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DOI: 10.1055/s-0028-1109315
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Isolierte präcoccygeale Raumforderung als seltene Manifestation einer extramedullären Hämatopoese
Publication History
eingereicht: 14.10.2008
angenommen: 27.2.2009
Publication Date:
28 April 2009 (online)
Einführung
Die extramedulläre Hämatopoese (EMH) ist eine kompensatorische Antwort des Körpers auf eine nicht ausreichende Produktion der roten Zelllinie im blutbildenden Knochenmark. Sie kann in Zusammenhang mit einer Reihe von hämatologischen Erkrankungen beobachtet werden, am häufigsten bei Hämoglobinopathien, myeloproliferativen Erkrankungen und Tumoren mit Knochenmarkbefall (Müller-Lisse GU et al. Röntgenstr Fortschr 1996; 165: 505 – 507). In den meisten Fällen liegt eine hepatosplenische Manifestation vor, von der extraparenchymatösen Lokalisation wurde ein Befall des paraverterbralen Raumes häufig beschrieben (Teufel M et al. Röntgenstr Fortschr 2008; 180: 775 – 780).
Im Folgenden soll eine ungewöhnliche Lokalisation der extramedullären Hämatopoese in Form einer isolierten präcoccygealen Raumforderung vorgestellt werden.
Andras Kertesz
Universitätsklinikum Göttingen
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