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DOI: 10.1055/a-1891-7270
Lymphonodektomie beim Urothelkarzinom des oberen Harntrakts
Das Urothelkarzinom des oberen Harntrakts wird meist in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert und hat eine schlechtere Prognose als das Urothelkarzinom der Blase. Häufig liegen Lymphknotenmetastasen vor. Die Standardtherapie besteht in der Nephroureterektomie inklusive Entfernung einer Blasenmanschette. Hat eine zusätzliche Lymphonodektomie (LNE) Vorteile hinsichtlich des Überlebens und weiterer onkologischer Ergebnisse?
Beim nodal metastasierten Urothelkarzinom des oberen Harntrakts liefert die LNE im Rahmen der Roboter-assistierten Nephroureterektomie zwar prognostische Informationen, verbessert aber weder das Gesamt- noch das rezidivfreie Überleben, so die Forschenden. Nodal negative Personen profitieren im Hinblick auf das rezidivfreie Überleben von der Entfernung von ≥10 Lymphknoten. Bei großen Tumoren und hohem Grading sollte auch bei klinisch unauffälligen Lymphknoten eine LNE erwogen werden, meinen sie.
Publication History
Article published online:
24 November 2022
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