Der Klinikarzt 2008; 37(11): 555
DOI: 10.1055/s-0028-1103100
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Schmerzmittel und Prostatakrebs-Biomarker - Ibuprofen und Azetylsalizylsäure senken PSA-Wert

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30 November 2008 (online)

 
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    Werden Azetylsalizylsäure (ASS) oder Ibuprofen regelmäßig eingenommen, ist der Wert des prostataspezifischen Antigens (PSA) erniedrigt: Männer, die diese Schmerzmittel häufig benutzen, haben eine um 10 % verringerte Konzentration des Biomarkers im Blut. Das fanden Wissenschaftler an der Universität Rochester heraus (Singer EA et al. Cancer 2008; 113: 2053-2057).

    Allerdings ist noch nicht geklärt, was das für die Diagnostik bedeutet: Einerseits könnten Ibuprofen und ASS das Risiko für Prostatakrebs wirklich senken. Andererseits könnten die Schmerzmittel das tatsächliche Risiko, an dem Krebs zu erkranken, zu niedrig erscheinen lassen. Um den Sachverhalt zu klären, sind weitere Forschungsanstrengungen notwendig, meinen die Wissenschaftler. Daher sollten Ärzte eruieren, welche Arzneistoffe ihre Patienten einnehmen. Männer sollten im Gegenzug Schmerzmittel nicht präventiv dazu benutzen, das Prostatakrebsrisiko zu verringern.

     
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