Rofo 2023; 195(06): 541
DOI: 10.1055/a-2066-4224
DRG-Mitteilungen

„Ich möchte die Notwendigkeit der Kinderradiologie sichtbar machen.“

 

    Dr. Stephanie Spieth vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden ist seit September 2022 Beisitzerin im Vorstand der GPR. Im Interview berichtet sie wie die erste Zeit als neues Vorstandsmitglied verlief, welche Themen ihr wichtig sind und wie sie selbst zur Kinderradiologie gekommen ist.


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    Liebe Frau Dr. Spieth, Sie gehören dem GPR-Vorstand nun seit wenigen Monaten an. Wie haben Sie diese Zeit als neues Vorstandsmitglied erlebt?

    Die Vorstandsarbeit ist für mich eine gänzlich neue, spannende und lehrreiche Erfahrung in meinem bisherigen Berufsleben. Die Kinderradiologie deckt ja an den meisten Standorten nur einen relativ kleinen Bereich ab. Daher freut es mich besonders, gleichgesinnte Kolleg*innen mit der Passion für Kinderradiologie über die Arbeit im Vorstand näher kennenlernen zu dürfen, und die Möglichkeit zu haben, bei der Zukunftsgestaltung des Fachgebietes mitzuwirken.

    Was sind Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen für das Fach Kinderradiologie in der nahen Zukunft?

    Unsere kleinen Patient*innen bedürfen – gerade mit ihren oft seltenen Erkrankungen – einer bestmöglichen Betreuung und Diagnostik. Um auch in Zukunft Expertise auf hohem Niveau zu garantieren, ist es aufgrund der Vielfalt und Komplexität des Fachgebietes wichtig möglichst viele Kolleg*innen für die Kinder- und Jugendradiologie zu begeistern. Gerade auch im Hinblick auf die zunehmend drohende medizinische Minderversorgung pädiatrischer Patienten, speziell auch von Seiten der Kinderradiologie.

    Welche Themen sind Ihnen in der Vorstandsarbeit wichtig?

    Ich möchte gerne die Notwendigkeit der Kinderradiologie sichtbar machen und hierfür Gleichgesinnte erreichen. Ebenso wichtig ist mir die Gewinnung und Einbindung interessierter Kolleg*innen bzw. angehender Kinderradiolog*innen.

    Wie sind Sie zur Kinderradiologie gekommen?

    Schon früh, während der Weiterbildungszeit, bin ich in die Kinderradiologie rotiert. Aufgabenstellung und Tätigkeit haben mich fasziniert, sodass ich hier in den folgenden Jahren meinen beruflichen Schwerpunkt gefunden habe.

    Was wünschen Sie sich für das Fach Kinderradiologie?

    Ich wünsche mir eine zunehmende Attraktivität der Kinder- und Jugendradiologie für kompetente junge Kolleg*innen der Radiologie, und dass wir es schaffen, kinderradiologischen Themen auch in der allgemeinradiologischen Community Gehör zu geben, um so den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein.

    Vielen Dank für das Gespräch.


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    Publication History

    Article published online:
    24 May 2023

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    Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany


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