Z Orthop Unfall 2009; 147(4): 402
DOI: 10.1055/s-0029-1237479
Orthopädie und Unfallchirurgie aktuell

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie - Professor Reiner Gradinger neuer Präsident

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Publication Date:
19 August 2009 (online)

 
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    Berlin - Professor Dr. med. Reiner Gradinger ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH): Der Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität (TU) München, wird damit auch Tagungspräsident des 127. Kongresses der DGCH 2010 in Berlin. Er folgt turnusgemäß Professor Dr. h. c. Dr. med. Volker Schumpelick, Direktor der Chirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Aachen. Die Ergebnisse der Wahlen zum Vorstand der DGCH für 2009/2010 liegen jetzt vor.

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    Abb. 1 Prof. Dr. med. Reiner Gradinger

    Professor Gradinger machte die wesentlichen Schritte seiner ärztlichen Laufbahn am Klinikum der TU München und der LMU München: Nach seinem Studium in Würzburg und München promovierte er an der Münchner Universität und erwarb seinen Facharzt für Orthopädie. 1991 wurde er zum Universitäts-Professor an der TU München berufen. Zwei Jahre später wechselte er als Ordinarius für Orthopädie an die Medizinische Universität Lübeck. Zurück in die Heimat brachte ihn im Jahr 1997 der Ruf auf den Lehrstuhl für Orthopädie und Sportorthopädie an der TU München. Seit 2004 ist er an dieser Universität Inhaber des Lehrstuhls für Orthopädie und Unfallchirurgie. Seit dem ersten Juli 2007 ist er Ärztlicher Direktor des Klinikums rechts der Isar in München.

    Als Präsident der DGCH verantwortet Professor Gradinger das inhaltliche Programm des nächsten Chirurgenkongresses, der vom 20. bis 23. April 2010 in Berlin stattfindet. Mit dem Leitthema "Wissen, Denken, Handeln" soll eine breite Diskussionsbasis geschaffen werden. "Besonders in chirurgischen Fächern müsse ein ständiger Lernprozess das Berufsleben begleiten. Denn eine qualifizierte Weiterbildung und kontinuierliche Fortbildungen und Schulungen seien die Voraussetzung für verantwortungsvolles Handeln".

    "Für künftige Generationen wollen wir in der Chirurgie eine einheitliche Grundausbildung schaffen - ohne inhaltliche Abstriche und faule Kompromisse", so der neue Präsident in seinem Grußwort zum Kongress. Denn nur so könne ein hohes Niveau beim chirurgischen Nachwuchs gewährleistet werden, für den die DGCH Verantwortung übernimmt. Im Mittelpunkt stünden daher die Weiterbildung, chirurgischer Fortschritt und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse. Zudem soll die Kommunikation zwischen den neun chirurgischen Fachgesellschaften, die sich unter dem Dach der DGCH vereinigt haben, vertieft werden. Gemeinsam mit der DGCH gestalten die Mitgliedsgesellschaften für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäß-, Herz-, Kinder-, Neuro-, Thorax- und Unfallchirurgie sowie der Plastischen Chirurgie und Orthopädie das Programm.

    Neben Professor Gradinger gehören zum DGCH-Vorstand 2009/2010 Professor Volker Schumpelick als 1. Vizepräsident, Generalsekretär Professor Hartwig Bauer, Berlin, und Schatzmeister Professor Klaus Junghanns aus Ludwigsburg. Zweiter Vizepräsident und damit Präsident für die Amtsperiode 2010/2011 ist Professor Dr. med. Axel Haverich, Hannover. Zum 3. Vizepräsidenten (Präsident 2011/2012) wählte die DGCH in diesem Jahr Professor Markus Büchler, Heidelberg. Weitere Vorstandsmitglieder sind ausgewählte Vertreter aller chirurgischen Fachgesellschaften.

    Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH)

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    Weiterbildung, chirurgischer Fortschritt und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse stehen im Vordergrund des 127. Kongresses der DGCH.

     
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    Abb. 1 Prof. Dr. med. Reiner Gradinger

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    Weiterbildung, chirurgischer Fortschritt und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse stehen im Vordergrund des 127. Kongresses der DGCH.