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DOI: 10.1055/s-0028-1128121
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Das Persönliche Budget – Neue Leistungsgestaltung in der Behindertenhilfe
The Personal Budget – A New System of Benefits for Disabled PeoplePublication History
Publication Date:
10 February 2009 (online)
Zusammenfassung
Geldleistungen anstelle von Sachleistungen sollen Menschen mit Behinderung zukünftig helfen, ihre Unterstützung besser selbst zu steuern. Diese „Hilfe nach Maß” ist in Deutschland seit 2008 gesetzliche Anspruchsgrundlage. Sie soll zum neuen Design von Hilfeleistungen den Weg ebnen: über mehr ambulante Dienste und eine stärkere Position der Unterstützten. Erste Erfahrungen im Rahmen von Modellversuchen, Bewertungen aus verschiedenen Perspektiven und erkennbare Wirkungen Persönlicher Budgets werden in nationaler und internationaler Perspektive dargelegt.
Abstract
Instead of non-cash benefits, disabled people are to receive personal payments to help them to better manage their own support. This „tailor made support” has become a legal basis for a claim in 2008. It is aimed to pave the way for a new design of assistance: more ambulant services and a stronger position for the recipient of support. Initial results within the scope of pilot projects, evaluations from various perspectives and the discernible effects of personal budgets are reported in national and international perspectives.
Schlüsselwörter
neue Steuerung - Persönliches Budget - Leistungsdreieck - Wunsch- und Wahlrecht - soziale Dienstleistung
Key words
new control - Personal Budget - triangle of services - right to preference and choice - social services
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1 Hier ist vor allem der Modellversuch „Pflegebudget” der Pflegekassen zu erwähnen, der an der seit 2001 eröffneten Experimentierklausel des SGB XI zu personenbezogenen Pflegebudgets (PGB) (§ 8 Abs. 3 SGB XI) ansetzt [24] [25] [26] und die mit Sachleistungen ausgestatteten Bereiche der Pflegeversicherung weiterentwickeln soll. Erprobungsstandorte waren München, Neuwied, Marburg-Biedenkopf, Erfurt, Annaberg, Kassel und Unna (nähere Informationen im Internet unter: www.pflegebudget.de). In Form eines „integrierten Budgets” wird auch über die Verschränkung der Pflegebudgets mit Persönlichen Budgets nach SGB IX § 17 nachgedacht [27].
2 Namen in den Beispielen verändert.
Korrespondenzadresse
Prof. Dr. Elisabeth Wacker
Technische Universität Dortmund
Fakultät Rehabilitationswissenschaften Rehabilitationssoziologie
Emil-Figge Str. 50
44227 Dortmund
Email: elisabeth.wacker@tu-dortmund.de