Geburtshilfe Frauenheilkd 2024; 84(06): 512-516
DOI: 10.1055/a-2316-6483
DGGG
Mitteilungen aus der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG)

Schwangerschaftsabbruch in Deutschland – „Die Würde aller Beteiligten achten“

Stellungnahme Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG) und Berufsverband der Frauenärzte e. V. (BVF) vereint im German Board and College of Obstetrics and Gynecology (GBCOG), Berlin und München im April 2024
Brigitte Strizek
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Heribert Kentenich
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Holger Maul
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Alexander Scharf
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Dietmar Schlembach
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Ralf Schild
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Renate Rosenberg

Die Auseinandersetzung mit dem immanenten Konflikt zwischen dem Recht des werdenden Kindes und der persönlichen Entscheidung jeder Frau, eine Schwangerschaft nicht fortzuführen, bedeutet immer eine ernsthafte Konfliktlage. Dies sollte bei allen Überlegungen zur Änderung der Regulierung des Schwangerschaftsabbruchs stets im Vordergrund stehen. Mit diesem Konflikt sind neben den betreuenden Frauenärztinnen und -ärzten auch viele andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen, z. B. Beraterinnen und Berater, Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und Pfleger oder Hebammen, konfrontiert, was bei allen Betroffenen eine starke Belastung zur Folge haben kann.



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Article published online:
13 June 2024

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