Klinische Neurophysiologie 2024; 55(01): 1
DOI: 10.1055/a-2169-6347
Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Daniel Zeller

„früher starben die Menschen mit 35. Heute schimpfen sie bis 95 auf die Chemie.“ Dieses Zitat des Chemikers Carl H. Krauch ist mir neulich bei einem Elternabend begegnet, und ich habe es gleich liebgewonnen, drückt es doch eine Wahrheit aus, die wir in der klinischen Medizin regelmäßig erfahren: Mit der Quantität des Älterwerdens ist ganz selbstverständlich auch die Frage seiner Qualität verbunden. Und so manches Mal, wenn Beschwerdefreiheit bei gleichzeitiger „Chemiefreiheit“ gefordert wird, fühlt sich unser therapeutischer Spielraum ganz schön eng an.



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Article published online:
04 April 2024

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