In: Kraus T (Hrsg). Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e. V. Aachen; DGAUM 2009
  • 26 Brodkin C A, Barnhart S, Anderson G. et al . Correlation between respiratory symptoms and pulmonary function in asbestos-exposed workers.  Am Rev Respir Dis. 1993;  148 32-37
  • 27 Rocskay A Z, Harbut M R, Green M A. et al . Respiratory health in asbestos-exposed ironworkers.  Am J Ind Med. 1996;  29 459-466
  • 28 Robins T G, Green M A. Respiratory morbidity in workers exposed to asbestos in the primary manufacture of building materials.  Am J Ind Med. 1988;  14 433-448
  • 29 Bourbeau J, Ernst P, Chrome J. et al . The relationship between respiratory impairment and asbestos-related pleural abnormality in an active work force.  Am Rev Respir Dis. 1990;  142 837-842
  • 30 Moshammer H, Neuberger M. Lung function predicts survival in a cohort of asbestos cement workers.  Int Arch Occup Environ Health. 2009;  82 199-207
  • 31 Demers R Y, Neale A V, Robins T, Herman S C. Asbestos-related pulmonary disease in boilermakers.  American Journal of Industrial Medicine. 1990;  17 327-339
  • 32 Hillerdal G, Malmberg P, Hemmingsson A. Asbestos-related lesions of the pleura: parietal plaques compared to diffuse thickening studied with chest roentgenography, computed tomography, lung function, and gas exchange.  Am J Ind Med. 1990;  18 627-639
  • 33 Singh B, Eastwood P R, Finucane K E. et al . Effect of asbestos-related pleural fibrosis on excursion of the lower chest wall and diaphragm.  Am J Respir Crit Care Med. 1999;  160 1507-1515
  • 34 Kee S T, Gamsu G, Blanc P. Causes of pulmonary impairment in asbestos-exposed individuals with diffuse pleural thickening.  Am J Respir Crit Care Med. 1996;  154 789-793
  • 35 Schwartz D A, Fuortes L J, Galvin J R. et al . Asbestos-induced pleural fibrosis and impaired lung function.  Am Rev Respir Dis. 1990;  141 321-326
  • 36 Schwartz D A, Galvin J R, Dayton C S. et al . Determinants of restrictive lung function in asbestos-induced pleural fibrosis.  J Appl Physiol. 1990;  68 1932-1937
  • 37 Oldenburg M, Degens P, Baur X. Asbest-bedingte Lungenfunktionseinschränkungen mit und ohne Pleuraplaques.  Atemwegs- und Lungenkrankheiten. 2001;  27 422-423
  • 38 Oliver L C, Eisen E A, Greene R, Sprince N L. Asbestos-related pleural plaques and lung function.  Am J Ind Med. 1988;  14 649-656
  • 39 Mohsenifar Z, Jasper A J, Mahrer T, Koerner S K. Asbestos and airflow limitation.  J Occup Med. 1986;  28 817-820
  • 40 Shih J F, Wilson J S, Broderick A. et al . Asbestos-induced pleural fibrosis and impaired exercise physiology.  Chest. 1994;  105 1370-1376
  • 41 Schwartz D A, Galvin J R, Yagla S J. et al . Restrictive lung function and asbestos-induced pleural fibrosis. A quantitative approach.  J Clin Invest. 1993;  91 2685-2692
  • 42 Fischer C. Haben asbestassoziierte Pleuraplaques einen Einfluss auf die Lungenfunktion?. Med Diss. Rheinisch-Westfälische Hochschule Aachen 2005. http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=974672203
  • 43 Van Cleemput J, De Raeve H, Verschakelen J A. et al . Surface of localized pleural plaques quantitated by computed tomography scanning: no relation with cumulative asbestos exposure and no effect on lung function.  Am J Respir Crit Care Med. 2001;  163 705-710
  • 44 Moshammer H, Neuberger M. Lungenfunktion und Lebenserwartung von Asbestarbeitern.  Atemwegs- und Lungenkrankheiten. 2008;  34 400-403
  • 45 Quanjer P H. Standardized lung function testing Bull.  Eur Physiopathol Respir. 1983;  19 1-96
  • 46 Baur X, Isringhausen-Bley S, Degens P. Comparison of lung-function reference values.  Int Arch Occup Environ Health. 1999;  72 69-83
  • 47 Koch B, Schaper C, Ittermann T. et al . Reference values for lung function testing in adults – results from the study of health in Pomerania” (SHIP).  Dtsch Med Wochenschr. 2009;  134 2327-2332
  • 48 Hunting K L, Welch L S. Occupational exposure to dust and lung disease among sheet metal workers.  Br J Ind Med. 1993;  50 432-442
  • 49 Niebecker M, Smidt U, Gasthaus L, Worth G. The incidence of airway obstruction in asbestosis.  Pneumologie. 1995;  49 20-26
  • 50 Miller A. Pulmonary function in asbestosis and asbestos-related pleural disease.  Environ Res. 1993;  61 1-18
  • 51 Miller A, Bhuptani A, Sloane M F. et al . Cardiorespiratory responses to incremental exercise in patients with asbestos-related pleural thickening and normal or slightly abnormal lung function.  Chest. 1993;  103 1045-1050
  • 52 Schwartz D A. New developments in asbestos-induced pleural disease.  Chest. 1991;  99 191-198
  • 53 Picado C, Laporta D, Grassino A. et al . Mechanisms affecting exercise performance in subjects with asbestos-related pleural fibrosis.  Lung. 1987;  165 45-57
  • 54 Killian K J, Bucens D D, Campbell E J. Effect of breathing patterns on the perceived magnitude of added loads to breathing.  J Appl Physiol. 1982;  52 578-584
  • 55 Gaensler E A, Carrington C B, Coutu R E. et al . Pathological, physiological and radiological correlations in the pneumonoconioses.  Ann N Y Acad Sci. 1979;  330 540-607
  • 56 Howard J, Mohsenifar Z, Brown H V, Koerner S K. Role of exercise testing in assessing functional respiratory impairment due to asbestos exposure.  J Occup Med. 1982;  24 685-689
  • 57 Preisser A, Wilken D, Baur X. Changes in lung function due to asbestosis and asbestos-related pleural plaques.  Am J Respir Crit Care Med. 2009;  179 A5895
  • 58 Schneider J, Arhelger R. Vergleich von Normwerten der statischen Compliance bei Patienten mit Asbestfaserstaubverursachten Erkrankungen der Lunge und der Pleura (BK-Nr. 4103). In: Baur X, Glensk E (Hrsg). Ethische Fragen in der Arbeitsmedizin Arbeitsbedingte Hautkrankheiten Maritime Medizin – eine komplexe arbeitsmedizinische Herausforderung 48 wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e. V. in Verbindung mit ICOH Mid-term Meeting 2008 Hamburg 12-1532008. Aachen; DGAUM 2008: 845-849
  • 59 Ohar J, Sterling D A, Bleecker E, Donohue J. Changing patterns in asbestos-induced lung disease.  Chest. 2004;  125 744-753
  • 60 Begin R, Filion R, Ostiguy G. Emphysema in silica- and asbestos-exposed workers seeking compensation. A CT scan study.  Chest. 1995;  108 647-655
  • 61 Schwartz D A, Davis C S, Merchant J A. et al . Longitudinal changes in lung function among asbestos-exposed workers.  Am J Respir Crit Care Med. 1994;  150 1243-1249
  • 62 Costabel U, Teschler H. Inflammation and immune reactions in interstitial lung disease (ILD) associated with inorganic dust exposure.  Eur Respir J. 1990;  3 363-364
  • 63 Copley S J, Wells A U, Rubens M B. et al . Functional consequences of pleural disease evaluated with chest radiography and CT.  Radiology. 2001;  220 237-243
  • 64 Sette A, Neder J A, Nery L E. et al . Thin-section CT abnormalities and pulmonary gas exchange impairment in workers exposed to asbestos.  Radiology. 2004;  232 66-74
  • 65 Institut für Arbeitsschutz – BGIA der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e. V .(DGUV). Messung von Gefahrstoffen – BGIA-Arbeitsmappe – Expositionsermittlung bei chemischen und biologischen Einwirkungen. Loseblattsammlung, Stand 2009. Berlin; Erich Schmidt 2009
  • 66 Begin R, Christman J W. Detailed occupational history: the cornerstone in diagnosis of asbestos-related lung disease.  Am J Respir Crit Care Med. 2001;  163 598-599
  • 67 Murphy R L, Becklake M R, Broocks S M. et al . The diagnosis of nonmalignant diseases related to asbestos.  Am Rev Respir Dis. 1986;  134 363-368
  • 68 Sue D Y, Oren A, Hansen J E, Wasserman K. Lung function and exercise performance in smoking and nonsmoking asbestos-exposed workers.  Am Rev Respir Dis. 1985;  132 612-618
  • 69 Neri S, Boraschi P, Antonelli A. et al . Pulmonary function, smoking habits, and high resolution computed tomography (HRCT) early abnormalities of lung and pleural fibrosis in shipyard workers exposed to asbestos.  Am J Ind Med. 1996;  30 588-595
  • 70 Broderick A, Fuortes L J, Merchant J A. et al . Pleural determinants of restrictive lung function and respiratory symptoms in an asbestos-exposed population.  Chest. 1992;  101 684-691
  • 71 al Jarad N, Macey M, Uthayakumar S. et al . Lymphocyte subsets in subjects exposed to asbestos: changes in circulating natural killer cells.  Br J Ind Med. 1992;  49 811-814
  • 72 al Jarad N, Poulakis N, Pearson M C. et al . Assessment of asbestos-induced pleural disease by computed tomography – correlation with chest radiograph and lung function.  Respir Med. 1991;  85 203-208
  • 73 al Jarad N A, Wilkinson P, Pearson M C, Rudd R M. A new high resolution computed tomography scoring system for pulmonary fibrosis, pleural disease, and emphysema in patients with asbestos related disease.  Br J Ind Med. 1992;  49 73-84
  • 74 Copley S J, Lee Y C, Hansell D M. et al . Asbestos-induced and smoking-related disease: apportioning pulmonary function deficit by using thin-section CT.  Radiology. 2007;  242 258-266
  • 75 Dujic Z, Eterovic D, Tocilj J. Association between asbestos-related pleural plaques and resting hyperventilation.  Scand J Work Environ Health. 1993;  19 346-351
  • 76 Begin R, Masse S, Dufresne A. Further information on aluminium inhalation in silicosis.  Occup Environ Med. 1995;  52 778-780
  • 77 Banks D E, Shi R, McLarty J. et al . American College of Chest Physicians consensus statement on the respiratory health effects of asbestos. Results of a Delphi study.  Chest. 2009;  135 1619-1627
  • 78 American Thoracic Society . Diagnosis and initial management of nonmalignant diseases related to asbestos.  Am J Respir Crit Care Med. 2004;  170 691-715
  • 79 Schwartz D A. The clinical relevance of asbestos-induced pleural fibrosis.  Ann N Y Acad Sci. 1991;  643 169-177
  • 80 Miserocchi G, Sancini G, Mantegazza F, Chiappino G. Translocation pathways for inhaled asbestos fibers.  Environ Health. 2008;  7 4
  • 81 Bundesministerium für Arbeit und Soziales .Merkblatt BK Nr 4105: Durch Asbest verursachtes Mesotheliom des Rippenfells, des Bauchfells oder des Pericards. Merkblatt für die ärztliche Untersuchung. Bek. des BMA v. 8. 11. 1993 BArbBl. 1996: 67
  • 82 Woitowitz H J. Die Situation asbestverursachender Berufskrankheiten. In: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (Hrsg). Asbestos European Conference 2003
  • 83 Baur X, Heger M, Kohler D. et al . Diagnostics and expert opinion in the occupational disease No. 4101 silicosis (including coal worker’s pneumoconiosis). Guideline (S2; AWMF) of the Deutsche Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin and the Deutsche Gesellschaft fur Arbeitsmedizin und Umweltmedizin.  Pneumologie. 2008;  62 659-684

Prof. Dr. med. Xaver Baur

Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin

Seewartenstr. 10
20459 Hamburg

Email: Xaver.Baur@bsg.hamburg.de

#

Literatur

  • 1 Arendt M, Bauer H D, Blome H. et al .Faserjahre – Berufsgenossenschaftliche Hinweise zur Ermittlung der kummulativen Asbestfaserstaub-Dosis am Arbeitsplatz (Faserjahre) und Bearbeitungshinweise zur Berufskrankheit Nr. 4104 „Lungenkrebs oder Kehlkopfkrebs” durch Asbest. 4 Ausg. St. Augustin; HVBG 2007
  • 2 Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin .Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2007. Unfallverhütungsbericht Arbeit. Dortmund, Berlin, Dresden; BMAS, BAuA 2009
  • 3 Miller M R, Hankinson J, Brusasco V. et al . Standardisation of spirometry.  Eur Respir J. 2005;  26 319-338
  • 4 MacIntyre N, Crapo R O, Viegi G. et al . Standardisation of the single-breath determination of carbon monoxide uptake in the lung.  Eur Respir J. 2005;  26 720-735
  • 5 Scottish Intercollegiate Guidelines Network (SIGN) .A guideline developer’s handbook. Edinburgh; SIGN 2004
  • 6 Kouris S P, Parker D L, Bender A P, Williams A N. Effects of asbestos-related pleural disease on pulmonary function.  Scand J Work Environ Health. 1991;  17 179-183
  • 7 Jodoin G, Gibbs G W, Macklem P T. et al . Early effects of asbestos exposure on lung function.  Am Rev Respir Dis. 1971;  104 525-535
  • 8 Hedenstierna G, Alexandersson R, Kolmodin-Hedman B. et al . Pleural plaques and lung function in construction workers exposed to asbestos.  Eur J Respir Dis. 1981;  62 111-122
  • 9 Kilburn K H, Warshaw R H. Airways obstruction from asbestos exposure. Effects of asbestosis and smoking.  Chest. 1994;  106 1061-1070
  • 10 Lilis R, Miller A, Godbold J. et al . Pulmonary function and pleural fibrosis: quantitative relationships with an integrative index of pleural abnormalities.  Am J Ind Med. 1991;  20 145-161
  • 11 Kilburn K H, Warshaw R H, Einstein K, Bernstein J. Airway disease in non-smoking asbestos workers.  Arch Environ Health. 1985;  40 293-295
  • 12 Oliver L C, Eisen E A, Greene R E, Sprince N L. Asbestos-related disease in railroad workers. A cross-sectional study.  Am Rev Respir Dis. 1985;  131 499-504
  • 13 Rösler J A, Woitowitz H J. Lungenfunktionsveränderungen bei Nichtrauchern mit Asbeststaublungenerkrankungen. In: Schuckmann F, Schopper J (Hrsg). Bericht über die 30. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin e. V. Stuttgart; Gentner 1990: 113-118
  • 14 Kennedy S M, Vedal S, Muller N. et al . Lung function and chest radiograph abnormalities among construction insulators.  Am J Ind Med. 1991;  20 673-684
  • 15 Rosenstock L, Barnhart S, Heyer N J. et al . The relation among pulmonary function, chest roentgenographic abnormalities, and smoking status in an asbestos-exposed cohort.  Am Rev Respir Dis. 1988;  138 272-277
  • 16 Wang X R, Yano E, Nonaka K. et al . Pulmonary function of nonsmoking female asbestos workers without radiographic signs of asbestosis.  Arch Environ Health. 1998;  53 292-298
  • 17 Ohlson C G, Bodin L, Rydman T, Hogstedt C. Ventilatory decrements in former asbestos cement workers: a four year follow up.  Br J Ind Med. 1985;  42 612-616
  • 18 Miller A, Lilis R, Godbold J, Wu X. Relation of spirometric function to radiographic interstitial fibrosis in two large workforces exposed to asbestos: an evaluation of the ILO profusion score.  Occup Environ Med. 1996;  53 808-812
  • 19 Lebedova J, Dlouha B, Rychla L. et al . Lung function impairment in relation to asbestos-induced pleural lesions with reference to the extent of the lesions and the initial parenchymal fibrosis.  Scand J Work Environ Health. 2003;  29 388-395
  • 20 Delpierre S, Delvolgo-Gori M J, Faucher M, Jammes Y. High prevalence of reversible airway obstruction in asbestos-exposed workers.  Arch Environ Health. 2002;  57 441-445
  • 21 Garcia-Closas M, Christiani D C. Asbestos-related diseases in construction carpenters.  Am J Ind Med. 1995;  27 115-125
  • 22 Begin R, Cantin A, Berthiaume Y. et al . Airway function in lifetime-nonsmoking older asbestos workers.  Am J Med. 1983;  75 631-638
  • 23 Garcia J G, Griffith D E, Williams J S. et al . Reduced diffusing capacity as an isolated finding in asbestos- and silica-exposed workers.  Chest. 1990;  98 105-111
  • 24 Dujic Z, Tocilj J, Boschi S. et al . Biphasic lung diffusing capacity: detection of early asbestos induced changes in lung function.  Br J Ind Med. 1992;  49 260-267
  • 25 Preisser A, Barbinova L, Baur X. Eigene Erfahrungen mit den neuen Compliance-Sollwerten von Galetke et al. In: Kraus T (Hrsg). Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e. V. Aachen; DGAUM 2009
  • 26 Brodkin C A, Barnhart S, Anderson G. et al . Correlation between respiratory symptoms and pulmonary function in asbestos-exposed workers.  Am Rev Respir Dis. 1993;  148 32-37
  • 27 Rocskay A Z, Harbut M R, Green M A. et al . Respiratory health in asbestos-exposed ironworkers.  Am J Ind Med. 1996;  29 459-466
  • 28 Robins T G, Green M A. Respiratory morbidity in workers exposed to asbestos in the primary manufacture of building materials.  Am J Ind Med. 1988;  14 433-448
  • 29 Bourbeau J, Ernst P, Chrome J. et al . The relationship between respiratory impairment and asbestos-related pleural abnormality in an active work force.  Am Rev Respir Dis. 1990;  142 837-842
  • 30 Moshammer H, Neuberger M. Lung function predicts survival in a cohort of asbestos cement workers.  Int Arch Occup Environ Health. 2009;  82 199-207
  • 31 Demers R Y, Neale A V, Robins T, Herman S C. Asbestos-related pulmonary disease in boilermakers.  American Journal of Industrial Medicine. 1990;  17 327-339
  • 32 Hillerdal G, Malmberg P, Hemmingsson A. Asbestos-related lesions of the pleura: parietal plaques compared to diffuse thickening studied with chest roentgenography, computed tomography, lung function, and gas exchange.  Am J Ind Med. 1990;  18 627-639
  • 33 Singh B, Eastwood P R, Finucane K E. et al . Effect of asbestos-related pleural fibrosis on excursion of the lower chest wall and diaphragm.  Am J Respir Crit Care Med. 1999;  160 1507-1515
  • 34 Kee S T, Gamsu G, Blanc P. Causes of pulmonary impairment in asbestos-exposed individuals with diffuse pleural thickening.  Am J Respir Crit Care Med. 1996;  154 789-793
  • 35 Schwartz D A, Fuortes L J, Galvin J R. et al . Asbestos-induced pleural fibrosis and impaired lung function.  Am Rev Respir Dis. 1990;  141 321-326
  • 36 Schwartz D A, Galvin J R, Dayton C S. et al . Determinants of restrictive lung function in asbestos-induced pleural fibrosis.  J Appl Physiol. 1990;  68 1932-1937
  • 37 Oldenburg M, Degens P, Baur X. Asbest-bedingte Lungenfunktionseinschränkungen mit und ohne Pleuraplaques.  Atemwegs- und Lungenkrankheiten. 2001;  27 422-423
  • 38 Oliver L C, Eisen E A, Greene R, Sprince N L. Asbestos-related pleural plaques and lung function.  Am J Ind Med. 1988;  14 649-656
  • 39 Mohsenifar Z, Jasper A J, Mahrer T, Koerner S K. Asbestos and airflow limitation.  J Occup Med. 1986;  28 817-820
  • 40 Shih J F, Wilson J S, Broderick A. et al . Asbestos-induced pleural fibrosis and impaired exercise physiology.  Chest. 1994;  105 1370-1376
  • 41 Schwartz D A, Galvin J R, Yagla S J. et al . Restrictive lung function and asbestos-induced pleural fibrosis. A quantitative approach.  J Clin Invest. 1993;  91 2685-2692
  • 42 Fischer C. Haben asbestassoziierte Pleuraplaques einen Einfluss auf die Lungenfunktion?. Med Diss. Rheinisch-Westfälische Hochschule Aachen 2005. http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=974672203
  • 43 Van Cleemput J, De Raeve H, Verschakelen J A. et al . Surface of localized pleural plaques quantitated by computed tomography scanning: no relation with cumulative asbestos exposure and no effect on lung function.  Am J Respir Crit Care Med. 2001;  163 705-710
  • 44 Moshammer H, Neuberger M. Lungenfunktion und Lebenserwartung von Asbestarbeitern.  Atemwegs- und Lungenkrankheiten. 2008;  34 400-403
  • 45 Quanjer P H. Standardized lung function testing Bull.  Eur Physiopathol Respir. 1983;  19 1-96
  • 46 Baur X, Isringhausen-Bley S, Degens P. Comparison of lung-function reference values.  Int Arch Occup Environ Health. 1999;  72 69-83
  • 47 Koch B, Schaper C, Ittermann T. et al . Reference values for lung function testing in adults – results from the study of health in Pomerania” (SHIP).  Dtsch Med Wochenschr. 2009;  134 2327-2332
  • 48 Hunting K L, Welch L S. Occupational exposure to dust and lung disease among sheet metal workers.  Br J Ind Med. 1993;  50 432-442
  • 49 Niebecker M, Smidt U, Gasthaus L, Worth G. The incidence of airway obstruction in asbestosis.  Pneumologie. 1995;  49 20-26
  • 50 Miller A. Pulmonary function in asbestosis and asbestos-related pleural disease.  Environ Res. 1993;  61 1-18
  • 51 Miller A, Bhuptani A, Sloane M F. et al . Cardiorespiratory responses to incremental exercise in patients with asbestos-related pleural thickening and normal or slightly abnormal lung function.  Chest. 1993;  103 1045-1050
  • 52 Schwartz D A. New developments in asbestos-induced pleural disease.  Chest. 1991;  99 191-198
  • 53 Picado C, Laporta D, Grassino A. et al . Mechanisms affecting exercise performance in subjects with asbestos-related pleural fibrosis.  Lung. 1987;  165 45-57
  • 54 Killian K J, Bucens D D, Campbell E J. Effect of breathing patterns on the perceived magnitude of added loads to breathing.  J Appl Physiol. 1982;  52 578-584
  • 55 Gaensler E A, Carrington C B, Coutu R E. et al . Pathological, physiological and radiological correlations in the pneumonoconioses.  Ann N Y Acad Sci. 1979;  330 540-607
  • 56 Howard J, Mohsenifar Z, Brown H V, Koerner S K. Role of exercise testing in assessing functional respiratory impairment due to asbestos exposure.  J Occup Med. 1982;  24 685-689
  • 57 Preisser A, Wilken D, Baur X. Changes in lung function due to asbestosis and asbestos-related pleural plaques.  Am J Respir Crit Care Med. 2009;  179 A5895
  • 58 Schneider J, Arhelger R. Vergleich von Normwerten der statischen Compliance bei Patienten mit Asbestfaserstaubverursachten Erkrankungen der Lunge und der Pleura (BK-Nr. 4103). In: Baur X, Glensk E (Hrsg). Ethische Fragen in der Arbeitsmedizin Arbeitsbedingte Hautkrankheiten Maritime Medizin – eine komplexe arbeitsmedizinische Herausforderung 48 wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e. V. in Verbindung mit ICOH Mid-term Meeting 2008 Hamburg 12-1532008. Aachen; DGAUM 2008: 845-849
  • 59 Ohar J, Sterling D A, Bleecker E, Donohue J. Changing patterns in asbestos-induced lung disease.  Chest. 2004;  125 744-753
  • 60 Begin R, Filion R, Ostiguy G. Emphysema in silica- and asbestos-exposed workers seeking compensation. A CT scan study.  Chest. 1995;  108 647-655
  • 61 Schwartz D A, Davis C S, Merchant J A. et al . Longitudinal changes in lung function among asbestos-exposed workers.  Am J Respir Crit Care Med. 1994;  150 1243-1249
  • 62 Costabel U, Teschler H. Inflammation and immune reactions in interstitial lung disease (ILD) associated with inorganic dust exposure.  Eur Respir J. 1990;  3 363-364
  • 63 Copley S J, Wells A U, Rubens M B. et al . Functional consequences of pleural disease evaluated with chest radiography and CT.  Radiology. 2001;  220 237-243
  • 64 Sette A, Neder J A, Nery L E. et al . Thin-section CT abnormalities and pulmonary gas exchange impairment in workers exposed to asbestos.  Radiology. 2004;  232 66-74
  • 65 Institut für Arbeitsschutz – BGIA der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e. V .(DGUV). Messung von Gefahrstoffen – BGIA-Arbeitsmappe – Expositionsermittlung bei chemischen und biologischen Einwirkungen. Loseblattsammlung, Stand 2009. Berlin; Erich Schmidt 2009
  • 66 Begin R, Christman J W. Detailed occupational history: the cornerstone in diagnosis of asbestos-related lung disease.  Am J Respir Crit Care Med. 2001;  163 598-599
  • 67 Murphy R L, Becklake M R, Broocks S M. et al . The diagnosis of nonmalignant diseases related to asbestos.  Am Rev Respir Dis. 1986;  134 363-368
  • 68 Sue D Y, Oren A, Hansen J E, Wasserman K. Lung function and exercise performance in smoking and nonsmoking asbestos-exposed workers.  Am Rev Respir Dis. 1985;  132 612-618
  • 69 Neri S, Boraschi P, Antonelli A. et al . Pulmonary function, smoking habits, and high resolution computed tomography (HRCT) early abnormalities of lung and pleural fibrosis in shipyard workers exposed to asbestos.  Am J Ind Med. 1996;  30 588-595
  • 70 Broderick A, Fuortes L J, Merchant J A. et al . Pleural determinants of restrictive lung function and respiratory symptoms in an asbestos-exposed population.  Chest. 1992;  101 684-691
  • 71 al Jarad N, Macey M, Uthayakumar S. et al . Lymphocyte subsets in subjects exposed to asbestos: changes in circulating natural killer cells.  Br J Ind Med. 1992;  49 811-814
  • 72 al Jarad N, Poulakis N, Pearson M C. et al . Assessment of asbestos-induced pleural disease by computed tomography – correlation with chest radiograph and lung function.  Respir Med. 1991;  85 203-208
  • 73 al Jarad N A, Wilkinson P, Pearson M C, Rudd R M. A new high resolution computed tomography scoring system for pulmonary fibrosis, pleural disease, and emphysema in patients with asbestos related disease.  Br J Ind Med. 1992;  49 73-84
  • 74 Copley S J, Lee Y C, Hansell D M. et al . Asbestos-induced and smoking-related disease: apportioning pulmonary function deficit by using thin-section CT.  Radiology. 2007;  242 258-266
  • 75 Dujic Z, Eterovic D, Tocilj J. Association between asbestos-related pleural plaques and resting hyperventilation.  Scand J Work Environ Health. 1993;  19 346-351
  • 76 Begin R, Masse S, Dufresne A. Further information on aluminium inhalation in silicosis.  Occup Environ Med. 1995;  52 778-780
  • 77 Banks D E, Shi R, McLarty J. et al . American College of Chest Physicians consensus statement on the respiratory health effects of asbestos. Results of a Delphi study.  Chest. 2009;  135 1619-1627
  • 78 American Thoracic Society . Diagnosis and initial management of nonmalignant diseases related to asbestos.  Am J Respir Crit Care Med. 2004;  170 691-715
  • 79 Schwartz D A. The clinical relevance of asbestos-induced pleural fibrosis.  Ann N Y Acad Sci. 1991;  643 169-177
  • 80 Miserocchi G, Sancini G, Mantegazza F, Chiappino G. Translocation pathways for inhaled asbestos fibers.  Environ Health. 2008;  7 4
  • 81 Bundesministerium für Arbeit und Soziales .Merkblatt BK Nr 4105: Durch Asbest verursachtes Mesotheliom des Rippenfells, des Bauchfells oder des Pericards. Merkblatt für die ärztliche Untersuchung. Bek. des BMA v. 8. 11. 1993 BArbBl. 1996: 67
  • 82 Woitowitz H J. Die Situation asbestverursachender Berufskrankheiten. In: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (Hrsg). Asbestos European Conference 2003
  • 83 Baur X, Heger M, Kohler D. et al . Diagnostics and expert opinion in the occupational disease No. 4101 silicosis (including coal worker’s pneumoconiosis). Guideline (S2; AWMF) of the Deutsche Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin and the Deutsche Gesellschaft fur Arbeitsmedizin und Umweltmedizin.  Pneumologie. 2008;  62 659-684

Prof. Dr. med. Xaver Baur

Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin

Seewartenstr. 10
20459 Hamburg

Email: Xaver.Baur@bsg.hamburg.de