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DOI: 10.1055/a-2176-9464
Rekanalisation von durch Stents verschlossenen Gefäßen – die ViaHole-Methode
Bei arteriellen Gefäßrupturen hat sich die Implantation endoluminaler Stentgrafts aus expandiertem Polytetrafluorethylen (ePTFE) als gute Behandlungsmethode erwiesen. Für eine erfolgreiche Blutstillung müssen dabei allerdings manchmal signifikante Nebenäste überbrückt werden, was eine Okklusion großer Gefäßabgänge und letztlich eine Extremitätenischämie zur Folge haben kann.
Im vorliegenden Fall konnte die ischämische Extremität mithilfe der ViaHole-Methode erhalten werden. Allerdings ist diese Technik nur für infrainguinale Arterien geeignet, nicht jedoch für suprainguinale Gefäße und sie funktioniert nicht ohne einen retrograden Führungsdraht und Mikrokatheter. Doch für die Rekanalisation großer, durch einen Viabahn-Stentgraft verschlossener Seitenäste könnte sie sich als nützlich erweisen. Um die Erfolgsraten und das Langzeitoutcome dieser Behandlungsmethode zu ermitteln, wären jedoch noch weitere Studien notwendig.
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Article published online:
05 December 2023
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