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DOI: 10.1055/s-0029-1213770
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Kräfte zielgerichtet kombinieren - Den Herausforderungen der modernen Hypertonietherapie begegnen
Publication History
Publication Date:
30 March 2009 (online)
Den Zielblutdruck erreichen von den geschätzten 18-20 Millionen Hypertonikern in Deutschland noch immer nur etwa 2,5 Millionen: Zum einen setzen viele Ärzte die Hypertonieleitlinien nicht effektiv um, zum anderen ist die kalkulierte Non-Compliance bei Hypertonikern weit verbreitet. Insbesondere bei Patienten mit hohem kardiovaskulären Risiko oder wenn der Blutdruck um über 20/10 mmHg gesenkt werden muss stellt sich heute nicht mehr die Frage mit welchem Medikament, sondern mit welcher Kombinationsstrategie man die Behandlung des Bluthochdrucks beginnen sollte, meinte Prof. Hermann Haller, Hannover.
#RAAS-Blockade ist ein effektives Prinzip
Wie spätestens nach den Ergebnissen der ASCOT[1]-Studie klar war, ist eine Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) ein hervorragendes antihypertensives Prinzip.
Bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung sollte parallel dazu ein Kalziumantagonist anstatt eines Thiaziddiuretikums zum Einsatz kommen, erklärte Haller weiter. Denn in der ACCOMPLISH[2]-Studie ließ sich das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse um relative 20 % stärker senken, wenn die Patienten, neben dem ACE-Hemmer Benazepril, Amlodipin und nicht Hydrochlorothiazid (HCT) erhalten hatten (p = 0,0002). Patienten mit Herzinsuffizienz hatten eher von dem Diuretikum profitiert. Wie die ONTARGET[3]-Studie zeigte, sind ACE-Hemmer oder Angiotensin-II-Antagonisten bei der RAAS-Blockade vergleichbar effektiv, was ihren therapeutischen Effekt betrifft.
#Organprotektives Potenzial nutzen
Von der Kombination von RAAS-Blockade plus Kalziumantagonist lässt sich also viel erwarten. Die "idealen" Patienten für diesen Therapieansatz - wie ihn etwa die neue Fixkombination aus Olmesartan und Amlodipin (z. B. Sevikar®) bietet - sind Patienten, die neben einem Hypertonus bereits einen Gefäß- oder Endorganschaden aufweisen, konstatierte Haller.
In der COACH[4]-Studie sank unter der Kombinationstherapie aus Olmesartan und Amlodipin im Verlauf einer 8-wöchigen Behandlung der systolische Blutdruck maximal um 28,5 mmHg und der diastolische Wert um immerhin 19,4 mmHg (40 mg Olmesartan plus 10 mg Amlodipin). Damit erreichten 54 % der Patienten den angestrebten Zielblutdruckwert unter 140/90 mmHg, ohne im Vergleich zur Kontrollgruppe (Placebo) vermehrt an Nebenwirkungen leiden zu müssen.
sts
Quelle: Launch-Pressekonferenz "Sevikar®: Moderne Hypertonietherapie - Kräfte zielgerichtet kombinieren", veranstaltet von der Daiichi Sankyo Deutschland GmbH, München |
01 ONgoing Telmisartan Alone and in combination with Ramipril Global EndpoinT
02 Anglo-Scandinavian Cardiac Outcomes Trial
03 Avoiding Cardiovascular Events inCOMbination therapy in Patients LIving with Systolic Hypertension
04 Combination of Olmesartan medoxomil and Amlodipine besylate in Controlling High blood pressure
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